Klinikum Mannheim GmbH, Universitätsklinikum - Versorgungsschwerpunkte

Medizinische Versorgungsschwerpunkte

  • Zentrum für Schwerbrandverletzte

  • Die Versorgung von schwerbrandverletzten Kindern erfolgt interdisziplinär zwischen den Kinderchirurgen und Pädiatern. Zwei Spezialbetten stehen zur Verfügung. Neben der intensivmedizinischen Betreuung in der Akutphase werden auch Narbenkorrekturen durchgeführt, um möglichst einwandfreie kosmetische und funktionelle Ergebnisse zu erzielen.
  • Zentrale Notaufnahme

  • Alle Notfälle aus dem Erwachsenenbereich können rund um die Uhr in der Zentralen Notaufnahme vorgestellt werden. Dort erfolgt die qualifizierte Erstversorgung und Diagnostik, wenn notwendig erfolgt die Überleitung des Patienten auf Station. Für die Schwerstverletztenversorgung/ Schwersterkranktenversorgung steht rund um die Uhr ein interdisziplinäres Notfallteam zur Verfügung. In der Zentralen Notaufnahme steht eine Vielzahl an Ärzten für die Patientenversorgung bereit. Spezielle Fachabteilungen wie z. B. Urologie oder Dermatologie werden per Konsil in die Versorgung eingebunden. So kann das ganze Spektrum der Maximalversorgung angeboten werden.
  • Beckenboden-Zentrum

  • Durch die aktive Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Fachrichtungen ist das Beckenbodenzentrum (zertifiziert nach dem European Board of Urology) eine fachübergreifende, kompetente Anlaufstelle für Betroffene. Behandelt werden alle Formen der Harn- und Stuhlinkontinenz sowie das Tiefertreten von Gebärmutter, Blase und Enddarm.
  • Kurzzeittherapiezentrum (ktz)

  • Im ktz werden u.a. folgende ambulante Operationen durchgeführt: Chirurgie: Entfernungen Haut- u. Weichteilgeschwulst u. Gallenblase (Bauchspiegelung), Bruch-OP, Krampfader-OP, Portimplatation, Enddarm-OP; Orthopädisch-Unfallchirurgisches Zentrum: Gelenkspiegelung mit OP an Knie-, Schulter- u. Sprunggelenk, Hand- und Ellenbogengelenk, Karpaltunnelsyndrom: minimal-invasive endoskopische u. offene Verfahren, Nerveneinklemmung der Extremitäten, Knoten- und Strangbildung der Hand, Sehnenerkrankung, Tennis- und Golferellenbogen, Arthrose, Überbein, operative Versorgung von Knochenbruch an Hand und Fuß, Metallentfernung nach Knochenbruch, Fußchirurgie; Kinderchirurgie: Leisten- u. Nabelbruch, Vorhautverengung, Leistenhoden, kleine Metallentfernungen nach Knochenbruch, Entfernung Muttermal; Frauenklinik: Spiegelung u. Ausschabung der Gebärmutter, OP an Muttermund, Scheide und Schamlippen, Bauchspiegelung, Brust-OP; HNO: Entfernung Rachenmandel und OP am Ohr; Augenklinik: Grauer Star (Katarakt)
  • Visceralmedizinisches Zentrum

  • Im Vordergrund der interdisziplinären Einheit steht die Versorgung gastrointestinaler Tumore, also bösartiger Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Speiseröhrenkrebs, Magen-, Leber-, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Tumoren des Dickdarms. Ein weiterer Schwerpunkt sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Die Behandlung von Refluxerkrankungen zählt ebenfalls zu den gemeinsam behandelten Erkrankungen.
  • Zentrum für Lungenversagen bei Neugeborenen und im Kindesalter (ECMO-Zentrum-Mannheim)

