In der Naturheilkunde sind die unterschiedlichen Heilteesorten kaum mehr wegzudenken. Bereits seit über 5000 Jahren weiß man, dass die Natur eine Vielzahl an Pflanzen bereithält mit der man zwar keine alleinige Heilwirkung erzielen kann, jedoch eine wesentliche Linderung. Auch im Bereich der präventiven Maßnahmen, kann man mit dem passenden Heiltee eine gesundes Vorsorge betreiben und das vom Säugling bis hin ins hohe Alter.
Als Heiltee eingestuft werden hierbei sowohl Teesorten die von dem ursprünglichen Tee, also dem Teestrauch hergestellt werden, sowie auch aus unterschiedlichen Heil- und Gewürzpflanzen und Beeren, Blätter oder Wurzelwerk verschiedener Sträucher, Kräuter und Früchtebäumen. Im medizinischen Sinne werden die Heiltees als Drogen bezeichnet, die unter bestimmten Bedingungen kultiviert und auch weiter verarbeitet werden. Neben der pharmazeutischen und naturheilkundlichen Herstellung und Verarbeitung gibt es gerade auch in Deutschland eine große Vielfalt an Pflanzen, die man entweder selber anbauen oder auch in der freien Natur einsammeln kann. Bei letzterem sollte man allerdings beachten, dass es viele Heilpflanzen gibt, die unter Naturschutz stehen und deshalb nicht eingesammelt und gepflückt werden dürfen.
Bei der Auswahl des passenden Heiltees sollte man sich entweder selber anhand Bücher oder über das Internet kundig machen oder bei einer Unsicherheit auch den naturheilkundlichen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker befragen. Viele der Pflanzen dürfen auch als Tee in nur einer bestimmten Menge getrunken werden, manche zeigen Kontraindikationen (Gegenanzeigen) auf und wiederum andere sind nicht für Kinder unter zwölf Jahren geeignet. Da die Heilteesorten eine unterschiedliche Wirkung aufzeigen, kann man allerdings mit der geeigneten Auswahl zuhause eine kleine „Natur-Apotheke" einrichten und somit bei leichteren Beschwerden, wie etwa Verdauungsproblemen, Erkältungen oder auch viele weitere Verstimmungen zu dem richtigen Heiltee greifen.
Die Wahl kann hierbei bei Erkältungstees, Magen-Darm-Tees, Husten- und Reizhustentee, sowie zum Beispiel bei Beschwerden der Prostata, Menstruationsschwierigkeiten oder auch Rheuma-, Blasen-, Herz- und Kreislauftee liegen. Gegen fast jede Beschwerden ist somit in der Natur ein Kraut gewachsen und sich etwas eingehender damit zu beschäftigen, kann nicht nur bei akuten Erkrankungen und Beschwerden eine wirksame Möglichkeit darstellen die Symptome zu lindern, sondern mitunter auch dazu verhelfen, die Beschwerden im Keim zu ersticken.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.