Kinder und Jugendmedizin / Pädiatrie - Informationen zur Abteilung

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln - Universität Witten/Herdecke

Pädiatrie - Kinderheilkunde

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
6392


Personal

Ärzte:
35.5
Fachärzte:
18
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
119
Examinierte Pflegekräfte:
119
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Audiometrie-Labor
  • Pädaudiologie
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Langzeit- / Belastungs-EKG
  • Bodyplethysmographie
  • für Kinder und Jugendliche
  • Computertomograph (CT)
  • in Kooperation mit benachbartem Krankenhaus
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Routine-, Provokations- (z.B. Schlaf-), Langzeit - und Video-Doppelbild EEG
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • Gerät zur Bestimmung der elektrischen Aktivität von Muskeln
  • Endoskop
  • Ösophagoskopie (Speiseröhrenspiegelung), Gastroskopie (Magenspiegelung), Duodenoskopie (Dünndarmspiegelung), ERCP, Koloskopie (Dickdarmspiegelung); Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien); jeweils mit Narkosemöglichkeit
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • Narkosemöglichkeit gegeben
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Inklusive digitaler Datenverarbeitung und Speicherung (PAKS, RISS), C-Bogen
  • Schlaflabor
  • Kinderpolysomnographie
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • hochauflösend, inklusive Farbdoppler
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • oszillatorische Messungen des Atemwegswiderstandes und kindgerechte einfache Spirometermessungen
  • Uroflow/ Blasendruckmessung
  • kindgerechte zur Abklärung einer Enuresis (Einnässen)
  • Beckenboden-EMG
  • kindgerechte detaillierte Abklärung einer Enuresis (Einnässen)
  • BERA
  • aufwändige Hörprüfung im (frühen) Kindesalter
  • Echokardiographie (Herzultraschall)
  • inklusive Duplex-/Farbdopplersonographie
  • Elektroneurographie (ENG)
  • Nervenleitgeschwindigkeitsmessung
  • Evozierte Potenziale (VEP, AEP, SEP)
  • Neuropädiatrie
  • Spiro-Ergometrie
  • Lungenfunktionsprüfung unter Belastung bei Kindern

