Auführliche Legende der Behandlungsqualität
* = 100 bis 100%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44800
Kommentar: Nur durch eine Gewebeuntersuchung ist die Feststellung oder der Ausschluss einer bösartigen Grunderkrankung möglich. Diese Untersuchung ist ein Qualitätsziel mit einem Zielwert von 100%. Bei 63 von 64 Fällen (98,4%) wurde eine feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase durchgeführt . Das Ergebnis liegt somit im Vertrauensbereich. Damit ist das Qualitätsziel erfüllt.
* = 0 bis 1.5%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44927
Kommentar: Typische Gründe für eine Folgeoperation sind belassene Gallengangsteine, Gallenverletzungen, Blutungen und Entzündungen. Bei Patienten mit akuten Gallenblasenentzündungen ist die Rate der Folgeoperationen deutlich erhöht. Der Referenzwert für gute Qualität liegt bei einer Folgeoperationsrate von unter 1,5% Von allen operierten Patienten im KH Zerbst, musste bei keinem Patienten eine Folgeoperation durchgeführt werden. Somit hat das Krankenhaus das Qualitätsziel mit einer Folgeoperationsrate vollständig erreicht erreicht
* = 100 bis 100%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44783
Kommentar: Es handelt sich hier um eine differenzierte voroperative Untersuchung zur Klärung der Ursache. Diese Ursachenforschung soll bei allen Patienten vor der Operation durchgeführt werden und hat Einfluss auf die Behandlungskonsequenz. Das KH Zerbst hat das Qualitätsziel zu 100% erfüllt und liegt deutlich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt.
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/68383
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/737
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/49523
Erweiterte Bezeichnung: Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter 34+0 Wochen unter Ausschluss von Totgeburten und mit einem präpartalen stationären Aufenthalt von mindestens zwei Kalendertagen
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/50554
Kommentar: Thrombosen und Lungenembolien sind mit einer hohen Krankheitsfolge und Sterblichkeit belastet. Arzneimittel zur wirksamen voroperativen medikamentösen Thromboseprophylaxe reduzieren die Komplikationen deutlich. Es wird empfohlen, eine Thromboseprophylaxe bei Gebärmutterentfernung an Patientinnen ab 40 Jahren durchzuführen. Der Referenzwert für gute Qualität liegt bei 90%. Im KH Zerbst haben 100% aller Patientinnen eine Thromboseprophylaxe vor der Gebärmutterentfernung erhalten. Damit liegt das KH Zerbst über dem Bundes- und Landesdurchschnitt .
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/47637
Kommentar: Eine Antibiotikaprophylaxe bei Gebärmutterentfernung ist in den Leitlinien für vaginale,abdominale und für radikale Operationen empfohlen. Der Referenzwert von > 90% berücksichtigt Patientinnen mit vorliegender Kontraindikation einer Antibiotikaprophylaxe.
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/9962
Kommentar: Die Implantation von Herzschrittmachern im KH Zerbst erfolgt grundsätzlich nach den Empfehlungen der Fachgesellschaft. Es finden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse Berücksichtigung. Damit ist sicher gestellt, dass die Patienten nach derzeitigem Kenntnisstand der Medizin von der Operation profitieren.
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11265
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Ventrikel
Kommentar: Die Schrittmacherelektroden werden im Herzmuskel fixiert, dennoch können sie sich lösen und müssen dann nochmals am richtigen Ort im Herzmuskel platziert und fixiert werden. Diese Komplikation trat bei den Elektroden in der Herzkammer in keinem Fall auf.
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11264
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Vorhof
Kommentar: Die Vorhofelektroden werden in der Herzmuskulatur des Vorhofes fixiert. Auch hier können sie sich wieder lösen. Da aber bei solchen 2-Kammer-Schrittmachern grundsätzlich 2 Elektroden eingeführt werden – eine in den Vorhof und die zweite in die Herzkammer – verbleibt eine funktionstüchtige Elektrode in der Herzkammer und garantiert die Sicherheit für den Patienten. In 2 von 59 Fällen musste eine Korrektur der Vorhofelektrode am Folgetag erfolgen. Dies ist zwar für den Patienten ein nochmaliger kleiner Eingriff, hat aber danach keine weiteren Auswirkungen auf den Verlauf.
