Eine Spezialmethode der vorgeburtlichen Untersuchung
Die Präimplantationsdiagnostik ist eine Spezialform der Pränataldiagnostik, welches in Deutschland derzeit noch heftig umstritten ist. Bei diesem Verfahren wird die weibliche Eizelle außerhalb des weiblichen Körpers mit einer Samenzelle befruchtet. In der normalen Reproduktionsmedizin würde man sie dann im nächsten Schritt in den Uterus einpflanzen und hoffen, dass sich daraus ein gesundes Kind entwickelt. Bei der PID hingegen wartet man zunächst ab, bis sich aus der befruchteten Eizelle etwa acht Zellen bilden, entnimmt dann eine und untersucht diese auf eventuelle Erbfehler. In diesem Fall kann die Frau nun selbst entscheiden, ob sie eine Einpflanzung wünscht oder die Embryonalzellen abgetötet werden sollen. Sie kann also aus mehreren Embryos den gesündesten aussuchen.
Diese Methode ist in Deutschland zurzeit durch das Embryonenschutzgesetz verboten. In Ländern wie Belgien, Großbritannien und den Niederlanden wird diese Methode bereits praktiziert.