Besondere Einrichtung: 2800 - Informationen zur Abteilung
Sauerlandklinik
Nervenheilkunde
Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.
Stationäre Fälle:
1975
Personal
Ärzte:
7
Fachärzte:
3
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
50
Examinierte Pflegekräfte:
30
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
0
Apparative Ausstattung der Abteilung
Elektroenzephalographiegerät (EEG)
24h verfuegbar
Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
24h verfuegbar
Magnetresonanztomograph (MRT)
24h verfuegbar; Die Ausstattung und 24h-Verfügbarkeit wird durch die Kooperation mit einer radiologischen Praxis gewährleistet.
Bewegungsanalysesystem
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
24h verfuegbar
Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
24h verfuegbar
Computertomograph (CT)
24h verfuegbar; Die Ausstattung und die 24h-Verfügbarkeit wird durch die Kooperation mit einer radiologischen Praxis gewährleistet.
Versorgungsschwerpunkte der Abteilung
Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
Die Sauerlandklinik Hachen ist eine Fachklinik für Neurologie mit dem Behandlungsschwerpunkt von Multipler Sklerose (MS).
Bei akuter, schubartiger Verschlechterung oder rascher Progredienz der Erkrankung
werden die MS-Patienten sofort stationär aufgenommen, in der Regel mit einem hochdosierten Cortisonstoß behandelt, ggf. ist auch eine Eskalationstherapie mit Mitoxantron, anschließend Cortison-Stoß sofort notwendig.
Die medikamentöse Akutbehandlung wird von Anfang an von einer frührehabilitativen multidisziplinären Komplextherapie unterstützt.
Da in der Regel bei einem Patienten eine Vielzahl von Symptomverschlechterungen vorhanden sind, wird ein auf die Defizite individuell abgestimmtes, multidisziplinäres Behandlungskonzept erarbeitet und durchgeführt.
D. Andere neurologische Erkrankungen
Neben der Multiplen Sklerose werden auch andere neurologische Erkrankungen behandelt, die ebenfalls eine multidisziplinäre, auf den einzelnen Patienten abgestimmte, Komplexbehandlung benötigen. Dabei handelt es sich vorwiegend auch um chronisch fortschreitende Erkrankungen, wie zum Beispiel Parkinson- oder Kleinhirnerkrankungen.
C. Symptomatische medikamentöse Therapie
Neben der multidisziplinären Komplextherapie können die Symptome auch mit Medikamenten behandelt werden. Symptome, wie Spastik, Blasenentleerungsstörungen, Schmerzen, hirnorganische Veränderungen, Depressionen, werden sorgfältig diagnostiziert,
danach kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Medikamenten zum Einsatz. Diesbezüglich ist oft eine medikamentöse Einstellung (richtige Dosierung) notwendig, die von erfahrenen Ärzten überprüft und zusätzlich im Rahmen der multidisziplinären Komplexbehandlung im Team besprochen wird.
B. Symptomatische Therapie (Beeinflussung der MS bedingten Symptome und deren Folgen)
Multidisziplinäre Komplextherapie
Da die meisten MS-Patienten eine Vielzahl von Symptomen, wie z. B. Verminderung der Gehfähigkeit, Spastik, Blasenentleerungsstörungen, vielerlei Schmerzen, hirnorganische Veränderungen, auch psychische Störungen erleiden, erfolgt die multidisziplinäre Komplextherapie sowohl im akuten Schub als auch bei chronischer Verschlechterung.
Unser Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Krankengymnasten, Masseuren, Ergo- und Logotherapeuten sowie Sozialdienst entwickeln für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept (medikamentöse, pflegerische, physikalische, physiotherapeutische Maßnahmen) und setzen dies gemeinsam um.
Darin enthalten sind auch Hilfsmittelanpassungen, Patientenschulungen sowie Angehörigeninformationen. D. h. ärztliche, pflegerische und therapeutische Maßnahmen werden innerhalb des Teams patientenbezogen aufeinander abgestimmt, regelmäßig überprüft (Teambesprechung) und in Abhängigkeit des Behandlungserfolges modifiziert.
A. Spezifische Therapie ( Beinflussung der MS bedingten Entzündung in Gehirn/Rückenmark)
Während der stationären Behandlung erfolgt die Planung, Überprüfung und ggf. Einstellung bzw. Umstellung der spezifischen Therapie der Multiple Sklerose.
• Schubtherapie: beim akutem Schub werden in Regel ein, bei mangelndem Erfolg ggf. auch ein zweiter hoch dosierter Kortisonstoß durchgeführt. Versagen beide Stöße, muss eine Blutwäsche (Plasmapherese) in Erwägung gezogen werden.
• Basistherapien:
Interferone (Avonex®, Betaferon®, Rebif®)
Glatirameracetat (Copaxone®)
Azathioprin (Imurek®), ggf. Kortision-Intervall Therapie
• Eskalationstherapie mit Natalizumab (Tysabri®), Mitoxantron (Ralenova®) oder Cyclophosphamid (Endoxan®)
bei ausgeprägter Verschlechterung.
Therapeutenpersonal der Abteilung
Neurologie | Physiotherapeuten
Leistungsangebot der Abteilung
Bewegungstherapie
Laufband, Ganganalyse, Kletterwand
Bewegungsbad/ Wassergymnastik
Spezielle Entspannungstherapie
Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
Atemgymnastik
PNF
Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
Massage
Entlassungsmanagement
Ergotherapie
Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
Physikalische Therapie
Bobath-Therapie
Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Schmerztherapie/ -management
Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
Patientenschulungen: z.B. Selbstinjektionstechnik, Selbstkatheterisierung