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/75973
Kommentar: Je nach Herzrhythmusstörung wird für den einzelnen Patienten der geeignetste Herzschrittmacher ausgewählt. Die Wahl des Schrittmachers orientiert sich am neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand und den Empfehlungen der Fachgesellschaft. Damit ist sichergestellt, dass der Patient den größtmöglichsten Nutzen von der Operation hat und langfristig vom Herzschrittmacher profitiert..
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/76124
Kommentar: In 98 von 99 Fällen entsprach die Wahl des Herzschrittmachers und die Begründung zur Operation genau den Empfehlungen der Fachgesellschaft. Natürlich sind wir auch um ganz individuelle Lösungen für jeden einzelnen Patienten bemüht, so dass auch vereinzelt ein Herzschrittmacher implantiert wird, wenn der Nutzen für den Patienten wahrscheinlich, aber nicht sicher belegt ist. Natürlich wird dieses ganz ausführlich mit dem Patienten besprochen.
* = 0 bis 2%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11255
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: chirurgische Komplikationen
Kommentar: Chirurgische Komplikationen nach Herzschrittmacherimplantation beinhalten erneute Eingriffe wegen Einblutungen in die Schrittmachertasche, Infektion des Systems sowie wegen Verletzung angrenzenden Strukturen. Eine Infektion des Herzschrittmachers ist eine Komplikation, bei der das gesamte System wieder entfernt werden muss. Diese Komplikation trat in keinem Fall auf. Auch Einblutungen traten nicht auf. In 2 von 99 Fällen wurde jedoch das Rippenfell verletzt und musste nach der Operation punktiert werden.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45013
Kommentar: Die Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach der Operation ist eine schwerwiegende Komplikation. 9,2% der Ausrenkungen finden bei über 80-jährigen Patienten mit künstlichem Hüftgelenksersatz statt. Es besteht eine Anhängigkeit zwischen Ausrenkung einerseits und des Alters andererseits. Neben dem Alter können auch Voroperationen die Ausrenkung des Hüftgelenkes beeinflussen. Der Referenzwert für gute Qualität liegt bei einer Ausrenkungsrate von unter 5%. Im KH Zerbst wurde das Qualitätsziel erfüllt. Von 93 operierten Patienten kam es bei zwei Patienten zur Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes auf Grund vorbestehender Funktionsstörungen und zum Teil ausgeprägter knöcherner Veränderungen.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45059
Kommentar: Ungeplante Folgeeingriffe wegen Komplikationen des ersten Eingriffes haben für den Patienten erhebliche Konsequenzen. Es ist nachgewiesen, dass nach durchgeführten Operationen das männliche Geschlecht und das Vorhandensein von Begleiterkrankungen Risikofaktoren für ein Versagen des Implantats mit notwendigen Folgeeingriffen sind. Der Einfluss des Alters auf die Versagensrate des Implantats ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird als Qualitätsziel eine ungeplante Folgeoperation wegen Komplikationen auf weniger als 9% aller Fälle festgelegt. Das KH Zerbst hat das Qualitätsziel mit einer Komplikationsrate von weniger als 9% erreicht. Von 93 Patienten musste bei einem Patienten auf Grund des sehr hohen Alters sowie der Begleiterkrankungen und bestehender Vorschäden nochmals operiert werden. Bei zwei Patienten kam es zu einem Neueinbau der Hüfte auf Grund einer zeitweisen Entfernung der Hüftenfoprothese ( Ausheilung einer Infektion )
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45108
Kommentar: Die Infektion nach Einsatz eines künstlichen Gelenkersatzes ist eine Komplikation, die zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führen kann. Risikofaktoren wie hohes Lebensalter, Diabetes mellitus, chronische Lungenerkrankungen beeinflussen die Gefahr, dass nach der Operation eine Infektion entsteht. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist das Qualitätsziel, Entzündungen auf weniger als 3% aller Eingriffe zu beschränken. Das KH Zerbst liegt bei der Infektionsrate bei 0% und hat das geforderte Qualitätsziel vollständig erreicht. Von 93 operierten Patienten hat sich bei keinem Patienten der Operationsbereich unmittelbar nach der Operation entzündet.
