Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Informationen zur Abteilung

Evangelisches Krankenhaus Mettmann GmbH

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
1522


Personal

Ärzte:
8
Fachärzte:
5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
13
Examinierte Pflegekräfte:
11
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • In der angegliederten Kooperationspraxis Dr. Rademacher-Möllmann u. Partner.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; Die Real-Time-Sonographie ist sowohl für die geburtshilflichen als auch die gynäkologichen Patientinnen im Einsatz zur Darstellung der Schwangerschaft und der weiblichen Organe. Bei der Dopplersonographie erfolgt die qualitative und quantitative Blutflußmessung bei Mutter und Kind zur Beurteilung der Versorgungssituation, bei gnäkologischen Patientinnen zur Beurteilung der Blutgefäßversorgung eines Wachstumsprozesses (Tumor) hinsichtlich Gut- oder Bösartigkeit.
  • Mammographiegerät
  • In der angegliederten Kooperationspraxis Dr. Rademacher-Möllmann u. Partner.
  • Uroflow/ Blasendruckmessung
  • 24h verfuegbar; Zur Abklärung einer Harninkontinenz bei Frauen erfolgt eineumfassende Anamnese, eine gynäkologische Introitus-Sonographie sowie eine urodynamische Messung, bei der die Druckverhältnisse im Bauch, in der Harnblase und Harnröhre aufgezeichnet und Urinabgang synchron gemessen werden. Danach wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch entschieden, ob eine medikamentöse oder eine operative Behandlung erforderlich ist.
  • Endoskop
  • 24h verfuegbar; Es werden alle gynäkologisch erforderlichen Endoskopien durchgeführt: Pelviskopie, Hysteroskopie, Cystoskopie, Rectoskopie
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; In der angegliederten Kooperationspraxis Dr. Rademacher-Möllmann u. Partner.
  • Hörscreening beim Neugeborenen
  • 24h verfuegbar; Zum Ausschluss einer angeborenen Hörstörung wird in den ersten Lebenstagen beim Neugeborenen ein sog. OAE-Test (otoakustische Emissionen nach Stimulation) durchgeführt.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Inkontinenzchirurgie
  • Zur Beseitigung einer Harninkontinenz kommen vorwiegend folgende Verfahren zum Einsatz: 1. OP nach BURCH: Über einen Unterbauchquerschnitt wird das gesenkte Gewebe mittels Nähte an festen Bändern in kleinen Becken befestigt und damit angehoben. 2. Vaginale vordere Plastik: Von der Scheide aus wird das Gewebe der vorderen Scheidenwand gerafft und damit angehoben; ggfs. in Verbindung mit einer Gebärmutterentfernung und/oder hinteren Scheidenplastik. 3. TVT (= vaginal tension free tape): Bei dieser vergleichsweise kleinen Operation wird von der Scheide aus ein Kunststoffband unter die Harnröhre beiderseits zur vorderen Bauchwand gelegt, so dass die Harnröhre beim Pressen angehoben und damit "abgedichtet" wird. 4. Bei stärkerer Senkung nach Vor-Operationen wird die Methode nach AMREICH-RICHTER durchgeführt. Vor einer Inkontinenz-OP sollte eine urodynamische Untersuchung stattfinden - Siehe auch unter VG 15.
  • Kosmetische/ plastische Mammachirurgie
  • Bei allen Brustdrüsen-Operationen wird möglichst die brusterhaltende Behandlung (BET) bzw. eine formerhaltende Therapie durchgeführt. Eine enge Kooperation mit einem Düsseldorfer Brustzentrum ist in Vorbereitung.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes
  • Wie VG 10. Im Vordergrund steht die klinische Beobachtung und Überwachung, so dass je nach Situation bzw. Krankheitsbild frühzeitig und optimal Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Bei diabetischer Stoffwechsellage führen wir den oGTT durch und regulieren den Blutzuckerspiegel der Schwangeren in Kooperation mit der Internistischen Abteilung des Hauses und der Diabetologin Frau Dr. Klimke in der angegliederten Gemeinschaftspraxis.
  • Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Tastuntersuchungen und Ultraschalluntersuchung mit einer hochauflösenden US-Sonde und die Farb-Doppler-Sonographie stehen am Anfang. Mammographie und ggfs. Kernspin-Untersuchung der Brustdrüse werden durch das angegliederte Radiologische Institut Dr. Rademacher-Möllmann ausgeführt. Zur Klärung eines Brustdrüsen-Prozesses (gutartig/bösartig) wird vor einer größeren Operation eine sog. Stanze (Jetnadel-Biopsie) in örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei anderen unklaren Prozessen wird in Narkose eine Probeentnahme mit Tumormarkierung vor der Operation und Röntgen-Präparatkontrolle in der Operation vorgenommen. Bei bösartigen Prozessen erfolgt, wenn immer möglich, eine brusterhaltende Operation unter Mitnahme der Lymphknoten in der gleichseitigen Achselhöhle. Ansonsten muß eine vollständige Entfernung der Brustdrüse unter Mitnahme der Achsel-Lymphknoten stattfinden. Durchuntersuchung: Röntgen-Thorax, Sonographie des Bauchraumes, Ganzkörperskelett-Szintigraphie, Tumormarker CA 15-3.
  • Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Siehe unter VG01 - Es wird eine kosmetisch möglich günstige Operationstechnik gewählt.
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse
  • Siehe auch unter VG 01 u. VG 02 - Entzündliche Brustdrüsen-Erkankungen werden mit hochdosierten Antibiotikum-Gaben behandelt. Ggfs. müssen Abszesse operativ gespalten und drainiert werden. Dabei werden auch Gewebeproben zur feingeweblichen Untersuchung genommen. Auch dabei wird ein kosmetisch günstiges Ergebnis angestrebt.
  • Sonstige
  • Konsiliartätigkeit für die anderen Abteilungen des Hauses. Bei großen Abdominal-Operationen kann bei Bedarf jederzeit ein Visceral-Chirurg hinzugerufen werden, der dann seine Fachexpertise einbringt.
  • Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes
  • Zur Diagnostik gehören gynäkologische Tastuntersuchung, Sonographie (abdominal und/oder vaginal), Farb-Doppler-Sonographie, ggfs. Abdomen-/ Becken-CT, Abdomen-/ Becken-MRT. Zum Ausschluss bösartiger Veränderungen müssen ggf. folgende so genannte kleine Eingriffe erfolgen: PE (Gewebeprobeentnahme), Abrasio, Hysteroskopie, Konisation, Pelviskopie (siehe auch unter VG 05). Je nach Krankheitsbild muß eine größere Operation folgen, bei der Teile oder alle Organe des weiblichen Genitalsystems vom Bauch aus (abdominal) oder von der Scheide aus (vaginal) entfernt werden müssen.
  • Spezialsprechstunde
  • Sprechstunde für Risikoschwangere. Sprechstunde zur Geburtsplanung. Inkontinenzsprechstunde. Tumornachsorge-Sprechstunde. Konsiliarsprechstunde (Überweisung durch Frauenarzt, -ärztin oder 2. Meinung auf Wunsch der Patientin)
  • Betreuung von Risikoschwangerschaften
  • Behandlung incl. Blutdruckeinstellung und Überwachung bei Gestose. Behandlung bei vorzeitiger Wehentätigkeit mit moderner Bolus-Tokolyse.Bei Verdacht auf Infektion werden Vaginal- und Cervical-Abstriche auf Erreger und Resistenz sowie entsprechende serologische Untersuchungen vorgenommen. Bei Verdacht auf Wachstumsstörungen des Kindes und/oder veränderter Fruchtwassermenge erfolgen mehrfach täglich CTG-Kontrollen, die Sonographie, die Farb-Doppler-Sonographie und bei Indikation ein OBT (=Oxytocin-Belastungstest). Ggfs. wird die Geburt mittels Prostaglandin-Gel oder Oxytocin-Unterstützungstropf eingeleitet. Bei einer zu erwartenden Frühgeburt vor 35. Schwangerschaftswoche wird die werdende Mutter in ein Perinatologisches Zentrum in der Umgebung verlegt.
  • Pränataldiagnostik und Therapie
  • Siehe unter VG 10.
  • Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)
  • Ein Schwerpunkt der Abteilung liegt bei diesen minimal invasiven Methoden sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie. Die diagnostische Hysteroskopie dient zur Klärung von Prozessen in der Gebärmutterhöhle oder an den Gebärmutterwänden. Sie wird meist mit einer diagnostischen Ausschabung (Abrasio) kombiniert. Bei einer operativen Hysteroskopie können Polypen, Myome, Septen oder festsitzende Spiralen mittels Fasszange und/oder elektrische Schlinge entfernt werden. Bei überstarker Gebärmutterblutung kann auch die Schleimhaut im Inneren verödet werden. Zur Klärung und Behandlung von Veränderungen an Gebärmutter, Eileitern, Eierstöcken und in deren Umgebung wird die minimal invasive Methode der Unterbauchspiegelung (=Pelviskopie/ diagnostische oder operative) bevorzugt.- Siehe auch unter VG 13 und VG 14. Bei entsprechender Indikation wird auch eine Blasenspiegelung (Cystoskopie) vorgenommen.
  • Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane
  • Die Primär-Diagnostik besteht in der Tastuntersuchung, der Sonographie und den Blutparametern (BSG, Leukocyten, CRP). Zusätzlich sind oft Abdomen-/ Becken-CT oder -MRT (Kernspin-Untersuchung) notwendig. Bei Verdacht auf spezielle bzw. spezifische Infektionen werden die entsprechenden serologischen Laboruntersuchungen erfolgen. Falls erforderlich wird eine diagnostische Pelviskopie (siehe VG 05) mit Abstrichen zur Erreger- und Resistenzbestimmung durchgeführt. Häufig wird die diagnostische Pelviskopie zur Operativen erweitert, wenn im Bauchraum Verwachsungen gelöst, Gewebeproben entnommen oder Eiteransammlungen (z.B. Abszesse) eröffnet, gespült, abgesaugt und drainiert werden müssen.
  • Gynäkologische Abdominalchirurgie
  • Bei gutartigen Erkankungen der Gebärmutter, der Eileiter, der Eierstöcke oder in unmittelbarer Umgebung dieser Organe wird je nach Ausdehnung des Prozesses und Alter der Patientin ein adaptiertes Operationsverfahren angewendet. In der Regel erfolgt der Zugang über einen Unterbauchquerschnitt; bei besonderer Gegebenheit muß ein Längsschnitt erfolgen. Je nach Diagnose müssen die o. g. Organe teilweise oder vollständig entfernt werden. Sofern möglich wird bei der Gebärmutterentfernung oder bei einer Senkung der Zugang von der Scheide bevorzugt, evtl. in Verbindung mit einer Pelviskopie (z.B. bei LAVH). Bezügl. Operationen bei bösartigen Prozessen; siehe unter VG 08
  • Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)
  • Zur Diagnostik dieser Tumoren und deren Ausbreitung werden je nach Lokalisation angewendet: Klinische Untersuchung, gynäkologischer Ultraschall, Farb-Dopplersonographie, Röntgen-Thorax, Abdomen- oder Becken-CT, Abdomen- oder Becken-Kernspin-Untersuchung. Abdomen-Sonographie durch die Internistische Abteilung. Vor größeren Operationen müssen ggf. Gewebe-Probenentnahmen (z. B. PE, Abrasio, Konisation, Pelviskopie mit PE) erfolgen. Es werden alle großen Carcinom-Operationen incl. der Radikal-Operationen beim Eierstockkrebs und der Wertheim-OP beim Zervix-CA praktiziert. Notfalls erforderliche zusätzliche Eingriffe am Darm (Resektion, Anastomosen, Anlage eines Anus praeter) führen die Abdominal-Chirurgen des Hauses durch.
  • Geburtshilfliche Operationen
  • Es werden primäre und sekundäre Kaiserschnitte (auch solche auf Wunsch) durchgeführt. Wenn möglich wird die Misgav-Ladach-Methode (sog. sanfter Kaiserschnitt) praktiziert. Nach Vor-Operationen kommt ggf. die klassische Kaiserschnitt-OP zum Einsatz. Für den Kaiserschnitt (=sectio caesarea) steht unmittelbar neben den Kreisssälen ein eigener OP-Saal zur Verfügung, wodurch die Reaktionszeit bei einem Notfall auf ein Minimun reduziert ist. Bei den vaginalen geburtshilflichen Operationen werden sowohl die Forceps-Entbindung als auch die Vakuum-Extraktion beherrscht, so dass sie differenziert je nach geburtshilflicher Situation angewendet werden.

