Eine schöne, wohlgeformte Nase kann die Ästhetik des Gesichts entscheidend aufwerten. Ist die Nase hingegen krumm, zu groß oder unvorteilhaft geformt, dann fällt sie zentral im Gesicht besonders auf. Viele Menschen sind mit dem Anblick ihrer Nase sehr unzufrieden und wünschen sich eine Veränderung. Eine Operation zur Nasenkorrektur kann Abhilfe schaffen. In der Fachsprache heißt ein solcher Eingriff Rhinoplastik. Informieren Sie sich Hier über den Eingriff der Rhinoplastik in Berlin.
Wenngleich die Nase von außen wie ein simples Objekt mitten im Gesicht erscheint, so ist sie doch sehr vielschichtig aufgebaut. Sie besteht aus vielen unterschiedlichen Geweben auf kleinem Raum wie Haut, Knorpel, Knochen und Schleimhaut. Die Nase erfüllt eine Reihe von Funktionen, die von der ungehinderten Atmung über die Erwärmung und Befeuchtung der aufgenommenen Luft und dem Abfangen von Staubteilchen bis hin zum Geruchssinn reichen. Eine Nasenkorrektur ist daher eine Operation mit hohen Anforderungen, selbst für die Maßstäbe der Schönheitschirurgie.
Eingriffe an der äußeren Nase sind meist ästhetische Operationen. Mit diesen kann die Höhe und Breite, die Form, Ausrichtung und Größe in einem gewissen Rahmen verändert werden. Die Nase kann verkleinert werden, ein Höcker der Nase kann abgetragen werden, ein Hängen der Nasenspitze kann korrigiert werden. Darüber hinaus kann die Nasenscheidewand ausgerichtet werden, denn diese bringt häufig eine Schiefstellung der ganzen Nase mit sich.
Doch die Möglichkeiten der Nasen-OP haben auch ihre Grenzen. Mit den individuellen Voraussetzungen lässt es sich nicht immer erreichen, genau die Wunschnase zu erhalten. Die bestehende Form der Nase ist ausschlaggebend dafür, ob den Vorstellungen des Patienten entsprochen werden kann. Moderne Methoden und ein Spektrum an verschiedenen OP-Verfahren erlauben für jedes Gesicht die passende Therapieform durch eine Nasen-OP in Berlin.
Die Nasenkorrektur (Rhinoplastik) wird nicht nur aus ästhetischen Gründen durchgeführt. Patienten mit Störungen wie einer beeinträchtigten Nasenatmung können von der funktionell-ästhetische Septorhinoplastik profitieren. Besonders eine Nasenscheidewand-OP oder auch eine Nasenmuschelverkleinerung können hier Abhilfe schaffen.
Eine Reihe von unterschiedlichen Eingriffen und Verfahren steht zur Verfügung, um der Nase ein ansprechendes Aussehen zu verleihen. Das Vorgehen richtet sich nach den jeweiligen Voraussetzungen und nach dem Wunschbild, das der Patient von der eigenen Nase hat. Dabei muss auch bedacht werden, inwieweit die Nasenatmung durch die Operation verändert oder erschwert werden könnte. In einem eingehenden Vorgespräch besprechen Arzt und Patient die genauen Methoden, die am sinnvollsten sind, sowie auch die möglichen Probleme und Komplikationen.
Diese „leichte“ Variante der Nasenkorrektur kommt ohne eine klassische OP aus. Hyaluronsäure wird so in die Nase gespritzt, dass sich die Form kosmetisch in der gewünschten Weise verbessert. Die Hyaluronsäure dient als eine Art Füllmaterial, mit dem die Nase modelliert wird. Hyaluronsäure ist eine Substanz, die natürlicherweise auch im menschlichen Körper in verschiedenen Geweben wie den Gelenken vorkommt. Vorteile der Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure sind die kurze Dauer der Behandlung, die unkomplizierte Vorgehensweise und das geringe Risiko. Daher kommt die Methode für Menschen in Frage, die eine schöne Nasenform erreichen möchten, aber keine aufwändige OP in Kauf nehmen möchten. Das Ergebnis einer Hyaluron-Einspritzung an der Nase hält circa ein Jahr an. Der Körper baut den größten Teil der injizierten Hyaluronsäure nach und nach ab. Ein kleinerer Rest verbleibt jedoch noch über den Zeitpunkt hinaus und sorgt längerfristig für eine leichte Korrektur. Die Hyaluron-Einspritzung kann wiederholt werden, wenn die Nasenform sich wieder so verändert hat, dass sie nicht mehr den Vorstellungen des Besitzers entspricht.