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Herzerkrankungen
  • Betreuung von Patienten vor und nach Transplantation
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Gefäßerkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) pädiatrischen Nierenerkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Erkrankungen der endokrinen Drüsen (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere, Diabetes)
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) rheumatischen Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) hämatologischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Diagnostik und Therapie von Allergien
  • Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS)
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Stoffwechselerkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) neurologischen Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) neuromuskulären Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) neurometabolischen/ neurodegenerativen Erkrankungen
  • Kindertraumatologie
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen angeborenen Fehlbildungen, angeborenen Störungen oder perinatal erworbenen Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie chromosomaler Anomalien (z.B. Ullrich-Turner-Syndrom, Klinefelter Syndrom, Prader-Willi-Syndrom, Marfan Syndrom)
  • Neugeborenenscreening (Hypothyreose, Adrenogenitales Syndrom)
  • Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen im Säuglings-, Kleinkindes- und Schulalter
  • Diagnostik und Therapie von psychosomatischen Störungen des Kindes
  • Pädiatrische Psychologie
  • Spezialsprechstunde
  • Kinderschmerztherapie
  • Institut für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizin (IKP): Das Institut arbeitet in drei Therapiebereichen: 1. Akutschmerztherapie 2. Therapie chronischer Schmerzen 3. Palliativmedizin Es ist das erste Institut dieser Art in Deutschland und wird besonders unterstützt von der Vodafone Stiftung Deutschland und der Peter und Ruth Wirts-Stiftung. Den Kindern wird eine an neuesten medizinisch-psychologischen Erkenntnissen ausgerichtete (multidisziplinäre) Versorgung angeboten. Ziel ist es den Patienten ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen oder zumindest ein Leben mit einer hohen Lebensqualität.
  • Kinderpalliativmedizin
  • Institut für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizin (IKP): Krankheiten ohne realistische Hoffnung auf Heilung betreffen in Deutschland derzeit mehr als 22.000 Kinder. Das Institut betreut sterbende Kinder im Umkreis von ca. 75 km, d.h. 11 % aller in Deutschland lebenden Menschen unter 18 Jahren. Es wird unterstützt von der Vodafone Stiftung Deutschland.
  • Kinderonkologie und Hämatologie
  • Die Abteilung ist ein Zentrum für pädiatrisch-hämato-onkologische Erkrankungen gemäß den Vereinbarungen des gemeinsamen Bundesausschusses zur Kinderonkologie, die das gesamte Spektrum dieser Krankheitsbilder abdeckt. Die Behandlung erfolgt nach den Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Dies schließt eine Meldung der Patienten an das Krebsregister ein. Die Abteilung hat eine eigene onkologische Ambulanz. Die psychosoziale Betreuung der gesamten Familie umfasst die Familien-, die Musiktherapie und die Klinikseelsorge. Es gibt eine Spielecke, ein Elternzimmer mit Kochecke sowie einen Computer mit Internetanschluss. In allen Behandlungszimmern sind Anschlussmöglichkeiten für Fernseher, DVD-Player und Notebooks vorhanden. Die Eltern können im Zimmer ihres Kindes untergebracht werden. Zudem gibt es ein Elternhaus.
  • Kinderhämatologie
  • Im Bereich Hämatologie der Vestischen Kinder- und Jugendklinik können sämtliche Formen angeborener, erworbener, chronischer und akuter Blutkrankheiten des Kindesalters betreut werden. Es gibt eine eigene Ambulanz. Die Behandlung erfolgt nach den Richtlinien der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. So werden im hämatologischen Labor der Kinderklinik die Knochenmarkbefunde erhoben. Im Zentral-labor der Vestischen-Caritas Kliniken GmbH werden auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten kurzfristig Notfalluntersuchungen durchgeführt. Von hier aus erfolgt auch die Versorgung mit Notfallblutprodukten innerhalb weniger Minuten. Innerhalb der Vestischen Kinder- und Jugendklinik wird eng mit der Abteilung für radiologische Diagnostik zusammen gearbeitet, die mit mehreren Kinderradiologen besetzt ist, sowie mit der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin und der klinikgestützten häuslichen Kinderkrankenpflege.
