Insulin ist ein Peptidhormon, das in den B-Zellen des Pankreas produziert wird. Die
Ausschüttung von Insulin ist in erster Linier abhängig vom Blutzuckerspiegel und spiegelt somit durch seine Blutkonzentration den gegenwärtigen Ernährungsstand wieder.
Zusätzlich wird die Freisetzung gefördert durch folgende Faktoren:
- Direkte Glucose-unabhängige Stimulation der B-Zelle durch den unabhängige Nervensystem, bestimmte Aminosäure oder glucoseähnliche Zucker
- Verstärkung des Zuckereffekts an der B-Zelle durch bestimmte Hormone des Magen-Darmtrakts (Cholezystokinin, Sekretin, Gastrin), Fette oder alkoholisierte Fette
Im Gegensatz dazu wird die Insulinsekretion durch verschiedene Faktoren gebremst:
- Insulin selbst (negative Rückkopplung)
- Katecholamine wie Noradrenalin und Adrenalin
- Chronisch hohe Blutzuckerwerte führen zu einer Verminderung der Ausschüttung
Insulin senkt den Blutzuckerspiegel extrem schnell, in dem es auf viele Organe und
Stoffwechselprozesse Einfluss nimmt.
Ziel ist die Kontrolle des Stoffwechsels und die Speicherung von Nährstoffen.
Im Einzelnen wirkt Insulin auf:
- Den Kohlenhydratstoffwechsel. Insulin fördert die Glucoseaufnahme, vor allem in der Muskel-und Fettzelle. Ebenso wird der Einbau von Glukose in Kohlenhydratspeicher angeregt. Gleichzeitig werden in der Leber die Freisetzung von Glucose aus den Zuckerspeichern und die Neubildung von Zuckermolekülen gehemmt
- Den Fettstoffwechsel. Die Fettsynthese wird durch die gesteigerte Aufnahme von freien Fetten in Leber-und Fettzelle gefördert. Zur gleichen Zeit wird der Abbau von Fett gehemmt
- Den Proteinstoffwechsel. Aminosäuren werden vermehrt in Leber-, Muskel- und Fettzellen aufgenommen und zu Proteinen aufgebaut. Aus diesem Grund wird Insulin auch gerne bei der Tiermast eingesetzt