Die operative Nasenverkleinerung dient dazu, die Nase kleiner oder schmaler als bisher zu machen. Meist ist es nicht das Ziel, eine besonders zierliche Stupsnase zu formen. Vielmehr ist es wichtig, mit dieser Art der Nasenkorrektur ein harmonisches Gesamtbild des Gesichtes zu schaffen. Die Kontur des Riechorgans soll sich in das Gesicht einfügen, ohne als unproportional empfunden zu werden. Die Verkleinerung der Nase erfolgt unter Vollnarkose. Eine Alternative zur operativen Nasenverkleinerung besteht darin, einen Teil der Nase so mit Hyaluronsäure zu unterspritzen, das die Nase optisch kleiner wirkt – ohne dass tatsächlich Gewebe entfernt wird. Manchmal bringt bereits diese sanftere Methode den gewollten Erfolg.
Ein Nasenhöcker liegt vor, wenn sich im oberen Bereich des Nasenrückens Knorpel und Knochen deutlich sichtbar vorwölben. Von der Seite aus ist diese Nasenform besonders auffällig. Von vielen Personen wird ein Nasenhöcker als ästhetisch unvorteilhaft empfunden. Die Nasenhöckerkorrektur ist einer der häufigsten Anlässe, eine Schönheitsoperation an der Nase vornehmen zu lassen. Doch nicht nur vom Anblick her kann eine Höckernase von den Trägern unerwünscht sein, sondern auch wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen: In einigen Fällen kommt es durch diese Nasenvariante zu Störungen wie beeinträchtigter Atmung, Nasenbluten oder wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen.
Bei einer Nasenspitzenkorrektur wird am Knorpel operiert. Entweder wird ein Teil des Knorpels am vordersten Bereich der Nase entfernt oder der Knorpel wird anders ausgeformt. Am Knochen wird nichts verändert. Oft ist die Nasenspitzenkorrektur jedoch Bestandteil einer größeren Nasen-OP. Die Nasenspitzenkorrektur ist sinnvoll, wenn die Spitze der Nase als unharmonisch zu den anderen Anteilen der Nase wahrgenommen wird. Die Nasenspitze kann höher oder tiefer gesetzt werden, begradigt werden, vergrößert oder reduziert werden.
Die Nasenscheidewand, die mittig längs durch die Nase verläuft, ist aus Knochen und Knorpel aufgebaut. Sie kann aufgrund verschiedener Gründe verkrümmt oder anderweitig verformt sein. Oft handelt es sich um eine erblich bedingte abweichende Form, einige Patienten haben jedoch wegen einer Verletzung eine ungerade Nasenscheidewand. Neben einem auffälligen Aussehen der Nase kann es vor allem auch zu gesundheitlichen Problemen kommen. Die Atmung kann erschwert sein, manchmal wird durch die abweichende Nasenscheidewand ein Nasenbluten begünstigt. Eine Nasenscheidewand-Korrektur geschieht in Vollnarkose. Durch die Nasenlöcher wird die Schleimhaut vom Knochen und Knorpel der Scheidewand abgelöst, damit Verformungen begradigt oder abgetragen werden können. Dabei können verschiedene einzelne Methoden zum Einsatz kommen. Da an der äußeren Nase kein Schnitt erforderlich ist (außer bei zusätzlichen Maßnahmen zur Nasenkorrektur), gibt es keine äußerlich sichtbaren Narben.
Die Besonderheiten der Nase eines Patienten und dessen genaue Vorstellungen vom Ergebnis führen zu unterschiedlichen Abläufen der Nasenkorrektur. Der Eingriff wird in den meisten Fällen in Vollnarkose vorgenommen. Je nach Umfang findet die OP ambulant statt (Patienten können am selben Tag wieder nach Hause) oder stationär (meist reicht dann eine Übernachtung nach dem Eingriff aus). Die Operation wird über Schnittführungen an der Schleimhaut im Eingangsbereich der Nase oder vom Nasensteg aus durchgeführt.
