St. Marien Krankenhaus Lampertheim - Medizinisch-pflegerisches Angebot

Behandlung von Schluckstörungen

Hier wurde für unser Krankenhaus ein berufsgruppenübergreifender Standard entwickelt, der das Konzept FOTT zur Therapie von Schluckstörungen beinhaltet. Neben unseren Ärzte, Logopäden, Ergotherapeuten und Pflegenden beziehen wir auch unserer Patienten und Angehörigen durch Information und gezielte Übungen in das Behandlungskonzept ein. Im Zusammenhang mit Schluckstörungen hat die Ernährung einen besonders hohen Stellenwert. Für unser Haus wurde deshalb in Zusammenarbeit mit einer Diätassistentin und der Küche ein 5-Stufenplan für den Kostaufbau entwickelt.

Atemgymnastik

Hierbei handelt es sich um spezielle Übungen, die die Atmung fördernd unterstützten. Atemgymnastik ist besonders relevant bei Patienten mit akuten und chronischen Atemwegserkrankungen sowie zur Verbeugung von Lungenentzündungen bei geschwächten Patienten.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Sozialdienst kann von Patienten sowie deren Angehörigen während des Klinikaufenthaltes in Anspruch genommen werden. Er berät und hilft bei sozialmedizinischen und psychosozialen Problemen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und Rehabilitation stehen. Er unterstützt z.B. in nachfolgenden Bereichen: bei der Suche und Vermittlung von Alternativen wie ambulanten Pflegediensten, Tagespflege (teilstationäre Pflege), Kurzzeitpflege oder aber auch stationären Pflegeeinrichtungen und stationärem Hospiz. bei persönlichen, familiären, beruflichen und Partnerschaftsproblemen sowie in sozialen und sozialrechtlichen Fragen bei der Antragstellung für wirtschaftliche Hilfen, wie z.B. Pflegegeld, Sozialhilfe und Schwerbehindertenausweis bei Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und gesetzlichen Betreuungsanregungen nach §1896 BGB bei Vermittlung und Kontaktaufnahme zu psychosozialen Beratungsstellen, Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen sowie bei Anschlussheilbehandlungen

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit unserem Leitbild haben wir einen Rahmen festgelegt, Sterbende und deren Angehörige im Sterben zu begleiten. Wichtig ist hier die Schaffung einer würdigen Atmosphäre in der Sterbephase sowie das Eingehen auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse des Sterbenden z.B. durch Wunschkost, bedarfsgerechte Schmerztherapie. Besonderen Wert legen wir auf den Einbezug von Angehörigen und - wenn gewünscht - seelsorgerliche Begleitung. Daneben bieten wir den Einbezug der Hospizinitiative an.

Bobath-Therapie

Die Bobath-Therapie ist ein rehabilitativer Ansatz in der Therapie und Pflege von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ des Gehirns, das heißt dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Durch konsequente Förderung und Stimulation des Patienten von Seiten aller betreuenden Personen - dazu ist die Einbindung aller relevanten Berufsgruppen sowie der Angehörigen wichtig - sollen Bewegungsabläufe neu gebahnt werden. Insbesondere bei nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern) lassen sich durch das Konzept gute Erfolge in der Rehabilitation erzielen.

Diät- und Ernährungsberatung

Unsere Diätassistentin steht in Fragen der Ernährung insbesondere der Erfordernisse spezieller Diäten oder auch bei Schluckstörungen Patienten und auch Angehörigen beratend zur Seite. Auch in der Behandlung von tagesklinischen Patienten übernimmt sie regelmäßig Schulungsaufgaben.

Entlassungsmanagement

Unsere Mitarbeiter beraten und unterstützen unsere Patienten und deren Angehörigen bei Fragen, die sich im Rahmen der Entlassung stellen können, insbesondere wenn durch Krankheit vorübergehend oder auch dauerhaft Pflegebedürftigkeit besteht. Beispiele hierfür sind: Beratung zur Pflege im häuslichen Umfeld und damit oft verbunden Unterstützung und Beratung bei der Beschaffung von Hilfsmitteln, Beratung zu Pflegestufen ggf. in Verbindung mit einer Eileinstufung. Ebenso können Angehörige bei der Suche und Vermittlung von Alternativen wie ambulanten Pflegediensten, Tagespflege (teilstationäre Pflege), Kurzzeitpflege oder aber auch stationären Pflegeeinrichtungen und stationärem Hospiz.

