Klinik für Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie - Informationen zur Abteilung

Vivantes Klinikum im Friedrichshain

Unfallchirurgie

Telefon:
030 13023 - 1737
Fax:
030 13023 - 2042
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2287


Personal

Ärzte:
17.6
Fachärzte:
10.6
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
26.7
Examinierte Pflegekräfte:
25.7
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
0

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Zusatz
  • Es wird die gesamte für diesen Bereich übliche apparative Ausrüstung auf aktuellem technischem Stand vorgehalten.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Metall-/ Fremdkörperentfernungen
  • Die zunehmende Verwendung von Titan und winkelstabilen Plattenimplantaten lassen die Indikation der Entfernung in einem neuen Licht erscheinen. Die Risiken bei Belassen der Implantate betreffen einmal die Spätkomplikationen, die durch die fortdauernde biomechanische und biologische Interaktion zwischen Gewebe und Implantat bedingt sind. Die biomechanische Interaktion besteht einerseits in einem Strukturumbau des Knocheninneren, zum anderen in einer Ausdünnung der Knochenwand. Aus der sehr guten Gewebeverträglichkeit von Titan resultiert eine extrem hohe Integration der Schrauben in den Knochen. Nach 1 ½ - 2 Jahren ist deren Entfernung oft nur durch Überfräsen oder Abspannen möglich. Um die Entscheidungsfindung bei der Frage der Metallentfernung zu erleichtern, erhalten unsere Patienten nach dem Ersteingriff eine klare Empfehlung und eine exakte Festlegung für den günstigsten Zeitpunkt.
  • Bandrekonstruktionen/ Plastiken
  • Bandverletzungen kommen vor allem am Daumen, am Ellenbogen,- Knie- und Sprunggelenk vor. Operativ behandelt werden vollständige Zerreißungen des ulnaren Seitenbandes am Daumengrundgelenk, der inneren u. äußeren Seitenbänder des Ellenbogengelenkes, der äußeren Seitenbänder am Kniegelenk und des Syndesmosenbandes am Sprunggelenk. Nur noch selten die Bandverletzungen am Außenknöchel. Zerreißungen des vorderen oder hinteren Kreuzbandes im Kniegelenk müssen in der Regel immer durch Bandersatzplastiken behandelt werden. Ein optimales Zeitintervall ist 6 Wochen nach dem Unfallereignis. Bei Gelenkinstabilitäten nach konservativer Behandlung sind Bandersatzplastiken auch nach Monaten mit sehr gutem Ergebnis möglich.
  • Gelenksersatzverfahren/ Endo-Prothetik
  • Der schmerzhafte Verlust der normalen Gelenkfunktion hat verschiedene Ursachen. Die häufigsten sind der Gelenkverschleiß (Arthrose, chronische Entzündung, Rheuma) und unfallbedingte oder angeborene Fehlstellungen. Die Implantation eines künstlichen Gelenkersatzes (Endoprothese) sichert dem betroffenen Patienten die Wiederherstellung der Gelenkfunktion und Schmerzfreiheit. Exzellente Langzeitergebnisse über 15 - 20 Jahre sind bei guter Indikation, individuell ausgewähltem Endoprothesenmodell, operativer Erfahrung und kompetenter Nachbehandlung möglich. Unter diesen Rahmenbedingungen werden an der unfallchirurgischen Klinik Endoprothesen an Hüfte und Schulter und Anteilen des Ellenbogengelenkes meist nach unfallbedingten Arthrosen implantiert. In Abhängigkeit von individuellen Befunden und Wünschen kann aus einer großen Implantatpalette ausgewählt werden.
  • Behandlung von Dekubitalgeschwüren
  • Dekubitalgeschwüre nehmen aufgrund der wachsenden Lebenserwartung zu und kommen am häufigsten am Gesäß, an der Ferse und seitlich an der Hüfte vor. Wir behandeln diese Druckgeschwüre, wenn Teile des Becken- oder Oberschenkelknochens oder des Fersenbeins freiliegen. Durch Entfernung der entzündeten Knochenabschnitte in Verbindung mit weichteilplastischen Operationen können diese schweren Erkrankungsformen in zahlreichen Fällen geheilt werden.
  • Septische Knochenchirurgie
  • Die akut septische Knochenchirurgie, die früher häufig bei Kindern durch Bakterienausstreuung über das Blut und bei Erwachsenen nach offenen Knochenbrüchen häufig auftrat, ist durch die hoch wirksamen Antibiotika inzwischen sehr selten.
  • Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen
