Je nach gepiercter Körperregion variieren die Heilungsprozesse doch beachtlich. So heilen die Körperstellen am einfachsten und schnellsten an denen keine Reibung entsteht. Hierzu zählen beispielsweise das Lippenbändchen oder auch die Augenbraue. Erstaunlicherweise verheilen Piercings im Intimbereich innerhalb weniger Wochen, da sie durch den Kontakt mit Eigenurin eine Art Desinfektion erfahren. Besonders langwierig sind die Heilungsprozess bei Knorpelpiercings oder auch am Bauchnabel. Letzteres wird durch eine permanente Reibung durch den Hosen- oder Rockbund bedingt. Wie rasch ein Piercing abheilt ist zu guter Letzt auch von der Pflege und dem Konsum von Tabak oder Alkohol abhängig.
Neben der Auswahl eines Allergiefreien Schmuckstückes, sollte man bei der Pflege eine Einstichstelle darauf achten, dass sich keine Schmutzpartikel ansammeln. In der Regel werden manchmal Desinfektionssalben oder auch Wundheilungscremes empfohlen. Eine Besonderheit stellt allerdings der Zungenpiercing dar. Hier sollte man aufgrund der möglichen Bakterienentwicklung für 5 bis 10 Tage auf Milchprodukte verzichten.
Möchte man den Körperschmuck nicht mehr haben, weil er im Beruf nicht gerne gesehen ist, sich die gestochene Stelle entzündet oder man eine Veränderung im ästhetischen Empfinden durchlaufen hat, dann kann man das Piercing einfach herausnehmen. Die Körperregion wird innerhalb weniger Wochen komplett zuwachsen und als sichtbares Zeichen bleibt allenfalls eine kleine Narbe zurück.
Letzte Aktualisierung am 04.02.2009.