Allgemeine Chirurgie - Informationen zur Abteilung

Marien-Hospital Euskirchen

Allgemeine Chirurgie

Telefon:
02251 900 - 901371
Fax:
02251 901092 - 901090
E-Mail:

Stationäre Fälle:
3674


Personal

Ärzte:
16.5
Fachärzte:
8.8
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
55
Examinierte Pflegekräfte:
54
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar
  • Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
  • 24h verfuegbar
  • Endoskop
  • 24h verfuegbar
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
  • Die Leber-, Gallenblasen- und Pankreaschirurgie ist ein Schwerpunkt der Visceralchirurgie. Neben der Gallenblasenentfernung, die meist endoskopisch („Schlüssellochchirurgie“) durchgeführt wird, werden auch Krankheiten der Leber oder der Bauchspeicheldrüse operativ behandelt. Hierbei werden ebenfalls endoskopische Verfahren bevorzugt, falls dies möglich ist. Hierdurch kann die Wundheilung beschleunigt und Entzündungen vorgebeugt werden.
  • Endokrine Chirurgie
  • Die Endokrine Chirurgie befasst sich mit der operativen Therapie von Erkrankungen der endokrinen Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere oder endokrines Pankreas.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes
  • Bei der Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes kommen sowohl minimalinvasive, als auch konventionelle Osteosyntheseverfahren zum Einsatz. Einen hohen Stellenwert haben bei Verletzungen des Knochens die winkelstabilen und intramedullären Osteosynthesemethoden. Durch die Verwendung von modernen, anatomisch vorgeformten Platten können hier sowohl kosmetisch wie auch funktionell optimale Ergebnisse erzielt werden. Ein weiteres Standardverfahren ist die Stabilisierung des gebrochenen Oberarmes durch Titan-Nägel, die im Markraum platziert werden. Die operative Therapie von Verletzungen der Rotatorenmanschette, sowie der Impingementsyndrome im Schulterbereich gehört selbstverständlich ebenfalls zu unserem Spektrum.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes
  • Wie schon bei der Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarms kommen bei Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarms die derzeit aktuellen Verfahren der Unfallchirurgie zum Einsatz. Minimalinvasive und winkelstabile Osteosyntheseverfahren garantieren hier die optimale Versorgung des Verunfallten. Die intramedulläre Schienung von Unterarmbrüchen bei Kindern ermöglicht die Weiterbehandlung ohne Oberarmgips und die frühzeitige Mobilisation des Ellenbogengelenkes. Bei chronischen Beschwerden finden die operative Versorgung des „Tennisarms“ und des „Karpaltunnelsyndroms“ häufig Anwendung. Neben der operativen Versorgung werden selbstverständlich auch alle konservativen Behandlungsmethoden angewendet.
  • Gelenksersatzverfahren/ Endo-Prothetik
  • Im Bereich der Gelenkersatzverfahren und Endo-Prothetik werden Hüftprothesen sowohl bei unfallbedingten Verletzungen des Hüftgelenkes (Oberschenkelhalsbrüchen) als auch bei Verschleiß des Hüftgelenkes (Coxarthrose) eingesetzt. Hierbei finden sowohl konventionelle Hüftprothesen als auch „Kurzschaftprothesen“ regelmäßig Anwendung. Die Kurzschaftprothesen werden dabei über einen „minimal invasiven“ Zugangsweg eingebracht. Die Verwendung von Keramik-Keramik-Gleitpaarung ermöglicht eine lange Funktion der Hüftprothese. Bei Bedarf finden auch Revisions- und Tumorprothesen Anwendung. Im Bereich der Schulter erfolgt der Einbau von Oberarmkopfprothesen.
  • Behandlung von Dekubitalgeschwüren
  • Bei der Behandlung von Dekubitalgeschwüren und in der septischen Knochenchirurgie kommen alle modernen Therapiekonzepte (z.B. Vacuumbehandlung) zum Einsatz. Im Rahmen eines modernen Wundmanagements erfolgen die postoperativen Verbandswechsel in enger Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Pflegekräften.