  • Als eine der wenigen Kliniken in Europa ist das Universitätsklinikum Mannheim in der Lage, auch spezielle Therapien bei Lungenversagen im Neugeborenen- oder Kindesalter anzubieten. Insbesondere auch die komplexe ECMO-Therapie (Extrakorporale Membranoxygenierung) kommt als Lungenersatztherapie zur Anwendung. Bei diesem Verfahren wird der Sauerstoff dem Blut über eine künstliche Lunge - also außerhalb des Körpers - zugeführt.
  • Perinatalzentrum

  • Im Perinatalzentrum werden Frauen mit Risikoschwangerschaften betreut. Als Perinatalzentrum der höchsten Stufe (Stufe 1) bieten die verschiedenen Fachdisziplinen ein Höchstmaß an Sicherheit für Mutter und Kind. Bei Bedarf übernehmen die spezielle Intensivstation für Frühgeborene (Neonatologie) und die übrigen Abteilungen der Kinderklinik und Kinderchirurgie nach der Entbindung die weitere Behandlung.
  • Schlaganfallzentrum

  • Aufgabe der Stroke Unit (engl. für Schlaganfall-Station) ist die optimale Behandlung des Schlaganfalles durch eine schnelle und sichere Abklärung der Ursachen mittels bildgebender Verfahren wie Ultraschall, Dopplersonographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und Angiographie sowie einer schnellen Therapie. Damit gelingt es immer häufiger, die klassischen Folgen eines Schlaganfalls zu mildern oder zu verhindern. Als therapeutisches Verfahren kommt z. B. das Lyseverfahren - also das Auflösen des Gerinnsels in einem Hirngefäß - zum Einsatz. Eine möglichst frühe physiotherapeutische und ggf. logopädische Betreuung hilft Lähmungen und Sprachstörungen zielgerichtet zu behandeln. Im Anschluss an die Komplexbehandlung "Schlaganfall" schließt sich im Regelfall eine neurologische Rehabilitationsmaßnahme an.
  • Kindernotaufnahme

  • Speziell für Kinder gibt es eine eigene Notaufnahme. Dort steht analog zur Zentralen Notaufnahme für Erwachsene 24 Stunden ein Team von Spezialisten zur Verfügung, um plötzlich erkrankte oder verunfallte Kinder sachgerecht zu behandeln. Bedarf ein Kind/ Frühgeborenes bereits während eines Transportes in die Klinik der ärztlichen Betreuung, so wird dies durch einen eigenen Kindernotarztdienst gewährleistet.
  • Brustzentrum

  • 2002 wurde das Interdisziplinäre Brustzentrum IBZ in unserem Haus gegründet. In enger Kooperation bieten wir Frauen mit Erkrankungen der Brust und insbesondere mit krebsverdächtigen Veränderungen eine umfassende individuelle Betreuung an. Zweimal wöchentlich findet eine interdisziplinäre Tumorkonferenz statt, bei der die diagnostischen Schritte und die Therapieplanung zusammen mit der Patientin und ihren Angehörigen diskutiert und konzipiert werden. An der Konferenz nehmen Ärzte der Frauenklinik, Radiodiagnostik, Strahlentherapie sowie eine Psychoonkologin teil. Optional werden der internistische Onkologe, der Pathologe und andere Fachkollegen hinzugezogen. Der zuweisende Facharzt wird unmittelbar über den Behandlungsvorschlag informiert. Das IBZ-Team steht den niedergelassenen Ärzten und den betroffenen Frauen zur Einholung einer Zweitmeinung und den peripheren Krankenhäusern für Beratungen zur Verfügung. Das IBZ lässt seine Leistungsqualität regelmäßig nach DIN ISO zertifizieren.
  • Transplantationszentrum

