Diakonie-Klinikum Hamburg gemeinnützige GmbH - Medizinisch-pflegerisches Angebot

Palliativmedizin

Die ärztliche Kunst hat trotz aller Erfolge in Diagnostik und Therapie Grenzen. Es gibt Krankheitsverläufe, bei denen sich eine dauerhafte Gesundung, eine Heilung, nicht erreichen lässt. Unsere Arbeit richtet sich auf Schmerzlinderung oder -beseitigung, auf zugewandte Pflege und schweigende oder sprechende Begleitung, in der die Betroffenen und ihre Angehörigen uns an ihrer Seite finden. In der christlichen Tradition unseres Krankenhauses bieten wir eine kompetente Betreuung durch ein palliativmedizinisch ausgebildetes Team. Die Patienten finden auf unserer Palliativstation Ruhe und Linderung ihrer Beschwerden. Hierzu gehört ebenso die spirituelle Begleitung und Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden und deren Angehörigen und Freunden durch ein interdisziplinäres und multiprofessionelles Team.

Wundkonsildienst

Seit mehreren Jahren ist der Wundkonsildienst etabliert. An allen drei Krankenhäusern werden die Stationen regelmäßig durch die ausgebildeten Mitarbeiter der Pflege besucht. Jeder Patient mit einem Dekubitus oder anderen chronischen Wunden wird visitiert. Ein individueller Behandlungsvorschlag wird schriftlich niedergelegt. Die Wundexperten treffen sich monatlich in einem Qualitätszirkel, welcher berufsgruppenübergreifend besetzt ist. Inhalte des Qualitätszirkels sind: -Auswertung und Bewertung der externen Qualitätssicherung -Einzelfallanalysen -Schulungsmaßnahmen -Qualitätsverbesserungsmaßnahmen Mittels Fort- und Weiterbildungen halten sich die Wundexperten auf aktuellem wissenschaftlichem Stand

Atemgymnastik

Die Methoden der Atemgymnastik werden z.B. bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündungen, nach einem Herzinfarkt oder nach Bauch-Operationen zur Erleichterung der Atmung eingesetzt.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Krankenhaussozialdienst ist für alle Patienten und deren Angehörige zuständig, bei denen ein Unterstützungs- oder Regelungsbedarf im Zusammenhang mit der aktuellen Krankheitssituation entstanden ist. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Beratung, Begleitung und Unterstützung der Patienten und ihrer Angehörigen z.B. zur Organisation der poststationären Versorgung, Klärung sozialrechtlicher Ansprüche, Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung usw. Gemeinsam mit den Betroffenen wird unter Einbeziehung der medizinischen und sozialen Aspekte und Ressourcen ein individueller Hilfeprozess erarbeitet.

Diät- und Ernährungsberatung

Die Diät- und Ernährungsberatung, besonders zu den Themen Diabetes, Adipositas, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und nach Operationen am Magen-Darm-Trakt, wird von Diätassistentinnen auf Grundlage der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung durchgeführt. Die Beratung erfolgt auf ärztliche Anordnung oder auf Wunsch des Patienten. Jeder Patient erhält Informationsmaterial entsprechend seiner Diätverordnung. Im Rahmen der Hebammensprechstunde bieten wir individuelle Ernährungsberatung für Frauen in der Schwangerschaft und der Stillzeit in verschiedenen Sprachen an.

Entlassungsmanagement

Der Expertenstandard "Entlassungsmanagement in der Pflege" ist umgesetzt. Bei der Erhebung der Pflegeanamnese wird der Bedarf an einer weiteren häuslichen Versorgung der Patienten festgestellt. Diese Information wird auf Wunsch des Patienten an den bereits vorhandenen Pflegedienst bzw. an den Kooperationspartner weitergeleitet. Es wird ein Termin vereinbart, bei dem der ambulante Pflegedienst sich vorstellt und in welchem weitere Schritte mit dem Patienten gemeinsam entwickelt werden. Selbstverständlich wird der betreuende Hausarzt mit einbezogen. Der ambulante Pflegedienst wird über den Entlassungstermin rechtzeitig informiert, so dass alle notwendigen Maßnahmen für die häusliche Versorgung eingeleitet sind. Innerhalb einer Woche wird der Patient vom Pflegedienst des Krankenhauses telefonisch zur Zufriedenheit der Pflegeüberleitung befragt. In einem zweimonatlich stattfindenden Qualitätszirkel wird die Qualität der Überleitung nach festgelegten Qualitätskriterien geprüft.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Die Pflegenden haben ihre Arbeitsabläufe nach der Bezugs- bzw. Bereichspflege organisiert. Die Pflegeübergabe findet am Patientenbett unter Einbeziehung des Patienten statt.

