Prellungen und Verstauchungen homöopathisch behandeln

Unsere Beweglichkeit wird durch unsere Bänder, Sehnen und Gelenke gewährleistet. Tagtäglich werden diese belastet. Es reicht oft einmal falsch aufzutreten und schon hat man die Bänder zu stark gedehnt. Eine falsche Bewegung führt häufig zu einer Verletzung der Bänder, Sehnen oder Gelenke. Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten kommen solche Verletzungen häufig vor. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte man die verletzte Stelle kühlen, hochlagern und ruhigstellen. Damit verhindert man einen Blutstau und entlastet den verletzten Körperteil. Homöopathische Mittel können eingesetzt werden, um die Genesung zu beschleunigen.

Je nach Art des Unfalls sind die Beschwerden unterschiedlich. Zerrungen und Prellungen bringen in der Regel ziehende Schmerzen mit sich, die sich verstärken können, wenn man die verletzte Stelle nicht ruhig hält. In einem solchen Fall kann man auf Rhus Toxicodendron D12 zurückgreifen, das auch als Erste-Hilfe-Mittel empfohlen wird. 3 x pro Stunde sollten je 5 Kügelchen eingenommen werden. Sobald die erste Besserung einsetzt, reduziert man die Dosis. Danach nimmt man 5 Kügelchen 3 x Tag ein.

Oft fühlt sich der betroffene Körperteil wie gelähmt an und schmerzt andauernd. Dann sollte man Ruta D6 nehmen. Auch in diesem Fall nimmt man zuerst eine hohe Dosis und geht dann, nachdem das Schlimmste vorüber ist, zu einer geringeren Dosierung über. Man fängt bei 5 Globuli dreimal pro Stunde an und reduziert dann die Dosis auf 5 Kügelchen 3 x täglich. Arnica wird in der Homöopathie oft als Notfall-Mittel eingesetzt. Es kann bei Verletzungen aller Art benutzt werden. Mithilfe von Arnica D12 kann man Blutergüsse und Schwellungen erfolgreich behandeln. Auch von diesem Mittel sollten in einem akuten Fall 5 Kügelchen stündlich verzehrt werden, danach kann die Dosis verringert werden auf 3 x täglich je 5 Kügelchen.

Zusätzlich zur Einnahme von erwähnten Mitteln als Globuli kann man unterstützend zu einer Salbe mit Hamamelis oder Arnica greifen. Diese kann auf die verletzte Stelle aufgetragen werden und hilft der Geweberegeneration sowie der Heilung allgemein. Die Salbe sollte in einer sehr dünnen Schicht auf die Haut aufgetragen werden. Sollte es an der verletzte Körperstelle eine Schwellung geben, sollte man diese immer wieder kühlen. Man sollte dabei darauf achten, dass das abkühlende Mittel nicht zu lange auf der Extremität verweilt, weil es sonst zur Unterkühlung des Gewebes kommen kann. Zusätzlich sollte man besonders aufpassen und die Gelenke, Sehnen oder Bänder schonen, bis die Verletzung vollständig ausgeheilt ist.