  • Unser Ziel ist die optimale Patientenversorgung in der postmortalen Nierentransplantation, der Lebendnierenspende und der kombinierten Nieren-Bauchspeicheldrüsentransplantation für Erwachsene. Neben dem regulären Transplantationsprogramm (Empfänger und Spender < 65 Jahre) werden auch ältere Menschen im sog. „Old-for-Old (=Alt-für-Alt)“-Transplantationsprogramm behandelt. Die Nierentransplantation wird von speziell ausgebildeten Transplantationschirurgen mit gefäßchirurgischer Schwerpunktsausbildung durchgeführt. In der Lebendnierenspende wird das minimal-invasive bzw. „Schlüsselllochoperation“-Verfahren als Standard angewendet. Die Patientenbetreuung im Krankenhaus erfolgt interdisziplinär und beinhaltet eine rund um die Uhr-Verfügbarkeit moderner diagnostischer Verfahren und fachübergreifender Therapiemöglichkeiten.
  • Tumorzentrum

  • Das ITM ist die konsequente Weiterentwicklung bewährter bestehender, interdisziplinärer Strukturen. Schon seit 31 Jahren arbeiten der Onkologischer Arbeitskreis und das Onkologische Zentrum zusammen, um eine möglichst geordnete und gute Behandlung zu garantieren. Um diese Zusammenarbeit noch perfekter zu gestalten und diese bewährten Abläufe allen Tumorpatienten des Klinikums zugute kommen zu lassen, wurde zusammen mit dem zertifizierte Brustzentrum (IBZ) und dem European Leukemia Network das ITM geschaffen. Das ITM fungiert also als Anlaufstelle bei den verschiedensten Arten von Krebserkrankungen. In regelmäßigen Tumorkonferenzen/ Tumorboards besprechen Spezialisten die Erkrankungen der Patienten gemeinsam. Ebenso wird mit dem Patienten gemeinsam die weiterführende Behandlung besprochen. Der große Vorteil für unsere Patienten ist eine zentrale Anlaufstelle für Diagnostik, Therapie und Behandlung.
  • Zentrum für Gefäßmedizin

  • Die interdisziplinäre Arbeitsweise stellt für die Patienten eine individuelle und optimale Versorgung bei Gefäßerkrankungen sicher. Zum Einsatz kommen neben den klassischen konservativ-medikamentösen Therapien auch chirurgische Verfahren wie Ausschälung oder Gefäßprothesen und die Versorgung durch die interventionelle Radiologie (Stent und Katheterbehandlung). Behandelt werden z.B. Aortenaneurysmata (Aussackung in der Gefäßwand der Hauptschlagader), pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Gefäßverengungen, insbesondere Halsschlagaderverengungen, und Venenschwäche (Krampfadern). Zur Diagnostik stehen moderne Ultraschall- und Dopplersonographiegeräte als auch CT, MRT (Kernspin) und die Gefäßdarstellung per Röntgen (Angiographie) zur Verfügung. Erkrankungen der Herzkranzgefäße können mit Herzkatheterverfahren behandelt werden.
  • Zentrum für angeborene und erworbene Fehlbildungen

  • Fehlbildungen wie Harnleiterverengungen, Vesikourethraler Reflux (Rückfluss von Urin aus der Blase in die Niere), Hypospadie (Fehlmündungen der Harnröhre), Zwerchfellhernien, Trichter- oder Hühnerbrust, Analatresie (Verschluss des Enddarmes), Kurzdarmsyndrom, Morbus Hirschsprung, Hodenhochstand und Leisten- oder Nabelbruch werden operativ und konservativ versorgt. Eine interdisziplinäre Arbeitsweise garantiert die sachgerechte und schnelle Behandlung.

Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)

  • Diabetes mellitus Typ 2

  • Teilnahme seit 2004, Ansprechpartner ist Prof. Hammes aus der IV. Medizinischen Klinik. Im Jahr 2006 ist das Klinikum auch dem DMP für den Diabetes mellitus Typ 1 beigetreten. Hervorzuheben ist hier auch die Beteiligung der Kinderklinik, Ansprechpartner der Kinderklinik ist Dr. Witsch.

  • Brustkrebs

  • Teilnahme seit 2004, Ansprechpartner ist Dr. Tomé aus der Frauenklinik.

  • Koronare Herzkrankheit (KHK)

  • Teilnahme seit 2005, Ansprechpartner ist Prof. Süselbeck aus der I. Medizinischen Klinik.


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