  • Septische Knochenchirurgie
  • Bakterielle Infektionen treten trotz moderner, schonender Operationsverfahren in Unfallchirurgie und Orthopädie auch heute noch auf. Sind sie eingetreten, so gilt es, diese mit allen geeigneten Mitteln und Maßnahmen zu behandeln, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen. Hierzu arbeiten am Marien-Hospital Ärzte, Hygienefachkräfte, Labormediziner sowie das Pflegepersonal und die Physiotherapeuten eng zusammen.
  • Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen
  • Die Osteomyelitis ist eine infektiöse Entzündung des Knochenmarks. Der Begriff der Osteomyelitis wird zunehmend durch den Begriff Osteitis („Knochenentzündung“) ersetzt. Die Behandlung von Osteomyelitiden ist in der Regel langwierig. Bei Frühinfekten stehen die Sanierung einer eventuellen Wunde und die Osteosynthese im Vordergrund. Die Stabilitätsprüfung ist wichtiger Bestandteil der Behandlung. Gegebenenfalls muss auf alternative Verfahren zur Stabilisierung eines Knochenbruches übergegangen werden.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes
  • Bei der Diagnostik von Verletzungen des Kopfes können wir auf die Erfahrung unserer radiologischen Abteilung zurückgreifen, die auf Grund der Ausstattung mit modernsten Geräten (MRT / 64 Zeilen CT) alle diagnostisch erforderlichen Untersuchungen durchführen kann. Die Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung unseres Hauses erlaubt zudem eine schnelle weiterführende Diagnostik. Bei Therapiebedarf ist die enge Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Neurochirurgie der Universitätskliniken in Bonn und Köln der Garant für eine schnelle, verletzungsgerechte Behandlung. Durch die Bildung von Trauma-Netzwerken wird hier eine nochmals verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit gewährleistet.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses
  • Die Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses erfolgt in Kooperation mit den Abteilungen für Radiologie und Neurologie. Es werden alle Verletzungen der Weichteile und der Blutgefäße behandelt. Bei der Verletzung von knöchernen Strukturen erfolgt nach durchgeführter Diagnostik in unserer radiologischen Abteilung die weitere Behandlung in enger Zusammenarbeit mit den neurochirurgischen Abteilungen der Universitätskliniken Bonn und Köln.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax
  • Die Verletzungen des Thorax werden durch die Thoraxchirurgen unserer Chirurgischen Klinik behandelt. Dabei kommen sowohl konventionell operative Maßnahmen als auch minimalinvasive Maßnahmen zur Anwendung.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens
  • Wie schon bei den Verletzungen des Kopfes und des Halses kommen auch bei Verletzungen der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens modernste diagnostische Verfahren incl. 3-D-Rekonstruktionen zum Einsatz. Wirbelkörperbrüche im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule können durch den Einsatz der Vertebroplastie (Wiederaufrichtung gebrochener Wirbelkörper) therapiert werden. Diese Methode findet insbesondere auch bei osteoporotischen Einbrüchen der Wirbelsäule ihre Anwendung. Komplizierte Bruchformen werden in enger Abstimmung mit der neurochirurgischen Klinik der Universität Köln und der orthopädischen und neurochirurgischen Klinik der Universität Bonn behandelt.
  • Magen-Darm-Chirurgie
  • Die Visceralchirurgie (syn.: Bauchchirurgie) umfasst die operative Behandlung der abdominellen Organe, d. h. des gesamten Verdauungstrakts einschließlich der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarmes, des Enddarmes, der Leber, des Pankreas und der Milz. Weiterhin zählt die operative Behandlung des Leistenbruchs zur Visceralchirurgie. Im Marien-Hospital wird bei einem großen Teil der Operationen die minimal invasive Chirurgie oder laparoskopische Chirurgie durchgeführt. Hierbei kommt es durch Verwendung der „Schlüssellochchirurgie“ zu sehr kleinen Wundflächen, sehr guter Wundheilung und weniger Komplikationen bei geringerer Belastung des Patienten.