Bei vielen Patienten erfolgt zunächst eine Nasenscheidewandkorrektur als Grundlage für weitere Schritte. Die Begradigung der Nasenscheidewand behebt Probleme wie die Atemschwierigkeiten und spielt eine große Rolle bei der Ausrichtung der Nase.
Als nächster möglicher Schritt folgt die Abtragung eines Nasenhöckers, bei der überschüssiges Gewebe entfernt wird. Dazu kann bei kleineren Nasenhöckern ein Raspelinstrument verwendet werden. Größere Befunde erfordern es, Instrumente wie einen kleinen Meißel zu verwenden. Ein glatt verlaufender Nasenrücken ist das Ziel. Um dies zu erreichen, kann darüber hinaus eine Bearbeitung des Nasenbeins erforderlich sein, das dafür gebrochen und werden muss. Durch das richtige Zusammenfügen der Bestandteile und Entfernen von Überschüssen lässt sich die Nasenkontur neu modellieren.
Die Nasenspitze und der verbindende Bereich der Spitze in Richtung Nasenrücken werden als letztes bearbeitet.
Sind alle geplanten Maßnahmen vorgenommen, wird das Gewebe im Inneren der Nase vernäht. Dabei werden selbstauflösende Fäden verwendet, die daher nicht gezogen werden müssen. Innerhalb von etwa sechs Monaten verschwinden die Fäden allmählich.
Die Nasenkorrektur (Rhinoplastik) nimmt etwa ein bis zwei Stunden Zeit in Anspruch, je nach Aufwand gelegentlich auch drei Stunden. Wird lediglich beispielsweise die Nasenspitze operiert oder eine Hyaluronsäure-Behandlung mit der Spritze durchgeführt, geht die Behandlung deutlich schneller. Bei solchen und ähnlichen kleinen Nasenoperationen kann auch eine örtliche Betäubung ausreichen.
Der Arzt bespricht mit dem Patienten im Vorfeld der Operation den gesamten Ablauf und die geplanten Schritte. Die störenden Eigenschaften der jetzigen Nase und die Vorstellungen, wie die Nase später aussehen soll, kommen dabei zur Sprache. Im Vorgespräch geht es weiterhin um die Komplikationen und Risiken, die durch den Eingriff auftreten können.
Die individuelle Nasen-OP lässt sich im dreidimensionalen Modell am Computer simulieren. Die 3D-Simulation von Gesicht und Nase lässt sich aus zweidimensionalen Bildern errechnen. Hier kann die Situation vorher und das beabsichtigte Ergebnis dargestellt werden. Der Patient sieht ein realitätsnahes Abbild der Nase, wie sie nach der OP geplant ist. Die Simulation ist damit eine gute Möglichkeit, das Aussehen nachher zu beurteilen. Sie kann allerdings trotz der technisch fortschrittlichen Methode keine hundertprozentig genaue Voraussage machen, wie die Nase später aussieht. Dazu spielen viele Faktoren eine Rolle. Näherungsweise lässt sich das spätere Aussehen jedoch bereits in der Simulation begutachten.
Notwendig ist auch eine Voruntersuchung, besonders zum Zustand der Nase. Besonderheiten wie eine beeinträchtigte Atmung durch die Nase oder Probleme mit der Nasenschleimhaut können dadurch erfasst und berücksichtigt werden. Je nach gesundheitlichem Allgemeinbefund des Patienten können verschiedene Untersuchungen notwendig sein. Sie dienen dazu, zu beurteilen, ob die Operation risikoarm durchgeführt werden kann und eine Narkose problemlos möglich ist.
Keine Operation ist frei von Risiken. Dies gilt selbstverständlich auch für die Nasenkorrektur. Da die Operation von Patient zu Patient unterschiedlich ist und mehr oder weniger umfangreiche Maßnahmen beinhaltet, weichen auch die Risiken ab. Die Nasenkorrektur gehört im Allgemeinen zu den komplizierteren Eingriffen in der Schönheitsmedizin. Sie sollte demnach von einem erfahrenen Operateur ausgeführt werden.
Leichte Auswirkungen, die innerhalb von Tagen bis Wochen folgenlos zurückgehen, sind geschwollene Bereiche des Gesichts oder auch Blutergüsse sowie ein Taubheitsgefühl.