Serviceangebot der Abteilung

  • Rooming-In
  • Wir favorisieren das ungestörte Zusammensein von Mutter und Kind in einem Zimmer. Es ist die ideale Bedingung zum Anbahnen der Stillbeziehung und damit die beste Prophylaxe gegen die Entstehung von Stillproblemen.
  • Familienzimmer auf der Wochenstation
  • Nach der Entbindung können dort der Kindsvater und ggfs. ein Kleinkind der Familie im Zimmer der Mutter und des Neugeborenen untergebracht und versorgt werden.
  • Sonstiges
  • Die Nicht-medizinischen Serviceangebote der Fachabteilung haben wir bereits im A-Teil des Qualitätsberichts ausführlich beschrieben.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Gynäkologische Notfallambulanz | Arzthelfer
  • 2 Arzthelferinnen in der Ambulanz

Leistungsangebot der Abteilung

  • Spezielles Leistungsangebot von Hebammen
  • - Hebammensprechstunde - Akupunktur - Aromatherapie - Homöopathie - Wochenbett-Nachsorge
  • Sonstiges
  • - Eltern-Kind-Cafe
  • Wochenbettgymnastik
  • - Während des stationären Aufenthaltes unmittelbar nach der Geburt. - Rückbildungsgymnastik ambulant, Beginn: ab sechs Wochen nach der Entbindung.
  • Stillberatung
  • In der Stillambualnz steht regelmäßig eine ausgebildete Still- und Laktationsberaterin zur Verfügung. Sie unterstützt die Mütter bei Fragen zum Thema Stillen sowohl während des Krankenhausaufenthaltes, als auch nach der Entlassung.
  • Geburtsvorbereitungskurse
  • - Yoga in der Schwangerschaft - Aqua-Fitness für Schwangere - Schwangerschaftsgymnastik - Psychosomatische Geburtsvorbereitung - Praktische Säuglingspflege/ Leben mit dem Neugeborenen - Brüderchen- und Schwesterchen-Kurs
  • Babyschwimmen
  • Ab der 6. Lebenswoche.
  • Säuglingspflegekurse
  • Praktische Säuglingspflege, Brüderchen- und Schwesterchen-Kurs werden im Rahmen der Elternschule mehrmals im Jahr angeboten.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Gynäkologische Notfallambulanz | Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
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