  • Lungenchirurgie
  • Die Lungen- und Thoraxchirurgie umfasst die Diagnostik und Therapie von Verletzungen, Erkrankungen und Fehlbildungen der Lunge, der Pleura, des Bronchialsystems, des Mediastinums und der Thoraxwand, insbesondere im Rahmen der Tumorbehandlung. Im Rahmen der Thoraxchirurgie arbeitet die Chirurgische Klinik eng mit der Inneren Abteilung zusammen, die die Lungenspiegelung vor der Operation durchführt. Die bildgebende Diagnostik vor der Operation wird durch die Radiologische Abteilung mit modernsten Untersuchungsverfahren gewährleistet. Neben Thoraxspiegelungen werden Lungenteil-, Lungenlappen- und z.T. Lungenflügelentferunungen (Pneumonektomien) durchgeführt.
  • Operationen wg. Thoraxtrauma
  • Das Thoraxtrauma ist eine Brustkorbverletzung z.B. durch Gewalteinwirkung eines stumpfen oder penetrierenden Gegenstandes von außen. Es können Knochen (Rippen) und Weichteile verletzt sein. Herz, Lunge oder große Gefäße können in ihrer Funktionalität gestört werden. Schwere Verletzungen sind akut lebensbedrohlich und können im schlimmsten Fall zum Tod führen. Neben der konservativen Therapie wie Sauerstoffgabe, Beatmung und Schockbekämpfung wird im Marien-Hospital die Anlage einer Thoraxdrainage und, falls notwendig, die operative Therapie fachgerecht und hochwertig durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels
  • Neben der schon aufgeführten Hüftendoprothetik können durch den Einsatz von Oberschenkelnägeln mit optimiertem Design bei älteren Verunfallten, aber insbesondere auch bei jungen Patienten hüftkopferhaltende operative Methoden angewendet werden. Die dadurch mögliche frühzeitige Mobilisation der Patienten wird hierdurch erst möglich. Sowohl die antegrade als auch die retrograde „Nagelung“ von Brüchen des Oberschenkelknochens werden durchgeführt. Durch die Anwendung von minimalinvasiven Operationsmethoden sind weichteilschonende Operationen möglich.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels
  • Durch die Anwendung von arthroskopischen Operationsverfahren ist die Therapie von Verletzungen des Kniegelenks wie z.B. Meniskusverletzungen und Verletzungen des vorderen Kreuzbandes möglich. Die operative Versorgung von kniegelenknahen knöchernen Verletzungen wird durch den Einsatz winkelstabiler Platten und Nägel sichergestellt, die in minimalinvasiver Technik eingebracht werden. Im körperfernen Unterschenkelbereich kommen ebenfalls spezielle winkelstabile, anatomisch angepasste Platten und wenn möglich Unterschenkelnägel zum Einsatz.
  • Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen
  • Die Arterielle Verschlusskrankheit (AVK), auch periphere arterielle Verschlusskrankheit [paVK], („Schaufensterkrankheit“), bezeichnet eine Störung der arteriellen Durchblutung an den Extremitäten durch Einengung der Gefäßlichtung, vorzugsweise an den Beinen. Ursache ist meist eine Arteriosklerose. Hauptrisikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose in den Beinen sind Nikotinkonsum, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), hoher Blutdruck (Hypertonie), Fettstoffwechselstörungen und Vererbung. Neben dem Verzicht auf Nikotin, Einstellung des Bluthochdrucks und des Diabetes, Senkung des Cholesterins und Gehtraining erfolgt eine medikamentöse Therapie sowie eventuell interventionelle Maßnahmen zur Gefäßaufdehnung (perkutane transluminale Angioplastie [PTA], eventuell mit Einlage eines Stents). Lokale Maßnahmen und Verbände erfolgen zur besseren Wundheilung bei bereits absterbendem Gewebe. Operative Maßnahmen werden ebenso im Marien-Hospital regelmäßig durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen (z.B. Thrombosen, Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris/ offenes Bein)
  • Krampfadern sind knotig-erweiterte (oberflächliche) Venen. Betroffen sind vorwiegend die oberflächlichen Venen der Beine. Vorbeugend und lindernd wirkt der Einsatz von Kompressions- oder Stützstrümpfen sowie medikamentöse Behandlung. Operative Therapien wie „Stripping“, das „Ziehen“ der Krampfader, und Crossektomie sind die am meisten angewandten Therapieformen. Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Zur sicheren Diagnose einer Venenthrombose verwenden wir Ultraschalluntersuchungen (Doppler-Sonographie) und die Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel). Eine gefürchtete Komplikation der Thrombose ist die Embolie. Vor allem zur Verhinderung einer Embolie werden verschiedene blutgerinnungshemmende Mittel verwendet. Gelegentlich wird eine medikamentöse Auflösung (Thrombolyse) oder die chirurgische Entfernung venöser Thromben durchgeführt.