* = 0 bis 2%
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/47390
Kommentar: Die Infektion nach Einsatz eines künstlichen Gelenkersatzes ist eine Komplikation, die zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führen kann. Risikofaktoren wie hohes Lebensalter, Diabetes mellitus, chronische Lungenerkrankungen beeinflussen die Gefahr, dass nach der Operation eine Infektion entsteht. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist das Qualitätsziel, Entzündungen auf weniger als 3% aller Eingriffe zu beschränken. Das KH Zerbst liegt bei der Infektionsrate bei 0,8% und hat das geforderte Qualitätsziel vollständig erreicht. Von 124 operierten Patienten hat sich ledigleich bei einem Patienten der Operationsbereich nach der Operation entzündet.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/45059
Kommentar: Reintervventionen sind ungeplante Folgeeingriffe wegen Komplikationen des ersten operativen Eingriffs. Begleiterkrankungen haben ebenso auf die Komplikationsrate Einfluss wie Vorerkrankungen oder Voroperationen des Knies. Der Referenzwert für die Folgeoperationsrate wegen Komplikationen am Kniegelenk liegt bei kleiner 6%. Das Krankenhaus Anhalt Zerbst hat diesen Referenzwert deutlich unterschritten. Von 124 Fällen kam es lediglich bei einem Fall zu einer direkten Folgeoperation.
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/46200
Kommentar: Nicht tastbare, nur mammographisch und/oder sonographisch nachweisbare Gewebeschädigungen erfordern weitere diagnostische Maßnahmen bis zum Vorliegen eines Befundes. Mindestens 70% aller nicht tastbaren Schädigungen sollen vor der Indikationsstellung für eine Operation geklärt sein. Die Durchführung einer Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der Operation wird als Qualitätsziel gefordert. Der Referenzwert für gute Qualität liegt bei größer 95%. Im KH Zerbst wurde in allen Fällen (100%) eine Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes durchgeführt. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erfüllt.
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/68098
Erweiterte Bezeichnung: Angabe Sicherheitsabstand: bei brusterhaltender Therapie
Kommentar: Die strikte Einhaltung eines vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes bei der brusterhaltenden Therapie ist bei der Entfernung der Tumore von großer Bedeutung für die Rückfallrate. Eine gute Qualität besteht also, wenn der vorgegebene Sicherheitsabstand in über 95% der Fälle eingehalten wurde.Das KH Zerbst hat bei allen Fällen(100%) das Qualitätsziel erreicht. Das erreichte Ergebnis liegt über dem Bundesdurchschnitt und deutlich über dem Landesdurchschnitt.
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/68100
Erweiterte Bezeichnung: Angabe Sicherheitsabstand: bei Mastektomie
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/46201
Kommentar: Die Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Tumorzellen wird als Nachweis von Hormonrezeptoren in Gewebeproben menschlicher Mammatumore durchgeführt und als Indikator für eine eventuell noch vorhandene Hormonabhängigkeit individueller Tumore herangezogen. Sie ist somit Grundlage eines ausgewählten Ansatzes nebenwirkungsarmer hormoneller Behandlungsmaßnahmen. Die Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen ist als Qualitätsziel gefordert. Der Referenzwert für gute Qualität liegt bei einer Rate von 95%. Im KH Zerbst wurde in 24 von 25 Fällen (96,3%) eine Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen durchgeführt. Das Ergebnis liegt über dem erreichten Landesdurchschnitt.