  • Chronische Knochen- u. Gelenkentzündungen, die oft über mehrere Jahre bestehen und mit Fisteleiterungen einhergehen sind eine der größten Herausforderungen in der Wiederherstellungschirurgie. Sie erfordern in der Regel sehr eingreifende und radikale Operationen, die zudem in mehreren geplanten Eingriffen durchgeführt werden müssen. Bei uns wird die routinemäßige CT- und MRT-Diagnostik ergänzt durch spezifische Szintigraphieuntersuchungen. Daneben besteht die Möglichkeit der hyperbaren Sauerstoffbehandlung.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes
  • Die Behandlung von Patienten mit Kopfverletzungen in der Notaufnahme geschieht nach einem festgelegten Algorithmus: Untersuchung durch einen Unfallchirurgen, Computertomographie des Kopfes, bei bewusstseinsgestörten Patienten auch der Halswirbelsäule. Danach erfolgt eine Mitbehandlung durch Ärzte der neurologischen und neurochirurgischen Klinik.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax
  • Lungenverletzungen entstehen meist infolge einer stumpfen Gewalteinwirkung auf den Brustkorb. In den letzten Jahren nahmen Stich- und Schussverletzungen kontinuierlich zu. Die Spiral-CT-Untersuchung ist obligat. Die meisten Verletzungen können minimal-invasiv oder thoracoskopisch operativ behandelt werden.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens
  • Wirbelsäulenverletzungen kommen am häufigsten an der Lendenwirbelsäule vor. Mehr als 80% der Patienten sind ältere Menschen mit Osteoporose. Bei diesen Patienten kann in den meisten Fällen konservativ behandelt werden. Bei anhaltenden stärkeren Schmerzen kann durch Einspritzen von Knochenzement oder Knochenersatzmaterial eine Besserung erreicht werden. Bei Menschen im jüngeren oder mittleren Alter entstehen Wirbelbrüche durch Verkehrsunfälle oder Stürze aus großer Höhe. Oft resultieren Zerberstungen, manchmal auch Verletzungen des Rückenmarkes und müssen operativ behandelt werden. Dies erfolgt gemeinsam mit der neurochirurgischen Klinik.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes
  • Mehr als 300 Patienten werden jährlich operativ an der Schulter behandelt. Zwei Drittel haben Brüche am Oberarmkopf, am Schlüsselbein oder am Schulterblatt oder unfallbedingte Verrenkungen im Schulter- oder Schultereckgelenk. Bei den übrigen Patienten handelt es sich um chronische Erkrankungen oder um Spätfolgen nach Unfällen mit Arthrosen oder Instabilitäten. Das gesamte Spektrum der Osteosyntheseverfahren und der arthroskopischen Behandlungstechniken wird angewendet. Bei notwendigen Gelenkersatzoperationen werden Totalendoprothesen, Oberflächenersatzprothesen und auch die so genannten Deltaprothesen implantiert.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes
  • Verletzungen im Ellenbogengelenk müssen fast immer operativ behandelt werden. Eine computertomographische Untersuchung mit zwei- u. dreidimensionaler Rekonstruktion ist Voraussetzung für eine exakte Operationsplanung. Gute Ergebnisse können nur durch sehr erfahrene und trainierte Operateure erreicht werden. Eine besondere Herausforderung besteht bei kleinen Kindern, da im Röntgenbild nur die allmählich heranreifenden Knochenkerne und niemals die noch nicht verknöcherten Gelenkkörper dargestellt werden können.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand
  • Der handgelenknahe Speichenbruch ist die häufigste Fraktur überhaupt. Stabile Bruchformen sind die Ausnahme. Bei einem Drittel ist die Gelenkfläche mit verletzt. Fast ein Drittel aller Verletzten ist über 60 Jahre alt. Durch die Entwicklung anatomischer winkelstabiler Plattenimplantate wird heute die Mehrzahl dieser Brüche über einen schonenden beugeseitigen Zugang operativ behandelt, auch beim alten Menschen. An der Hand sind Frakturen u. Sehnenverletzungen etwa gleich häufig. Die Brüche der Handknochen werden in den letzten Jahren wieder zunehmend häufig durch minimal-invasive Spickdrahtosteosynthesen stabilisiert. Sehnen- u. Nervenverletzungen sollten von einem handchirurgisch erfahrenen Operateur operativ behandelt werden. Eine Operation in einem Intervall von wenigen Tagen ergibt in der Regel gleich gute Ergebnisse. An Handgelenken und Hand sind chronisch degenerative Erkrankungen (Dupuytren'sche Kontraktur, Carpaltunnelsyndrom, Tendovaginitis, schnellender Finger, Ganglion) häufi