Allgemeine Risiken von Operationen sind Infektionen, Blutungen, Nachblutungen oder eine gestörte Wundheilung. Die Atmung kann speziell durch die Nasen-OP zwischenzeitlich oder auf Dauer beeinträchtigt sein. Verletzungen von anatomischen Bereichen der Nähe können vorkommen. Beispielsweise kann der Tränenkanal beschädigt werden, was den Abfluss der Tränenflüssigkeit vom Auge verhindern kann. Dadurch kann eine Folgeoperation notwendig werden.
Das Ergebnis des Eingriffs ist nicht immer ideal und entspricht den Wünschen des Patienten. So können auch nach der Operation noch Formabweichungen bestehen. Bei etwa zehn Prozent der Operierten ist eine Nachkorrektur erforderlich, um diese noch bestehenden Auffälligkeiten zu beheben.
Nur in Ausnahmefällen können deutliche Narben nach der OP zu sehen sein. Häufig werden die OP-Schnitte innerhalb der Nase angelegt und sind daher gänzlich unauffällig. Sind äußere Schnittführungen notwendig, dann verlaufen sie nach Möglichkeit an Bereichen, in denen sie kaum auffallen. Dennoch kann es zu einer überschießenden Narbenbildung kommen, wenn der Patient dazu veranlagt ist.
Prinzipiell sind allergische Reaktionen möglich, bestehende Allergien werden vor dem Eingriff erfasst. Weiterhin können Nerven durch die OP geschädigt werden, was unter anderem zu Gefühlsstörungen führen kann. Wie bei anderen operativen Eingriffen kann eine Thrombose auftreten.
In vielen Fällen ist für bis zu sechs Tagen das Tragen eines Gipsverbandes erforderlich. Auch eine Schiene für ein bis zwei Wochen kann zum Einsatz kommen. Wird eine Tamponade in die Nase eingelegt, so kann sie meist am Tag nach der Operation vom Arzt herausgezogen werden. Bis dahin ist das Atmen nur über den Mund möglich.
Schmerzen treten häufig nicht oder nur sehr leicht auf, andere Patienten verspüren nach der OP stärkere Schmerzen. Gegen die Schmerzen helfen gängige Medikamente.
Patienten sollten allgemein für acht bis zwölf Wochen keine körperlichen Belastungen auf sich nehmen. Speziell gilt es in den ersten Tagen die Gesichtsregungen so gut wie möglich zu unterlassen. Nase putzen auf herkömmlichem Weg sollte in den ersten Wochen unterlassen werden. Stattdessen kann die Nase abgetupft werden. Aufenthalt in der Sonne, Saunagänge oder der Besuch des Schwimmbads sollte vermieden werden. Kühlung kann die entstehenden Schwellungen reduzieren. Dabei ist darauf zu achten, Eis nicht direkt auf die Haut zu bringen, sondern immer ein Handtuch oder Ähnliches dazwischen zu legen. Was genau bei der Nachsorge zu beachten ist und wie lange die Vorgaben eingehalten werden, legt der Arzt fest.
Es ist sinnvoll, sich für die Zeit nach der OP zwei Wochen Urlaub zu nehmen. So ist ein günstiger Heilungsprozess ohne Störungen und Belastungen möglich.
Nach einer Woche bis vier Wochen besteht wieder Gesellschaftsfähigkeit. Das hängt vom Umfang der Nasen-OP ab. Voraussetzung ist aber auch ein guter Heilungsverlauf, zu dem Patienten selbst durch die Verhaltenshinweise beitragen können. Falls es zu Schwellungen und Blutergüssen kommt, gehen die letzten Anzeichen nach etwa zwei bis vier Wochen zurück. Etwaige Narben sind meist unauffällig. Wurde ein Schnitt am Nasensteg gesetzt, dann ist die Narbe nach etwa drei oder vier Wochen fast nicht mehr zu sehen. Die weitaus meisten Patienten sind mit dem Endergebnis zufrieden. Wer die Nasenkorrektur wünscht, geht am besten mit realistischen, machbaren Vorstellungen in die Operation. Auch wenn bei der ästhetischen Nasen-OP sehr vieles möglich ist und sie die Optik des Gesichtes entscheidend verschönern kann, lässt sich das Resultat nicht bis in genaueste Einzelheiten durchplanen.
aktualisiert am 27.10.2020