Mundduschen

Im Bereich der ergänzenden Zahnpflegemittel nimmt die Munddusche inzwischen bei immer mehr Familien einen festen Platz in der täglichen Mundhygiene ein. Erfunden im Jahr 1962 gibt es inzwischen reine Mundduschen als auch Kombigeräte, die auch eine elektrische Zahnbürste beinhalten. Als alleiniges Zahnreinigungsmittel ist die Munddusche zwar nicht geeignet, allerdings stellt sie eine sinnvolle Ergänzung dar.

Der Sinn einer Munddusche besteht nicht darin, dass man den Griff nach dem Wasserbecher sparen kann, sondern vielmehr für die Reinigung der Zahnzwischenräume. Diese werden mit einer Standardzahnbürste nicht erreicht und können durch das Ansammeln von Speiseresten zu Entzündungen am Zahnfleisch als auch zu Karies führen.

Für wen sind Mundduschen besonders geeignet?

Der Einsatz einer Munddusche, die übrigens mittels eines Wasserstrahls gezielt die Zwischenflächen der Zähne trifft, eignet sich besonders für Kinder oder Menschen die mit Zahnseide oder auch Interdentalbürsten Schwierigkeiten haben. Bei der Munddusche genügt es nach dem Zähneputzen den Wasserstrahl Zahn für Zahn zu aktivieren, um übrig gebliebene Essensreste regelrecht herauszuspülen. Eine Rundum-Pflege der Zähne erreicht man natürlich am besten aus einer Kombination von Zähne putzen, Munddusche anwenden und am Ende eine Zahnseide auch die letzten Krümel aus den Zahnzwischenräumen entfernen zu lassen. Doch gerade die Handhabung der Zahnseide erfordert etwas Übung und bereitet Menschen mit Bewegungsstörungen ebenso Probleme als auch kleineren Kindern. Hier ist die Munddusche ein fast vollwertiger Ersatz, der natürlicherweise den Kindern einen Heidenspaß macht und durchaus als Motivator zum Zähnereinigen eingesetzt werden kann.

Kann eine Munddusche das Zähneputzen ersetzen?

Leider glauben viele Menschen, dass es genügt, wenn man den Mund ausspült. Doch spätestens bei den ersten Zahnproblemen werden sie eines besseren belehrt. Mundduschen sind wahrlich kein Ersatz für eine konsequente Pflege der Zähne, des Zahnfleischs und auch der Zunge. So bedeutet es trotz allem täglich mindestens zweimal die Zähne gründlich mit Zahnbürste und Zahnpasta zu reinigen, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt durchführen zu lassen und möglichst auch alle sechs Monate eine Prophylaxe in Form der professionellen Zahnreinigung zu nutzen.

Die Munddusche kann in all dieser Prävention und im Bereich der Mundhygiene jedoch eine wertvolle Hilfe leisten. Als abschließender Akt des Zähneputzens hinterlässt diese zudem einen Frischekick und einen rundum sauberen Geschmack. Heilende Funktion hat eine Munddusche jedoch nicht, weshalb man sich bei Zahnfleischproblemen in die erfahrenen Hände des Dentisten begeben sollte, der einem den passenden Ratschlag zur unterstützenden Mundhygiene und damit auch Heilförderung geben kann.