Eine Operation ist nur dann zu empfehlen, wenn durch die Hydrozele Beschwerden entstehen. Ansonsten ist meist keine Therapie erforderlich.
Bei der sekundären Form genügt es außerdem häufig, die Grunderkrankung zu behandeln.
Zur Druckentlastung kann eine Punktion der Hydrozele durchgeführt werden, d.h. es wird mit einer Nadel die Flüssigkeit abgesaugt. Da dies allerdings nur sehr selten zu einem dauerhaften Erfolg führt, ist diese Maßnahme nur dann zu empfehlen, wenn ein besonderes Risiko bei Operationen besteht, z.B. bei sehr alten Menschen. Ansonsten ist zu einer offenen Operation zu raten.
Die Operation erfolgt in Spinal- oder Vollnarkose. Es wird ein kleiner Schnitt in den Hodensack vorgenommen, dann wird die Hydrozele eingeschnitten, damit die in ihr befindliche Flüssigkeit ablaufen kann. Danach stehen drei Methoden zur Verfügung:
Methode nach Winkelmann
Die Wände der Hydrozele werden um den Hoden geschlagen und auf der dessen anderer Seite vernäht.
Methode nach Bergmann
Ein Teil der Hydrozelenwand wird herausgeschnitten; der verbleibende Rest wird zur Blutstillung fortlaufend umstochen.
Komplikationen
Während oder nach der Operation kann es zu Blutungen kommen, des Weiteren können Wundinfektionen und auch Heilungsstörungen auftreten; auch eine allergische Reaktion auf das verwendete Narkosemittel ist möglich.
In Ausnahmefällen kann es zum Verlust des Hodens kommen.
Hinweis: Dieser Abschnitt kann nur einen kurzen Abriss über die gängigsten Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen geben und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Gespräch mit dem Arzt kann hierdurch nicht ersetzt werden.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.