Neonatologie / pädiatrische Intensivmedizin - Informationen zur Abteilung
Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln - Universität Witten/Herdecke
Neonatologie
Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.
Stationäre Fälle:
707
Personal
Ärzte:
17
Fachärzte:
7
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
70
Examinierte Pflegekräfte:
70
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
32
Apparative Ausstattung der Abteilung
- Infantflow-Beatmungsgerät
- nicht-invasive Atemunterstützung für Frühgeborene
- Neugeborenenrespirator
- invasive und nicht-invasive Beatmung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen
- Beatmungsgerät für Kinder und Jugendliche
- invasive und nicht-invasive Beatmung von größeren Kindern
- Heimbeatmungsgerät
- Beatmung von Kindern mit Luftröhrenschnitt
- Transportbeatmungsgerät
- zur Beatmung größerer Kinder während notwendiger Transporte
- Transportinkubatoren inklusive Beatmungsgeräten
- zum Transport kranker Neu- und Frühgeborener aus und in andere Kliniken
- Hochfrequenzoszillationsbeatmung für Neugeborene
- spezielles Beatmungsverfahren bei schwerem Lungenversagen von Früh- und Neugeborenen
- Hochfrequenzoszillationsbeatmungsgerät der Firma Sensormedics
- spezielles Beatmungsverfahren für Kinder mit akutem schweren Lungenversagen
- NO-Beatmung
- inhalative Stickstoffmonoxid-Therapie bei schwerem Lungenversagen von kranken Neugeborenen
- aEEG
- kontinuierliche EEG- Überwachung kranker Früh- und Neugeborener
- Teco-Therm-Kühlmatte
- zur Ganzkörperkühlung nach Reanimation oder schwerem Sauerstoffmangel
- Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
- hochauflösend, inklusive Farbdoppler
- Defibrillator und externer Herzschrittmacher
- zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
- fahrbares Röntgengerät
- zur Anfertigung von Röntgenbildern auf der Intensivstation
- Blutgasanalysegerät
- zur raschen Bestimmung der Blutgase, Elektrolyte, des Bilirubins und Laktats auf der Station
- Phototherapielampen und -matten
- zur Behandlung der Neugeborenengelbsucht
- Laminar-Air-flow
- zum Aufziehen von Infusionslösungen und Medikamenten unter keimarmen Bedingungen
Versorgungsschwerpunkte der Abteilung
- Neonatologische/ pädiatrische Intensivmedizin
- In der Abteilung für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln werden Kinder, angefangen bei kleinsten Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 500 g, bis hin zu intensivbehandlungsbedürftigen Jugendlichen behandelt. Für die Betreuung der Kinder stehen zahlreiche Kinderärzte mit der zusätzlichen Qualifikation als Neonatologen für die Früh- und Neugeborenen sowie Intensivmediziner bei größeren Kindern zur Verfügung. Ein Team von Kinderärzten und ein den Aufgaben entsprechend großes Team von Kinderkrankenschwestern betreuen durchgehend im Schichtdienst über 24 Stunden auf 3 Stationen (2 Intensivstationen und 1 Station für Früh- und Neugeborene) jährlich mehr als 700 der kleinen Patienten.
- Diagnostik und Therapie spezieller Krankheitsbilder Frühgeborener und reifer Neugeborener
- Im Perinatalzentrum Datteln (Zentrum der höchsten Stufe, Level 1) arbeiten die Geburtshilfe des St. Vincenz-Krankenhauses und die Abteilung für Neonatologie und Intensivmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Tür an Tür zusammen. Hier kommen fast alle Frühgeborenen der Region mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g (2006: 86 Kinder, davon 43 unter 1000 g), sowie weitere Risikoneugeborene zur Welt. Das Perinatalzentrum Datteln gehört seit seiner Inbetriebnahme im Januar 1991 zu den Größten im Land. Es stehen zahlreiche Spezialverfahren zur Verfügung. Ein gleichgroßes Leistungsangebot wird auch auf der zweiten Intensivstation vorgehalten. Hier werden auch alle Kinder, die in einer kooperierenden Geburtsklinik zur Welt kommen und einer Behandlung durch den Neu-, Frühgeborenenarzt bedürfen, betreut. Unser Neugeborenennotarzt steht 24 Std./Tag auch für Transport und Einsätze zu Haus bereit.