  • Aortenaneurysmachirurgie
  • Das Aneurysma ist eine spindel- oder sackförmige, lokalisierte, permanente Erweiterung des Querschnitts von arteriellen Blutgefäßen in Folge angeborener oder erworbener Wandveränderungen. Als Bauchaortenaneurysma (BAA) oder abdominales Aortenaneurysma (AAA) wird eine Erweiterung der Bauchschlagader im Durchmesser auf über 30 mm angesehen. Die Operation eines Aneurysmas ist ein Eingriff mit dem Ziel, eine Ruptur zu verhindern. Das Behandlungsprinzip ist die Ausschaltung des Aneurysmas mit Wiederherstellung der Gefäßkontinuität. Im Aorten- und Beckenbereich besteht der Ersatz in einer Kunststoffprothese entweder als Rohr- oder Y-Prothese bei Mitbefall der Beckenarterien. Je nach Lage erfolgt die Wiederherstellung durch einen Bypass oder Venen-Material. Die Indikation zur notfallmäßigen bzw. beschleunigten Operation ist bei einem rupturierten oder symptomatischen Aneurysma gegeben.
  • Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen
  • Die Gefäßchirurgie umfasst die operative Behandlung der Blutgefäße, häufig durch Anlegen von Gefäßbypässen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder Protheseneinlage bei Aneurysmen. Zur Gefäßchirurgie gehört auch die operative Behandlung der das Gehirn versorgenden Gefäße bei Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Darüber hinaus werden auch Operationen bei Krampfadern und Venenleiden durchgeführt. Operative Therapien wie „Stripping“, das „Ziehen“ der Krampfader, und Crossektomie sind die dabei am häufigsten durchgeführten Operationen.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand
  • Bei der Behandlung von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand können sowohl die Verletzungen der Knochen als auch die Verletzungen der Sehnen und Muskeln behandelt werden. Auch in diesem Bereich kommen aktuelle Osteosyntheseverfahren zum Einsatz. Die verwendeten Titan-Implantate können im Regelfall belassen werden.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes
  • Im Bereich des Knöchels und des Fußes finden sich häufig knöcherne Verletzungen und auch Verletzungen von Bandstrukturen. Eine Zunahme dieser Verletzungen zeigt sich im Besonderen in der Sporttraumatologie. Zumeist werden diese Verletzungen operativ versorgt. Gelegentlich wird auch eine konservative Behandlung durchgeführt.
  • Tumorchirurgie
  • Im Rahmen der Tumorchirurgie behandeln wir gut- und bösartige Tumoren und ihre Metastasen insbesondere im Bereich des oberen und unteren Verdauungstrakts, endokriner Organe sowie Tumoren der Weichteile an den Extremitäten und am Körperstamm. Darüber hinaus werden Tumoren der Lunge und des Brustkorbs erfolgreich operiert.
  • Metall-/ Fremdkörperentfernungen
  • Nachdem im Rahmen eines ersten Eingriffs nach einem Knochenbruch häufig ein Nagel oder eine Platte implantiert wurde, wird die Metallentfernung nach einem entsprechenden Intervall häufig ambulant durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen
  • Sämtliche sonstigen Verletzungen werden im Rahmen der chirurgischen Akutversorgung behandelt, stationär oder ambulant versorgt oder gegebenenfalls in spezialisierte Zentren verlegt.