  • Kinderdiabetologie
  • Der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. In Deutschland leben ca. 25.000 Kinder und Jugendliche mit einem Diabetes mellitus Typ 1. Auch der Diabetes mellitus Typ 2 wird wichtiger, insbes. bei adipösen Patienten. Im Jahr 2006 wurden 97 Kinder wegen Diabetes mellitus Typ 1, stationär behandelt und insgesamt 208 in der diabetologischen Ambulanz. Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln ist als "Schulungs- und Behandlungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes" anerkannt. Es werden alle aktuellen Therapieformen inkl. der kontinuierlichen, subkutanen Insulintherapie angewandt. Dazu steht ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Diabetologen, Kinderkrankenschwestern und -pflegern, Diabetesberaterinnen und -beratern, Diätassistentinnen, Psychologen, Sozialarbeitern und physikalischen Therapeuten zur Verfügung. Für die Qualitätssicherung wird das bundesweite Diabetesdokumentationsprogramm DPV eingesetzt.
  • Neuropädiatrie
  • Stationär auf den neuropädiatrischen Schwerpunktstationen und ambulant werden Kinder mit zerebralen Anfällen (Fieberkrämpfe, Epilepsien u. a.), Erkrankungen der Motorik, Sinnesfunktionen und anderer damit assoziierten Erkrankungen (Zerebralparesen d.h. frühkindlichen Hirnschäden, Mehrfachbehinderungen u. a.), entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems und ihren Folgen (Meningitis, Enzephalitis u. a.), neuromuskulären Erkrankungen, traumatischen und toxischen Schäden des Zentralnervensystems (ZNS), neurometabolischen und neurodegenerativen Erkran-kungen, angeborenen Fehlbildungen (Dysrhaphien, d.h. Spaltbildungen, Hydrozephalus u. a.), mentalen Retardierungen und Tumoren des ZNS behandelt. Das Einzugsgebiet ist bundesweit.
  • Entwicklungsneurologie und Neurophysiologie
  • Die Entwicklungsneurologie ist ein Angebot für entwicklungsauffällige und entwicklungsgestörte Kinder mit ihren Familien. Zu den stationär und in einer Spezialambulanz behandelten Krankheiten gehören frühkindliche Hirnschäden, Spastiken, Folgen von Frühgeburtlichkeit, Hirnfehlbildungen und genetische (angeborene) Störungen der Intelligenz. Ziel ist es, in multidisziplinärer Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Heil- und Sonderpädagogen sowie Frühfördereinrichtungen ein differenziertes Behandlungskonzept unter Einbeziehung von Eltern und weiteren Betreuungspersonen zu erarbeiten.
  • Sozialpädiatrie und Institutsambulanz für Patienten mit Spina bifida und Hydrozephalus mit neuropädiatrisch-orthopädischer Sprechstunde
  • In der Sozialpädiatrie werden ambulant wie auch stationär für behinderte und von Behinderung bedrohte sowie für entwicklungsauffällige Kinder und Jugendliche Diagnostik und Beratung angeboten. Gemeint sind Störungen der Aufmerksamkeitssteuerung mit und ohne Hyperaktivität, Schulschwierigkeiten, Einnässen oder Einkoten und auch Regulationsstörungen bei Säuglingen oder Kleinkindern. Es erfolgt die Aufstellung eines Behandlungs- bzw. Förderplans. Psychologen und Psychotherapeuten sind beteiligt.
  • Kinderkardiologie
  • Die Abteilung versorgt Patienten zwischen 0 und 18 Jahren mit sämtlichen angeborenen Herzfehlern je nach Bedarf stationär oder ambulant. Ein Schwerpunkt liegt in der zweidimensionalen Farbdoppler-Echokardiographie. Neugeborene mit kardiologischen Problemen werden umfassend behandelt. Die Indikation für eine Herzkatheteruntersuchung oder für eine Herzoperation wird gestellt. Die Untersuchungen oder Operationen selber finden dann idR. im Deutschen Kinderherzzentrum in Sankt Augustin statt, die weitere Betreuung wird seitens der Vestischen Kinder- und Jugendklinik koordiniert. In der Ambulanz werden zusätzlich Patienten mit Herzrhythmusstörungen in Kooperation mit dem elektrophysiologischen Katheterlabor der Kinderkardiologie in Göttingen (Prof. Paul) behandelt.
  • Pulmonologie
  • Hier werden Kinder und Jugendliche mit angeborenen oder erworbenen Erkrankungen der Lunge und der Atmungsorgane behandelt. Versorgungsschwerpunkte sind: Asthma bronchiale und chronische Bronchitis: Sowohl stationär wie ambulant erfolgt die kontinuierliche Betreuung von Kindern aller Alterstufen mit Asthma jeglichen Schweregrades. Zwei Mal im Jahr werden Asthmaschulungen angeboten. Mukoviszidose: Durch die Integration von Krankengymnastik, Diätassistenz, diabetischer Ambu-lanz, Radiologie und der Intensivstation ist die umfassende Versorgung inklusive aller Komplikatio-nen sichergestellt. Tuberkulose: Neben der Standarddiagnostik gehört auch die endoskopische Entfernung von tu-berkulösen Lymphknoten bei Bronchusverschluss zum Behandlungsspektrum.