Ergotherapie

Unsere Ergotherapeutinnen unterstützen und begleiten Menschen die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, bei für sie bedeutungsvollen Betätigungen mit dem Ziel, sie in der Durchführung dieser Betätigungen in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Hilfsmittel und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen. Unsere Team der Ergotherapie hat Zusatzqualifikationen im Bereich des Bobath-Konzeptes, des Perfetti-Konzeptes, der Affolter-Methode, des FOTT-Konzeptes und in Neuropsychologie. Diese Konzepte sind besonders ausgerichtet, um neurophysiologische Störungen z.B. nach einem Schlaganfall zu behandeln und sehen die Wahrnehmung - spüren und Bewegung - als zentrales Element im therapeutischen Ansatz. Das FOTT-Konzept legt seinen Schwerpunkt auf die Behandlung von Schluckstörungen.

Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen. Unsere Therapeuten sind speziell geschulte Masseure und Physiotherapeuten. Die Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage dient hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine). Durch spezielle Verschiebetechniken wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben.

Massage

Für die Massageanwendungen stehen ausgebildete Therapeuten zur Verfügung. Massagen haben eine Vielzahl von Wirkungen z.B. die lokale Steigerung der Durchblutung, Entspannung der Muskulatur, das Lösen von Verklebungen und Narben, Schmerzlinderung, psychische Entspannung, Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe. Massagen können in durch unsere Physiotherapieabteilung sowohl im stationären Bereich als auch ambulant erbracht werden.

Physikalische Therapie

Unser Krankenhaus bietet die Möglichkeit der Anwendung von, Elektrotherapie, Kälte- und Wärmeanwendungen z.B. Fango, Heißluft sowie Inhalationstherapien.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Unsere Physiotherapeuten haben neben ihrer beruflichen Qualifikation Zusatzqualifikationen wie Manuelle Therapie, Bobath-Therapie, Lymphdrainage oder Physiotherapie an Geräten erworben. Entsprechend ist das Therapieangebot. Die gut ausgestatteten Räumlichkeiten bieten eine Vielzahl von Geräten, die die Behandlung wie z.B. das Beüben gezielter Muskelgruppen, Schwindeltraining unterstützen und z.B. gerätegestützte Physiotherapie erst möglich machen.

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen

Angebote hier bieten wir z.B. im Bereich der Schluckstörungen, der Ernährung, der Anleitung in Fragen der Mobilisierung, fördernder Unterstützung und Pflege von Patienten sowie bei der Hilfsmittelversorgung.

Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie

Logopädie wird bei unterschiedliche Problemstellungen unserer Patienten angeboten. Beispiele hierfür sind: neurologische Schluckstörungen (z.B. nach Schlaganfall) Aphasien (Sprachstörungen z.B. nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen) Dysarthrie - Koordinationsstörung von Stimme, Artikulation, Atmung und Tonus (z.B. bei Morbus Parkinson, Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Trauma) Sprach- und Sprechstörungen im Rahmen einer Demenz (z.B. Alzheimer)

Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik

Da eines unserer Ziele ist unsere Patienten auf die Zeit nach dem Klinikaufenthalt vorzubereiten, unterstützen und beraten unserer Mitarbeiter z.B. der Physiotherapie, Ergotherapie, Pflege selbstverständlich bei der Versorgung mit Hilfsmitteln.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Wir bieten Kälte- und Wärmeanwendungen z.B. in Form von Fango.

Wundmanagement

Das Heilig-Geist Hospital arbeitet bei Bedarf mit einer externen Wundtherapeutin zusammen. Es besteht die Möglichkeit diese Spezialistin auch nach der Entlassung in die weitere Wundversorgung mit einzubinden.

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