Eiweiß gilt bei vielen als der Nährstoff, der beim Abnehmen besonders günstig ist. Von anderer Seite heißt es wiederum, Eiweiß mache dick. Welche Aussage ist denn nun richtig? Eiweiß (Protein) hat einige Vorteile gegenüber anderen Nährstoffen wie Kohlenhydraten und Fetten. Eiweiß hat einen Energiegehalt von 4,1 Kalorien (kcal) pro Gramm.
Das liegt deutlich unter den Werten für Fett oder Alkohol und etwa gleich hoch wie bei Kohlenhydraten. Zusätzlich muss schon ein Teil der Energie verbrannt werden, um Eiweiß verdauen zu können. Eiweiß liefert also im Vergleich zu anderen Nährstoffen eher wenige Kalorien. Einige Bestandteile der Eiweiße, die essenziellen Aminosäuren, sind unentbehrlich für den menschlichen Körper. Gute Eiweißquellen sind Fleisch, Eier und Milch sowie Hülsenfrüchte. In einem Teil dieser Lebensmittel findet sich tierisches Fett, das als ungesund gilt und dick macht. Eiweiß an sich ist aber ein vorteilhafter Nährstoff. In einer Diät nur Eiweiß zu verzehren, ist allerdings auch nicht unbedingt günstig. Deshalb wird eine Mischkost mit viel Eiweiß und Kohlenhydraten wie z. B. bei der Kartoffel-Ei-Diät empfohlen.
Was ist eigentlich Eiweiß?
Eiweiße oder Proteine sind Nährstoffe, die in tierischen und auch in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden sind. Zusammen mit den Kohlenhydraten und den Fetten bilden die Proteine die Basis für die Energieversorgung des Menschen. Im Körper wird das Eiweiß verdaut und verbrannt und liefert somit Kalorien für körperliche Vorgänge. Eiweiß wird genutzt, um Muskeln aufzubauen.
Eiweiße sind aus einzelnen Bausteinen, den Aminosäuren, aufgebaut. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren. Von diesen 20 Aminosäuren können 8 nicht vom menschlichen Körper selbst erzeugt werden. Es ist daher erforderlich, sie mit der Nahrung aufzunehmen. Diese unentbehrlichen Eiweiße heißen essenzielle Aminosäuren. Alle Menschen sollten darauf achten, sich gut mit diesen hochwertigen Eiweißen zu versorgen.