  • Allergologie
  • Unter einer Allergie versteht man eine spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit. An der Vestischen Kinder- und Jugendklinik wird ein breites Spektrum allergischer Erkrankungen ambulant und stationär behandelt. Alle entsprechenden Testverfahren werden vorgehalten. Diese erstrecken sich unter anderem auf folgende wichtige Krankheitsbilder: Asthma bronchiale: Ein Pricktest wird routinemäßig ab dem 3. Lebensjahr durchgeführt und vorher bei begründeten Verdachtsmomenten. Bei Undurchführbarkeit wird das spezifische IgE ("Allergie-Antikörper") im Rast-Test bestimmt. Bei unklaren Ergebnissen wird ab dem Schulalter eine inhalative Allergenprovokation durchgeführt, sofern eine Hyposensibilisierungsbehandlung in Erwägung gezogen wird. Neurodermitis: Da die Ursachen vielschichtig sind, wird die allergische Diagnostik individuell abgestimmt. Allergische Rhinokonjunktivitis, Kuhmilchproteinallergie und Wespengift-, Bienengiftallergie
  • Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung
  • Hier werden stationär und ambulant Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber oder Bauchspeicheldrüse und mit Ernährungsstörungen aller Art untersucht und behandelt. 2006 waren es 835 ambulante Patienten. Besondere Schwerpunkte sind sämtliche gastroenterologischen Spiegelungen (Gastroskopien, Koloskopien und Rektoskopien einschließlich notwendiger Eingriffe wie z.B. PEG- [Ernährungs-] Sonden-Anlagen oder Polypenentfernung), die Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Kolitis ulzerosa, Morbus Crohn), von funktionellen Störungen am Magen-Darm-Trakt, z.B. Bauchschmerzen, Erbrechen oder chronische Obstipation, von Magen-Darm Erkrankungen bei Kindern mit neurologischen Behinderungen sowie die Ernährungsmedizin. 2006 wurden 164 Gastroskopien und 37 Koloskopien durchgeführt. Die Behandlung wiederkehrender Bauchschmerzen erfolgt gemeinsam mit der Abteilung für Psychosomatik. Es gibt ein spezielles ambulantes Therapieprogramm.
  • Rheumatologie/Immunologie
  • In der Abteilung werden Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Immunsystems stationär oder ambulant untersucht und behandelt. Dies betrifft z.B. Muskel-, Gelenkschmerzen, rheumatische Erkrankungen, Knochenentzündungen, Autoimmunerkrankungen verschiedenster Organe, Systemerkrankungen, Immundefekte/ Abwehrschwäche. Um eine optimale Betreuung der häufig chronisch erkrankten Patienten sicher zu stellen, wird mit der physikalischen Abteilung und Krankengymnastik, der Psychosomatik, der pädiatrischen Schmerztherapie und dem Sozialdienst zusammengearbeitet.
  • Endokrinologie
  • Die Endokrinologie im Kindes- und Jugendalter beschäftigt sich in erster Linie mit Störungen der Wachstums- und Pubertätsentwicklung, aber auch mit Schilddrüsen- und Nebennierenerkrankungen. Ca. 2500 Patienten werden jährlich in unserer Ambulanz betreut. Beispiele sind: - Kleinwuchs - Schilddrüsenerkrankungen - Störung der Nebennierenrindenfunktion - Störung der Pubertätsentwicklung
  • Programm zur Behandlung des Übergewichts
  • In Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund (FKE) bieten wir ein ambulantes Programm für Kinder und Jugendliche mit starkem Übergewicht und neu auch mäßigem Übergewicht ("Obeldicks light") an. Es wurde 2000 vom Land NRW mit dem ersten Gesundheitspreis ausgezeichnet. An dem jeweils einjährigen Programm sind Kinderärzte, Dipl.-Psychologen, Diätassistenten, Bewegungstherapeuten und ggf. Kinder- und Jugendpsychiater beteiligt. Ziel ist eine Steigerung des Selbstbewusstseins der betroffenen Kinder und eine Veränderung der Lebensgewohnheiten in der Familie, die zu Übergewicht führen. Zu Beginn werden die Kinder gründlich ärztlich untersucht. Sie treffen sich dann im Zeitraum von einem Jahr wöchentlich in unserer Klinik zu Bewegungstherapien, Verhaltenstrainings und Ernährungskursen. Bis zu vier Jahre nach Beendigung der Therapie konnte ein nachhaltiger Erfolg nachgewiesen werden.
  • Psychosomatik