  • Thorakoskopische Eingriffe
  • Die Thorakoskopie ist eine chirurgische Methode, um in die Brusthöhle zu sehen und das Brustfell (Pleura) zu beurteilen sowie durch den gleichen oder weitere Zugänge Instrumente oder Medikamente einzuführen. Die Thorakoskopie wird auch mit flexiblen Endoskopen mit Videounterstützung, Video-assistierte Thorakoskopie (VATS) durchgeführt. Sie wird diagnostisch zur Klärung von Befunden im Brustfell oder für Operationen von Lunge und Lungenfell verwendet.
  • Plastisch rekonstruktive Eingriffe
  • Die Rekonstruktive Chirurgie stellt verlorengegangene Funktionen des Körpers, z. B. infolge von Verletzungen, Tumorentfernungen oder Fehlbildungen, operativ wieder her. Typische Operationen sind Defektdeckungen durch Gewebeverschiebungen oder -verpflanzungen, Nervenverpflanzungen und Sehnenumlagerungen.
  • Minimal-invasive endoskopische Operationen
  • Die Minimal-invasive endoskopische Chirurgie bezeichnet als Oberbegriff operative Eingriffe mit kleinstem Trauma (mit kleinster Verletzung von Haut und Weichteilen). Kleinere Schnitte und kleinere Verletzungen der Weichteile beim Zugang führen meist zu einer schnelleren Wundheilung nach der Operation und zumeist auch zu einer rascheren Erholung und Mobilisation.
  • Traumazentrum
  • Die Erstversorgung von verletzten Patienten wird durch den Notarzt Euskirchen gewährleistet. Anschließend erfolgen die Aufnahme in der Chirurgischen Ambulanz und gegebenenfalls die intensivmedizinische Betreuung. Nach der bildgebenden Diagnostik erfolgt die operative Versorgung oder Verlegung in ein spezialisiertes Zentrum. Zur bestmöglichen Versorgung von Schwerverletzten wird ein "Traumanetzwerk" mit der Universitätsklinik Bonn aufgebaut
  • Nierenchirurgie
  • In der Nierenchirurgie werden verschiedene Erkrankungen der Nieren behandelt. Insbesondere werden gut- und bösartige Tumoren operiert. Häufig kommen hier minimal invasive laparoskopische Operationsverfahren zum Einsatz ("Schlüssellochchirurgie").
  • Minimal-invasive laparoskopische Operationen
  • Bei der laparoskopischen Chirurgie werden mit Hilfe eines Laparoskopes Eingriffe innerhalb der Bauchhöhle vorgenommen (sog. „Schlüssellochchirurgie“). Folgende Eingriffe werden im Marien-Hospital häufig laparoskopisch durchgeführt: o Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) o Blinddarmentfernung (Appendektomie) o Notfall-Laparoskopie bei Bauchtrauma o Adhäsiolyse (Lösen von Verwachsungen) o die Versorgung von Leistenbrüchen und anderen Hernien (Hernioplastiken) o Abklärung unklarer Befunde o Untersuchungen bei Tumorerkrankungen o Weiterführende Diagnostik verschiedener Erkrankungen aller Organe des Bauchraums o Darmteilentfernungen o Eingriffe am Magen: ? Behandlung der Hiatushernie ? Übernähung bei perforiertem Ulcus ventriculi ? Fundoplicatio (Antirefluxchirurgie) ? Gastroenterostomie
  • Bandrekonstruktionen/ Plastiken
  • Es werden alle Arten von Bandrekonstruktionen- und Plastiken durchgeführt. Insbesondere erfolgt die operative Therapie von Verletzungen der Kreuzbänder, Versorgung von Rotatorenmanschettenrupturen an der Schulter, Außenbandplastiken am Sprunggelenk bei chronischer Instabilität, Rekonstruktionen der distalen Bizepssehne, operative Versorgung von Quadrizeps- und Patellarsehnenrupturen sowie die Versorgung von Verletzungen der Achillessehne.
