St.-Johannes-Hospital Dortmund - Versorgungsschwerpunkte

Medizinische Versorgungsschwerpunkte

  • Herzzentrum

  • Die Klinik für Innere Medizin I (Schwerpunkt Kardiologie) und die Klinik für Herz-, Thorax-, und Gefäßchirurgie bilden ein Herzzentrum mit überregionaler Bedeutung. Behandelt werden Patienten mit Koronarer Herzerkrankung, akutem Herzinfarkt, Erkrankungen der Herzklappen, der herznahen Hauptschlagader oder Herzrhythmusstörungen. Gemeinsam betreiben die Kliniken die Vorstationäre Diagnostik von Herz- und Gefäßerkrankungen im Josefshaus, wo Patienten bereits im Vorfeld der stationären Aufnahme auf ihren Krankenhausaufenthalt vorbereitet werden. Diese und weitere Befunde, die während des Aufenthaltes erhoben werden, besprechen die Ärzte der beiden Kliniken gemeinsam in der Kardiochirurgischen Konferenz und legen das weitere Vorgehen fest. Danach erhalten die Patienten eine Therapieempfehlung und werden in der entsprechenden Klinik weiterbehandelt. Sämtliche therapeutischen Leistungen des Herzzentrums können rund um die Uhr, also insbesondere auch für Notfallpatienten erbracht werden.
  • Perinataler Schwerpunkt

  • Zur optimalen medizinischen Versorgung von Früh- und Neugeborenen wurde am 15.05.2006 ein Kooperationsvertrag mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum Dortmund gGmbH geschlossen. So kann rund um die Uhr sichergestellt werden, dass kranke Neugeborene und Frühgeborene ohne Verzögerung einer kinderärztlichen Versorgung zugeführt werden. Auch die Behandlung auf einer Neugeborenen-Intensivstation des Klinikums mit Beatmungsmöglichkeit ist garantiert. Das St.-Johannes-Hospital verfügt über einen Raum, der ausschließlich der Behandlung und ggf. Wiederbelebung von Früh- und Neugeborenen dient. Hier können zeitgleich zwei Neugeborene behandelt werden. Bei plötzlich auftretenden Notfallsituationen wird das Notfallteam der ca. 700 m entfernten liegenden Kinderklinik alarmiert. Das Team wird mit dem dort stationierten Babynotarztwagen zum St.-Johannes-Hospital transportiert, um hier die Erstversorgung zu unterstützen.
  • Brustzentrum

  • Das Kooperative Brustzentrum Dortmund II wurde 2005 durch das Ministerium für Frauen, Familie, Gesundheit und Soziales des Landes NRW anerkannt und 2006 durch die Zertifizierungsstelle der Ärztekammer Westfalen-Lippe geprüft und zertifiziert. Patientinnen mit Brustkrebs werden hier interdisziplinär entsprechend den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft behandelt. Um dieses Ziel zu erreichen, kooperieren die aufgeführten Kliniken und Abteilungen des St.-Johannes-Hospitals mit externen Partnern: Gemeinschaftspraxis für ambulante Strahlentherapie, Frau Donsbach & Frau Dr. med. Luks; Amalienstr. 21, Radiologische Gemeinschaftspraxis Dres. med. Appel & Partner; Brüderweg 13 und Gemeinschaftspraxis für Pathologie, Dres. med. Dykgers, Langwieder & Rees; Amalienstr. 21. In Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen werden Patientinnenseminare zum Thema Brustkrebs organisiert. Weitere Informationen stehen im Internet zur Verfügung: www.brustzentrum.joho-dortmund.de oder www.mamazone.de
  • Tumorzentrum

  • Im Tumorzentrum des St.-Johannes-Hospitals werden Patienten ganzheitlich und interdisziplinär behandelt. Hauptkennzeichen eines Tumorzentrums sind u.a. die Vorstellung der Patienten und der entsprechenden Untersuchungsbefunde, sowie die fachübergreifende Beratung und die Bereitstellung der resultierenden Therapieempfehlungen auf einer wöchentlichen Tumorkonferenz. Je nach Art der Erkrankung und der Ergebnisse dieser Konferenz erhalten die Patienten in der Klinik für Innere Medizin II (Hämatologie / Onkologie) eine bedarfsgerechte Chemotherapie oder werden in einer der operativen Kliniken (Klinik für Chirurgie oder Gynäkologie) behandelt. Auch die Versorgung auf der Palliativstation ist bei fortgeschrittenen Tumorleiden möglich. Hier stehen für das speziell ausgebildete Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Psychoonkologen, Seelsorgern und ehrenamtlichen Helfern die Symptomlinderung, sowie die Verbesserung oder Wahrung der Lebensqualität ihrer Patienten im Vordergrund.
  • Zentrum für Gefäßmedizin