  • Die psychosomatische Medizin geht von einer Wechselwirkung zwischen Geist (Psyche) und Körper (Soma) aus. Psychosomatische Störungen können überall im Körper auftreten. Beispiele sind die Essstörungen [z.B. Magersucht (Anorexie), Brechsucht (Bulimie) und starkes Übergewicht (Adiposi-tas)], funktionelle Beschwerden des Magen-Darm-Traktes (das sind Beschwerden, für die keine or-ganische Erklärung gefunden werden kann, z.B. Bauchschmerzen, "nervöser Durchfall", chronische Verstopfung), andere chronische Schmerzen aller Art, aber auch Neurodermitis, rheumatoide Arthritis und Asthma bronchiale. Auf der Station "Leuchtturm" mit 15 Betten werden Kinder mit chronischen Schmerzstörungen und anderen psychosomatischen Krankheiten über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen von einem multi-disziplinären Team versorgt.
  • Kinder-Radiologie/Sonographie
  • Die Abteilung führt Ultraschalluntersuchungen und konventionelle Röntgenuntersuchungen für ambulante und stationäre Patienten aller Altersgruppen durch. Sie setzt sich aus vier Fachärzten, sämtlich mit der Schwerpunktbezeichnung Kinderradiologie, und sechs MTRA’s (medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in)/Arzthelferinnen zusammen. Die Röntgendiagnostik umfasst den gesamten konventionell radiologischen Bereich. Häufig sind z.B. Nachweis oder Ausschluss von Harnwegsinfektionen, Röntgen-Kontrastmitteldarstellungen des Magen-Darm-Traktes. Es werden ca. 10.000 Röntgenuntersuchungen pro Jahr durchgeführt. Die Ultraschalluntersuchungen umfassen das gesamte sonographische Spektrum im Kindes- und Jugendalter. Durch hochauflösende Geräte können wir in einer Größenordnung von ca. 1 mm untersuchen. Spezielle Sonographien wurden mit dem Wissenschaftspreis der deutschen Gesellschaft für Radiologie ausgezeichnet.
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Im Bereich der Magnetresonanztomographie verfügt die Abteilung über ein Untersuchungsgerät modernster Bauart und hoher Feldstärke (1,5 Tesla). Durch dieses Gerät können sämtliche Körperregionen und Gefäße mit höchster Auflösung untersucht werden. Das Gerät ist im Vergleich mit den Vorgängermodellen deutlich leiser und schneller, so dass weniger Narkosen und Sedierungen (Schmerzstillung, Beruhigung) von den Narkoseärzten (Anästhesisten) durchgeführt werden müssen und keine Strahlenbelastung resultiert. Die Untersuchungsumgebung ist kindgerecht gestaltet. Durch die enge Verzahnung mit den verschiedenen pädiatrischen Abteilungen ist eine schnelle und effektive Bildgebung und damit eine sichere Diagnosestellung möglich. Im Jahr 2006 konnte die Abteilung ca. 2.000 Patienten magnetresonanztomographisch untersuchen.
  • Institut für Phoniatrie und Pädaudiologie
  • Die Phoniatrie und Pädaudiologie umfasst das gesamte Feld der sog. Kommunikationsstörungen. Darunter fallen die Erkrankungen und Störungen der Stimme, der Sprache und des Sprechens sowie kindliche Hörstörungen. Ein Schwerpunkt liegt in der Früherfassung von Schwerhörigkeiten, einschließlich der Hörgeräteerstversorgung. Mehrfach behinderte Kinder und ihre Eltern werden bereits ab dem Säuglingsalter betreut. Kinder und Jugendliche mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit, denen ein Cochlea-Implantat eingesetzt wurde, können von uns auf ambulanter Basis rehabilitiert werden. Die Patienten können für die Hörerziehung, die Entwicklung und den Ausbau der Lautsprache sowie der Kommunikations-fähigkeiten zusätzlich zur logopädischen und heilpädagogischen Förderung auch Ergotherapie und Musiktherapie in Anspruch nehmen. Auch Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen stellen zahlenmäßig einen wichtigen Anteil der Patienten dar.

Serviceangebot der Abteilung

  • Serviceangebot
  • In der Vestischen Kinder- und Jugendklinik gibt es zahlreiche Serviceangebote für unsere Patienten und ihre Begleitung bzw. die Besucher. Die Darstellung ist im Abschnitt A-10 zu finden.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Schreiambulanz | Wundmanager

Leistungsangebot der Abteilung

  • Leistungsangebot
  • Ergänzend zu den dargestellten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der speziellen Bereiche und Organisationseinheiten sowie den Betreuungsangeboten in der Pädiatrie bieten wir den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zahlreiche, insbesondere medizinisch-pflegerische, zum Teil auch ärztlich mitbetreute Leistungen an. Diese sind bereits im Abschnitt A-9 aufgeführt und sollen hier deshalb nicht wiederholt werden.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Schreiambulanz | Spezielle Schmerztherapie
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