Entzündungen der Venen kann man erfolgreich mit Arnikamassagen behandeln. Dabei sollte man nur minimalen Druck ausüben, die Behandlung sollte mehrmals täglich erfolgen. Wichtig ist auch, dass stets in Richtung des Herzens massiert wird. Bei Thrombosen und Venenentzündungen eignen sich auch Verbände mit Salben oder auch Kompressionsstrümpfe, dazu die Anwendung von Arnikamitteln. Dadurch werden Schwellungen verringert und eine angenehm kühlende Wirkung wird erzeugt. Auch wird die Durchblutung angeregt. Es besteht eine große Auswahl an fertigen Präparaten mit Arnika. Man sollte stets beachten, dass eine Arnikabehandlung nur kurzfristig erfolgt.
Es gibt zahlreiche Mittel mit Beinwell wie Pasten, Salben und Pulver, die bei geschwollenem und entzündetem und gerötetem Gewebe für Abhilfe sorgen können. Diese Mittel können für Umschläge verwendet werden sowie für sanfte Massagen.
Buchweizen enthält Flavonoide, die Kapillarwände stärken und somit eine bessere Durchblutung ermöglichen, vor allem in Fällen, wenn die Gefäße besonders fein sind. Auch hat Buchweizen eine entzündungshemmende Wirkung. Um den maximalen Effekt zu erzeugen, sollte man ca. 100 mg des Flavonoids Rutin täglich einnehmen. Man kann es entweder in Form eines Tees oder als Tabletten einnehmen. Mit Buchweizen kann auch eine langfristige Behandlung erfolgen, insbesondere wenn Venenbeschwerden vorgebeugt werden sollen.
Aus Hamamelisblättern werden Extrakte gewonnen, die sich zur vorbeugenden Pflege von Krampfadern eignen und auch lindernd eingesetzt werden können. Außerdem enthält diese Pflanze Gerbstoffe, die Entzündungen hemmen und die Blutgerinnung optimieren sowie dem Gewebe helfen sich zusammenzuziehen. Hamamelis enthält außerdem Tannine, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Diese Heilpflanze gibt es in der Apotheke in Form von Lösungen oder Salben.
Diverse Faktoren spielen eine große Rolle, wenn es um Venenprobleme geht. Beispielsweise kommt es häufig zu schwache Venen, wenn Übergewicht, Bewegungsmangel, langes Stehen oder Sitzen und Rauchen den Alltag beherrschen. Die Venen profitieren von Bewegung, denn währenddessen drücken die Muskeln die Venen zusammen, wodurch der Bluttransport gefördert wird. Wenn es unvermeidbar ist, beispielsweise auf dem Arbeitsplatz zu sitzen oder zu stehen, dann sind Übungen mit den Füßen, wie etwa auf die Zehenspitzen stellen und wieder abrollen Möglichkeiten, um einer Venenschwäche vorzubeugen. Sobald es zu sicht- oder fühlbaren Veränderungen kommt, aber auch bei harmlos erscheinenden Beschwerden mit den Venen, sollte ein Arzt in jedem Fall aufgesucht werden.
Der Verzehr von Ingwer soll dazu führen, dass gefährlichen Venenthrombosen vorgebeugt werden kann. Dies scheint an den enthaltenen Gingerolen zu liegen, die der Actylsalicylsäure (ASS) sehr ähnlich sind. Mit einer Tagesdosis von 5 g frischem Ingwer kann das Risiko verringert werden, dass sich Blutgefäße verschließen.
Im Mäusedorn sind Saponine enthalten, die das Bindegewebe Straffen, die Muskeln stärken und aufgrund dieser Wirkungsweisen auch den Venen einen positiven Beitrag leisten.
Zur Stärkung des Bindegewebes eignet sich auch die Rosskastanie, die ebenso wie der Mäusedorn Saponine enthalten hat. Die Kapillaren und Venenwände werden dadurch abgedichtet, Entzündungen gehemmt und der Druck auf die Venen erhöht. Neben einer darmlöslichen Darreichungsform eignen sich auch Cremes und Gele zum Einreiben, um den Juckreiz und Schmerzen zu lindern.
Bei den ersten Anzeichen einer Venenschwäche sollte bereits gehandelt werden. Optional können Tinkturen mit dem Extrakt des Steinklees dabei helfen. Selst bei bereits entzündeten Venen und stark geschwollenen Beinen ist die Linderung mit Steinklee möglich. Die darin enthaltenen Cumarine regen den Lymphfluss an und fördern den Abtransport von Wasser im Gewebe.
Im roten Weinlaub sind Flavonoide enthalten, wie etwa Rutoside, die nachweislich bei Venenbeschwerden eine gute Wirkungsweise erzielen. Die Rutoside gelangen direkt in die Venenwände, dichten dies ab und sorgen so dafür, dass keine Flüssigkeit austreten kann. Dadurch werden Ödeme und schwere Beine verhindert. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, sollten Medikamente etwa in Form von Kapseln eingesetzt werden, da Nahrungsergänzungsmittel zu niedrig dosiert sind. Alternativ können auch Cremes und Gele eingesetzt werden für eine Streichmassage in Richtung des Herzens.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.