Um Angehörige in der Rolle als Pflegende fortzubilden, bietet das Klinikum seit 2003 Kurse für pflegende Angehörige an. Das Team der Praxisanleitung vermittelt Kenntnisse und Techniken rund um eine pflegerische Versorgung von Angehörigen zu Hause. Eine Mitarbeiterin vom Sozialdienst informiert über die Pflegeversicherung. Das Seminar umfasst fünf Abende zu je 90 Minuten und einen Praxistag. Die Kurse wurden von Kursteilnehmern positiv bewertet und werden fortgesetzt.
Basale Stimulation in der Pflege dient der Kontaktaufnahme und Förderung von Menschen, die in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt sind. Die Qualität der Berührung spielt hier eine wichtige Rolle.
Die Beratung des Patienten ist eines der wichtigsten Handlungselemente des Krankenhaussozialdienstes. Der Sozialdienst bietet damit eine umfassende Information und die Hilfe zur Orientierung für den Patienten an. Dies schließt persönliche Hilfe und Unterstützung mit ein. Schwerpunkte dabei bilden alle sozialen Fragestellungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Krankheit und Behinderung des Patienten stehen. Gerade in Zeiten von Gesundheitsreform, DRG's und Kürzungen von Sozialleistungen ist die Unsicherheit bei Patienten und Angehörigen bezüglich sozialrechtlicher Ansprüche und im Verhalten bei finanziellen Belastungen groß. Inhaltlicher Schwerpunkt der Gespräche mit Patienten und Angehörigen sind Informationen zu Rehabilitation, ambulanten und stationären Versorgungsmöglichkeiten, Fragen der Pflegeversicherung, Hilfsmittelversorgung, Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis, gesetzliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Sozialhilfe.
Die meisten der dem Sozialdienst gemeldeten Patienten wurden nach dem Krankenhausaufenthalt in eine weiterführende Rehabilitationsmaßnahme übergeleitet. Diese Patienten sind in der Regel früh mobil und können sich auf Stationsebene selbstständig bewegen. Ältere Patienten, die in der Rehabilitation noch pflegerische Unterstützung brauchen, werden zur Nachsorge oder in eine Akut-Geriatrie weitervermittelt. Die Leistung des Sozialdienstes umfasst in der Regel Beratung, Klärung des Kostenträgers, Antragstellung, bei Bedarf Hilfe bei Widersprüchen und Koordinierung von Krankenhausentlassungsdatum und Aufnahmedatum in der nachfolgenden Klinik. Für Patienten, die nicht für eine Reha in Frage kommen, die jedoch nicht selbstständig sind, wird die Versorgung durch Angehörige, die Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst oder die Versorgung in einem Pflegeheim (Dauer- oder Kurzzeitpflege) organisiert.
Durch Kinästhetik wird es möglich, andere Menschen und sich selbst so zu bewegen, dass der Behandler/Pfleger die Selbständigkeit des Patienten fördert und sich selbst vor Überlastungsschäden schützen kann. Die Kursteilnehmer lernen durch eigene Körpererfahrung, Partnerarbeit und praktische Anwendungen im Pflegebett die Bedeutung der Selbstkontrolle im pflegerischen Tun und die Gesundheitsentwicklung von Patienten zu unterstützen.
Der Transfer von Patienten erfordert nicht nur Kraft, sondern auch eine ökonomische Arbeitsweise und entsprechendes Wissen. Dies wird regelmäßig den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege in verschiedenen Seminaren vermittelt.
Schmerzmanagement
Sturz- und Dekubitusprophylaxe
Sich gesundheitsbewusst zu verhalten, ist leichter gesagt als getan. Oft werden Signale des Körpers nicht ernst genommen und ignoriert. Frühzeitiges Wahrnehmen und Reagieren erspart auf Dauer Zeit. Hier werden Techniken eingeübt, die leicht in den Arbeitsalltag integriert und individuell, im Team und mit Patienten eingesetzt werden können.
Pflegeexperten
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