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels
  • Hüftnahe Oberschenkelbrüche betreffen dominierend den ganz alten Menschen. Alle Bruchformen müssen operativ angegangen werden. Beim Schenkelhalsbruch kann nur in seltenen Fällen hüftkopferhaltend mit Schraubenosteosynthesen eine Osteosynthese durchgeführt werden. Meist ist ein Gelenkersatz mit einer sog. Duokopfendoprothese erforderlich. Stabile pertrochantäre Oberschenkelfrakturen werden bei uns mit einer dynamischen Hüftschraube, die instabilen Frakturformen mit einem proximalen Femurnagel stabilisiert. Brüche im Schaftbereich eignen sich exzellent für Verriegelungsnägel. Kniegelenknahe Brüche, insbesondere wenn das Gelenk mitbeteiligt ist, werden am besten durch winkelstabile Platten stabilisiert. Dies ist auch minimal-invasiv möglich.
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels
  • Ein Behandlungsschwerpunkt stellt das Komplextrauma des Kniegelenkes dar. Das Kniegelenk ist dabei aufgrund einer fehlenden knöchernen Führung auf einen intakten Bandapparat angewiesen. Instabilität nach Verletzung führt zu einem Verlust mit Gelenkkongruenz durch bewegungsinduziert vermehrte Translation der Tibia gegenüber den Femurcondylen und dadurch bedingte pathologische Veränderungen im Roll-Gleit-Mechanismus, die auch bei guter muskulärer Gelenkführung nur partiell ausgeglichen werden können. Konstruktive Schäden am Knorpel- u. Meniskusgewebe sind daher bei natürlichem Verlauf nach Kreuzband- u. ligamentären Kombinationsverletzungen wahrscheinlich, auch wenn das individuelle Risiko für eingetretene Folgeschäden nicht vorhersehbar ist. Dem gegenüber ist aus Langzeitstudien bekannt, dass insbesondere nach Ersatzoperationen des vorderen Kreuzbandes 90% der Patienten eine Verbesserung der präoperativen Situation angeben und die prognostische Entwicklung einer Gonarthrose deutlich red
  • Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes
  • Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Diagnostik, Beratung und Behandlung von Patienten mit Unfällen, Sportverletzungen bzw. mit angeboren erworbenen Fehlstellungen des gesamten Fußes und der Sprunggelenksregion. Hierbei wird das gesamte Spektrum der rekonstruktiven unfallchirurgischen und orthopädischen Chirurgie, einschließlich der Anwendung minimalinvasiver operativer Techniken angeboten.
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen
  • Das Klinikum im Friedrichshain ist eines von 6 Berliner Traumazentren. Schwerverletzte und polytraumatisierte Patienten werden in eingespielter routinierter Zusammenarbeit mit den anderen 8 operativen Fachabteilungen und der Klinik für Intensivmedizin optimal behandelt. Seit dem Jahre 2004 beteiligt sich unsere Klinik am Polytraumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Die Polytraumaversorgung und das Schockraummanagement werden in einem interdisziplinären Arbeitskreis kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Das Klinikum arbeitet am Aufbau des Traumanetzwerkes Berlin/Brandenburg mit. Im Rahmen der Arbeit am Polytraumaregister beteiligen wir uns an klinischen Studien, so zum Beispiel bei der Versorgung von polytraumatisierten Patienten mit Femurschaftfrakturen.
  • Kindertraumatologie
  • Magnetresonanztomographie (MRT), nativ
  • Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel
  • 01 - Versorgungsschwerpunkt
  • Prä und poststationäre Diagnostik, Beratung und Behandlung
  • 02 - Versorgungsschwerpunkt
  • Erstellung von Gutachten für Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungen.

Serviceangebot der Abteilung

  • Sonstiges
  • Die nicht-medizinischen Serviceangebote werden fachabteilungs- bzw. bereichsübergreifend im Kapitel A-10 berichtet.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Sonstiges
  • Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote werden fachabteilungs- bzw. bereichsübergreifend im Kapitel A-9 berichtet.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Privatsprechstunde Priv. Doz. Dr. med. W. Zenker | Spezielle Unfallchirurgie
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