  • Das Gefäßzentrum der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ist eine Kooperation der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie, der Vorstationären Diagnostik im Josefshaus und der Klinik für Innere Medizin im Marien Hospital in Hombruch. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung diagnostischer und therapeutischer Verfahren, wie Ultraschalltechniken, der Kernspinangiografie und katheterinterventioneller Therapiemöglichkeiten als Alternative zu einer Operation ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unumgänglich. Das St. Johannes-Hospital verfügt über alle erforderlichen medizinischen, technischen und personellen Voraussetzungen für die Bildung dieses Zentrums, die notwendigen Absprachen wurden in einem 2005 verabschiedeten Statut schriftlich festgehalten. Darüber hinaus sind von den Abteilungen Behandlungsabläufe formuliert worden, die zu einer rationalen Diagnostik und bestmöglichen Therapie für die Patienten führen .

Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)

  • Brustkrebs

  • Alle im Rahmen des Kooperativen Brustzentrums zusammenarbeitenden Kliniken versorgen ihre Patientinnen seit 2003 nach dem strukturierten Behandlungsprogramm zur Verbesserung der Versorgungssituation von Brustkrebspatientinnen. Das Programm fördert eine patientinnen-orientierte Aufklärung und Information sowie ein strukturiertes Begleitungs- und Beratungsangebot im psychosozialen Bereich. Die medizinische Behandlungsqualität soll durch eine Senkung der Anzahl an Brustamputationen, eine Verbesserung der adjuvanten Therapie sowie eine umfassende Nachsorge, auch im Hinblick auf körperliche, seelische und psychosoziale Wiedereingliederung verbessert werden. Die Verzahnung mit der ambulanten Weiterversorgung durch niedergelassene Ärzte spielt hierbei eine wichtige Rolle. Kooperationsverträge wurden mit der Gemeinschaftspraxis für ambulante Strahlentherapie und der Gemeinschaftspraxis für Pathologie in der Amalienstraße, sowie der Radiologischen Gemeinschaftspraxis am Brüderweg abgeschlossen.

  • Diabetes mellitus Typ 2

  • Ebenfalls seit 2003 nehmen die Kliniken am strukturierten Behandlungsprogramm zur Verbesserung der Versorgungssituation von Typ 2-Diabetikern teil. Ziele des Behandlungsprogramms sind: die Vermeidung von Krankheitssymptomen wie z.B. der übermäßigen Harnausscheidung, dem krankhaft gesteigerten Durstgefühl und Abgeschlagenheit, die Vermeidung von Nebenwirkungen der Therapie sowie schwerer Stoffwechselentgleisungen, die Verringerung des erhöhten Risikos für herzbedingte, zentrale Durchblutungsstörungen, sonstige Erkrankungen von großen Gefäßen durch Arterienverkalkung und der Amputationen, die Vermeidung von Folgekomplikationen mit schwerer Sehbehinderung oder Erblindung, die Verringerung des Risikos einer eingeschränkten Nierentätigkeit bis hin zur Einleitung einer Nierenersatztherapie (Dialyse, Transplantation) und die Vermeidung des diabetischen Fußsyndroms mit Nerven-, Gefäß- und/oder Knochenschädigungen.

  • Koronare Herzkrankheit (KHK)

  • Seit September 2004 nehmen Patienten am Strukturierten Behandlungsprogramm zur Versorgung von Versicherten mit KHK der Stufe 3 teil. Das Programm zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Patienten ab, die maßgeblich durch die Vermeidung von Angina-Pectoris-Beschwerden und dem Erhalt der Belastungsfähigkeit beeinflusst wird. Sicherung und Verbesserung der Qualität der kardiologischen Diagnostik, der Akut- und der Langzeittherapie sowie eine intensive Betreuung der Patienten mit Schulung zu Ursachen, Verlauf und Vorbeugemaßnahmen in Bezug auf die Erkrankung führt bei den betroffenen Patienten und Angehörigen zu einem sensibleren Umgang mit Symptomen und erforderlichen Maßnahmen. Die medizinische Behandlung nach standardisierten Kriterien wird ebenso gewährleistet wie die notwendige Versorgung mit Medikamenten und Anschlussheilbehandlungen.


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