Kinästhetik

Die Kinästhetik ist naturwissenschaftlich fundiertes Wissen, das Mitarbeitern und Patienten hilft, ihre Bewegung bewusst wahrzunehmen und sie als Ressource zu nutzen. Durch innerbetriebliche Fortbildungen im DKH werden neue Bewegungserfahrungen und -techniken vermittelt, die die starken und einseitigen körperlichen Belastungen im Pflegealltag reduzieren. Die Pflegenden sind dadurch in der Lage, den Patienten bei täglichen Aktivitäten so zu unterstützen, dass der Patient seine Bewegungskompetenz so weit wie möglich ausschöpfen und erhalten kann. Das erlangte Wissen wird in regelmäßig stattfindenden Nachschulungen aktualisiert.

Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine im DKH häufig eingesetzte Therapie in der Ödembehandlung nach Operationen (z.B. Brusteingriffe) und bei Lähmungen z.B. nach Schlaganfall.

Physikalische Therapie

Das Behandlungsspektrum der Physikalischen Therapie umfasst folgende Anwendungen: Massagen inklusive Bindegewebsmassagen, Colonbehandlung nach Vogler, Fußreflexzonenmassage, Unterwasserdruckstrahlmassage, Elektrotherapie, Ultraschallbehandlung, Kneippsche Güsse, Arm- oder Fußbäder, Vollbäder mit medizinischen Zusätzen, Kohlensäurebäder, Fango- und Heupackungen, Paraffin-Teilbäder, Kältetherapie. Das Therapieangebot gilt auch für ambulante Behandlungen.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Die Physiotherapie verbessert die Bewegungsfähigkeit unserer Patienten unter Anwendung spezifischer Konzepte, wie z.B. die Bobath-Therapie bei Schlaganfall-Patienten. Mit den Patienten erproben wir Hilfsmittel, die die Mobilität unterstützen und verbessern. Weitere physiotherapeutische Behandlungsangebote: Propriozeptive neuromuskuläre Fascilitation (PNF), Manuelle Therapie, Spiraldynamik, Craniosacrale Therapie, Fascial Balancing, Krankengymnastik am Gerät, Behandlung im Bewegungsbad. Nach operativen Eingriffen unterstützt die Physiotherapie bei der Mobilisation der Patienten. Wir bieten die verschiedenen Behandlungsangebote auch ambulant an.

Rückenschule/ Haltungsschulung

Rückenschulung und Haltungsschulung sind wichtige Bestandteile der Physiotherapie bei entsprechenden Indikationen (z.B. Wirbelkörperfrakturen, Lumbo-Ischialgien, Z.n. Gelenkersatz).

Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik

Das Diakonie-Klinikum Hamburg stellt mit einem festen Kooperationspartner aus dem Bereich der Hilfsmittelversorgung sicher, dass die medizinisch notwendige Versorgung der Patienten mit Hilfsmitteln (Rollstühle, Gehhilfen, Lagerungshilfen, Prothesen, etc.) im Rahmen eines koordinierten Prozessablaufes, auch über den Zeitpunkt der Entlassung hinaus, geregelt ist. Sichtbarer Ausdruck hierfür ist, dass der Kooperationspartner eine personelle Präsenz im Krankenhaus sicherstellt. Damit erfolgt die koordinierte Abstimmung der Versorgungsbedarfe der Patienten und zum Entlassungszeitpunkt die Bereitstellung der Hilfsmittel. Auch die anschließend notwendigen Besuche in der häuslichen Umgebung der Patienten werden im Rahmen dieser Kooperation gewährleistet.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Durch ihre entspannende und schmerzlindernde Wirkung runden Wärmebehandlungen in der Physikalischen Therapie wie z.B. Heiße Rolle, Fango-, Heupackungen und Rotlicht, das Behandlungsangebot ab. Im Rahmen der Stillunterstützung werden den Müttern Wickel mit Wärme, Kälte, Quark und/oder Kohl angeboten.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit folgenden Selbsthilfegruppen (SHG): - CED-Hilfe (Hilfe für Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen) - DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung) - Deutsche ILCO (Hilfe für Stomaträger) mit Besuchsdienst im Krankenhaus - ELAS-Sucht-Selbsthilfegruppe im Krankenhaus Alten Eichen - SHG für Brustkrebspatientinnen - SHG Hamburg für Adipositas-Chirurgie - SHG Schlafapnoe / Schlafzentrum Hamburg. Die Zusammenarbeit der Klink mit den Selbsthilfegruppen gestaltet sich wie folgt: Fachliche Beratung durch die Chef- bzw. Oberärzte der entsprechenden Abteilungen, Vortragstätigkeit der Klinikärzte bei Veranstaltungen der SHGs, Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der SHGs (Erstellung von Faltblättern, Internetpräsenz, Unterstützung bei der Organisation und Bewerbung von Veranstaltungen der SHGs, regelmäßige Treffen von Leitern der SHGs und Geschäftsführung zum Informationsaustausch.

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