  • Defibrillatoreingriffe
  • Ein implantierbarer Kardioverter/Defibrillator (ICD) ist ein Gerät, das wie ein Herzschrittmacher implantiert wird, um den plötzlichen Herztod infolge Kammerflimmerns durch eine Schockabgabe mit hoher Energie (10 bis 40 Joule) abzuwenden. Inzwischen ist das Prinzip immer weiter verfeinert und funktionell erweitert worden. Regelmäßig werden ICDs im Marien-Hospital in Kooperation der Abteilungen für Chirurgie und Innere Medizin erfolgreich implantiert.
  • Lungenembolektomie
  • Eine Lungenembolie, auch Lungenthrombembolie oder Lungeninfarkt genannt, (in fast allen Fällen eine Lungenarterienembolie), entsteht durch die Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge mit einem Blutpfropfen (Blutgerinnsel), dem so genannten Thrombus, oder durch Gasbläschen, beispielsweise bei einem Tauchunfall. Eine Lungenembolie ist potenziell immer lebensbedrohlich und muss sofort behandelt werden. Bei schweren Lungenembolien mit Schocksymptomen werden neben dem Versuch einer Kreislaufstabilisierung auch „rekanalisierende“ Maßnahmen wie eine Lysetherapie, eine operative Entfernung (Embolektomie) oder eine kathetertechnische mechanische „Zertrümmerung“ der Thromben erwogen.
  • Schrittmachereingriffe
  • Ein Herzschrittmacher ist ein medizinisches elektronisches Gerät, das die Herzfrequenz bei zu langsamem Herzschlag (Bradykardie) beschleunigen kann. Neuere Schrittmacher haben darüber hinaus weitere Funktionen: • Leitungsstörung (AV-Block) zwischen Vorhof und Kammer überbrücken (Triggerung) • Schlagfolge an die Körperaktivität des Schrittmacherträgers anpassen (frequenzadaptiver Schrittmacher) • Vorhofrhythmusstörungen vermeiden helfen, unter anderem durch Überstimulation (präventives Pacing) • Herzrhythmusstörungen des Trägers aufzeichnen (Holterfunktionen) • bei Linksschenkelblock und schlechter Kammerfunktion die Pumpfunktion des Herzens durch linksventrikuläre Stimulation verbessern (Kardiale Resynchronisationstherapie) Regelmäßig werden im Marien-Hospital in enger Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung Einkammer- und Zweikammerschrittmacher erfolgreich implantiert.
  • Chirurgie der peripheren Nerven
  • Läsionen peripherer Nerven entstehen vor allem durch Engpasssyndrome, traumatische Verletzungen, Tumoren und andere raumfordernde Veränderungen sowie Drucklähmungen. Chirurgisch sind diese Läsionen meist sehr gut zu behandeln.
  • Tracheobronchiale Rekonstruktionen bei angeborenen Malformationen
  • Im Rahmen der Thoraxchirurgie werden auch Fehlbildungen der Lunge, der Pleura, des Bronchialsystems, des Mediastinums und der Thoraxwand behandelt.
  • Chirurgische und intensivmedizinische Akutversorgung von Schädel-Hirn-Verletzungen
  • Beim Schädel-Hirn-Trauma erfolgt eine Einteilung in drei Schweregrade, die sich an der Dauer der Bewusstlosigkeit, der Rückbildung der Symptome und den Spätfolgen orientieren: • SHT 1. Grades (commotio cerebri oder Gehirnerschütterung) • SHT 2. Grades (contusio cerebri oder Gehirnprellung) • SHT 3. Grades (compressio cerebri oder Gehirnquetschung) Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und den Rettungsdienst erfolgt die weitere Betreuung der Verunfallten in der Notaufnahme und auf der operativen Intensivstation in enger Kooperation mit der Abteilung für Neurologie. Bei Schwerverletzten wird frühzeitig die Verlegung in ein Neurochirurgisches Zentrum, z.B. in die Universitätsklinik Bonn oder Köln, durchgeführt.

Facharztqualifikation in der Abteilung

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