- Versorgung von Mehrlingen
- Mehrlingsschwangerschaften, z.B. Zwillinge oder Drillinge, gehen mit Besonderheiten für Mutter und Kinder einher. Dies betrifft beispielsweise ein höheres Risiko für eine Frühgeburt, einen vorzeitigen Blasensprung, eine Präeklampsie, eine Plazentainsuffizienz (Unfähigkeit des Mutterkuchens, alle Kinder ausreichend zu versorgen), Fehlbildungen oder Blutversorgungsstörungen der Kinder (fetofetale Transfusion). Umso wichtiger ist die gute Überwachung einer Mehrlingsschwangerschaft durch den erfahrenen Geburtshelfer und die Möglichkeit der Versorgung der Kinder mit zahlreichen intensivmedizinischen Verfahren unmittelbar nach der Geburt durch den versierten Neonatologen. Die Abteilung für Neonatologie und Intensivmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik besitzt einen großen Erfahrungsschatz mit der Versorgung von Mehrlingsgeborenen aller Altersgruppen.
- Perinatale Beratung Hochrisikoschwangerer im Perinatalzentrum gemeinsam mit Frauenärzten
- Bei Schwangerschaften mit erhöhtem Risiko für die Mutter oder das Kind, z.B. bei Mehrlingen, wird vor der Geburt und bei kranken Neugeborenen auch nach der Geburt für Eltern eine ausführliche Beratung durch den Geburtshelfer und den Neu- und Frühgeborenenmediziner betreffend die Risiken, die absehbar notwendigen Maßnahmen und die Prognose sowie eine psychologische Betreuung angeboten. Das psychologische Beratungsangebot richtet sich speziell an Eltern frühgeborener und risikoneugeborener Babys, die noch in der Vestischen Kinder- und Jugendklinik behandelt werden oder schon die ersten Wochen Zuhause sind. Den Müttern, deren Schwangerschaft einen längeren stationären Aufenthalt vor der Geburt erfordert, wird diese psychologische Beratung bereits auf der Entbindungsstation des St. Vincenz-Krankenhauses (Perinatalzentrum) angeboten.
- Neugeborenenscreening (Hypothyreose, Adrenogenitales Syndrom)
- Das Neugeborenenscreening auf angeborene Stoffwechselstörungen und Endokrinopathien wurde in Deutschland im Laufe der letzten Jahre erweitert. An der Vestischen Kinder- und Jugendklinik wird ausschließlich ein erweitertes Neugeborenenscreening durchgeführt, das zahlreiche Erkrankungen erfasst, die man bei den Vorsorgeuntersuchungen der Kinder nicht frühzeitig sehen, wohl aber durch eine Laboruntersuchung feststellen und dann frühzeitig behandeln kann. Ideal für die Durchführung ist der 3. Lebenstag (mindestens 36 Lebensstunden). Wir informieren die Eltern vor der Probennahme ausführlich über Ziele und Inhalte und holen ihre Einwilligung ein. Erfasst werden derzeit 17 Erkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenfunktionsstörung oder eine Phenylketonurie. Ebenso erhalten alle Neugeborenen eine Ultraschalluntersuchung der Hüfte und ein Hörscreening als zusätzliche Angebote, um angeborene Veränderungen frühzeitig diagnostizieren und behandeln zu können.
- Nachsorgeorganisation
- Die moderne Perinatalmedizin hat zu einer wesentlichen Verbesserung der Überlebenschance auch sehr unreifer Frühgeborener geführt. Die zum Teil wochenlange Behandlungsbedürftigkeit auf der Intensivstation bedeutet jedoch auf der einen Seite Risiken für die neurologische Entwicklung und auf der anderen Seite einen erheblichen Einschnitt in die Kompetenz der Eltern, die Verantwortung für die Betreuung ihres Kindes ab Geburt zu übernehmen. Wir integrieren die Eltern frühzeitig. Dies begünstigt erheblich und nachweisbar die neurologische Entwicklung und soziale Prognose des Frühgeborenen. Genauso wichtig ist es, dass die entwicklungsneurologische und psychologische Nachsorge bereits während der Intensivtherapie bedacht, vorbereitet und begonnen wird. Es wird ein umfassendes Nachsorgeprogramm für Neu- und Frühgeborene vorgehalten und den Eltern und ihren Kindern, z.B. auch mit Unterstützung unserer Kinderkrankenpflege zu Hause, angeboten.
Serviceangebot der Abteilung
- Serviceangebot
- In der Vestischen Kinder- und Jugendklinik gibt es zahlreiche Serviceangebote für unsere Patienten und ihre Begleitung bzw. die Besucher. Die Darstellung muss wie auch in den vorangegangenen Teilen des Berichtes entsprechend den Vorgaben in tabellarischer Form erfolgen und ist im Abschnitt A-10 zu finden.
Leistungsangebot der Abteilung
- Leistungsangebot
- Ergänzend zu den im vorigen Abschnitt dargestellten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie den Betreuungsangeboten bieten wir den uns anvertrauten Patienten zahlreiche, insbesondere medizinisch-pflegerische, zum Teil auch ärztlich mitbetreute Leistungen an. Diese sind bereits im Abschnitt A-9 aufgeführt und sollen hier deshalb nicht wiederholt werden.