Gunzenbachhof - Informationen zur Abteilung

Gunzenbachhof Baden-Baden

Allgemeine Psychiatrie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
901


Personal

Ärzte:
8.9
Fachärzte:
3
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
44.7
Examinierte Pflegekräfte:
40.7
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • konsiliarisch 24-Std.-Verfügbarkeit gegeben
  • Testpsychologische Verfahren
  • Aufgrund der in unserer Klinik vorliegenden umfangreichen Textpsychologischen Verfahren werden folgende Tests durchgeführt: Intelligenztests, wie z.B. Hamburg-Wechsler-Intelligenztest (HAWIE), sowie Leistungstests, wie z.B. Konzentratiions-Verlaufs-Test (KVT) oder Aufmerksamkeits-Belastungstest (d2). Beschwerden - und Persönlichkeitsinventare, wie z.B. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI-R) und Beck-Depressionsinventar (BDI) finden Verwendung.
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • konsiliarisch
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24 Stunden
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; konsiliarisch
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • 24h verfuegbar; Externe Kooperation 24-Stunden-Verfügbarket
  • Endoskop
  • konsiliarisch
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • konsiliarisch
  • Schlaflabor
  • Kooperation mit der Stadtklinik Baden-Baden
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; konsiliarisch 24-Std.-Verfügbarkeit gegeben
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • 24h verfuegbar; konsiliarisch

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Serviceangebot der Abteilung

  • Friseursalon
  • Friseur kommt regelmäßig ins Haus
  • Fitnessraum
  • Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)
  • Mineralwasser, Tee
  • Faxempfang für Patienten
  • Cafeteria
  • kein Thekenbetrieb, Getränkeautomaten und Räumlichkeiten vorhanden
  • Bibliothek
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • Wahlleistung
  • Elektrisch verstellbare Betten
  • teilweise
  • Rundfunkempfang am Bett
  • Wahlleistung
  • Telefon
  • Wahlleistung
  • Wäscheservice
  • Für die Patienten stehen Münzwaschautomaten zur Verfügung
  • Kulturelle Angebote
  • es finden regelmäßig Ausflüge, z.B. nach/zum ... statt, Vortragsreihen, Kinoabende
  • Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten
  • Parkplätze sind begrenzt vorhanden, da das Haus am Rande der Lichtentaler Allee gelegen ist.
  • Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)
  • Andachtsraum
  • Dolmetscherdienste
  • Englisch, Französisch, Russisch
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Wahlleistung
  • Aufenthaltsräume
  • Balkon/ Terrasse
  • teilweise
  • Teeküche für Patienten
  • auf jeder Station
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Rollstuhlgerechte Nasszellen
  • Fernsehraum
  • auf jeder Station

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Tanztherapeut | Altenpfleger

Leistungsangebot der Abteilung

  • Essbegleitung
  • Eine individuelle Begleitung beim Essen ist u.a. sinnvoll bei PatientInnen mit einer Essstörung sowie bei Menschen, die aufgrund ihrer Sozialisation oder psychischen Erkrankung eine Unterstützung im „gesellschaftsfähigen“ Einnehmen der Mahlzeiten benötigen.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Angehörige sind häufig mit der Erkrankung ihres Familienmitglieds überfordert. Die Sicht des Betroffenen und der Angehörigen wird besprochen, v.a. gegenseitige Schuldvorwürfe. Es wird an der Akzeptanz und dem Verständnis für die Erkrankung gearbeitet. Ziel ist Entlastung und die gezielte Vermittlung von Kompetenzen. Zudem erhält der Arzt/Psychologe therapierelevante Informationen durch den Einblick in das Bezugssystem des psychisch kranken Menschen. Angehörigenarbeit findet mit den betroffenen Patienten und dessen Angehörigen im Einzelsetting statt.
  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Die Informationsvermittlung betrifft vorwiegend folgende Lebensbereiche: Maßnahmen im Bereich der materiellsozialen Hilfen für den Patienten, z.B. Sozialhilfe, Rente, Krankengeld, Hilfe im Umgang mit Behörden. Nachsorgemaßnahmen: Weitervermittlung an andere Institutionen, z.B. therapeutische Wohngemeinschaft, Wohnheim, Vermittlung von Kontakten zu ambulanten Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Planung, Sicherstellung und Koordination des beruflichen Rehabilitationsablaufes in Zusammenarbeit mit Arbeitsamt, Arbeitgeber, Versicherungsträgern, Ausbildungsstätten. Durchführung von praktischen Übungen wie z.B. das Abfassen von Bewerbungen, die Überprüfung von Stellenangeboten in Zeitungen, der Besuch des Arbeitsamtes u.ä. mehr.
  • Kontaktgruppe
  • Die Patienten sollen durch Wahrnehmungsübungen nonverbal in Beziehung treten. Dabei werden Themen wie das Sich-Auseinandersetzen, das Sich-Durchsetzen, Grenzen-Setzen und das Sich-Einsetzen behandelt. Übungen zur Körperwahrnehmung und Entspannung werden miteinbezogen. Durch den Umgang mit anderen soll das eigene Bewusstsein des Patienten erlebbar gemacht werden.
  • Stationsversammlung
  • Die Stationsversammlung dient zur Organisation des Stationslebens. Die PatientInnen werden in Alltagstätigkeiten eingebunden und können dadurch Verantwortung tragen (lernen).
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Siehe auch MP07
  • Konzentrationsgruppe
  • Konzentrationsgruppe für Senioren
  • Gesprächsgruppe II
  • Diese Gruppe wird als offene, gemischtgeschlechtliche Gruppe geführt, in der Patienten mit neurotischen, reaktiven Störungen und Persönlichkeitsstörungen die Gelegenheit haben, über ihre früheren und aktuellen Konflikte, Sorgen, Nöte und Ängste zu sprechen und sich auszutauschen. Diese Gesprächsgruppe ist nach tiefenpsychologischen, themenzentrierten und interaktionellen Gesichtspunkten konzipiert. In der Gruppe können Konflikte, Ängste und Hemmungen im „Hier und Jetzt“ verdeutlicht, widergespiegelt und bearbeitet werden.
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Siehe MP03
  • Übungsgruppe (Psychoedukationsgruppe II)
  • Gearbeitet wird ebenfalls weitgehend nach dem IPT (Interpersonelles Trainingsprogramm nach Brenner) in Kombination mit neuropsychologischen Arbeitsunterlagen, die sowohl als Test, als auch für kognitive Gruppenarbeit in der Übungsgruppe eingesetzt werden. Da viele psychische Erkran-kungen oft mit kognitiven Einbußen einhergehen, ist es das Ziel der Übungsgruppe diesen erworbenen Defiziten entgegenzuwirken und insbesondere die Funktion des Gedächtnisses in seinen vielfältigen Strukturen zu erhalten, wiederzuerlangen oder zu verbessern. So zum Beispiel durch: Verbesserung und Training der Wahrnehmung, der Erinnerung, der Merkfähigkeit, des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, der Konzentration und Aus-dauer,. Training von Kommunikations-fähigkeit, Toleranz und Durch-setzungsfähigkeit und lösungs-orientiertem Handeln
  • Schmerztherapie/ -management
  • Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie erfolgen u.a. folgende kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen z.B. Analyse und Modifikation schmerz- und stressfördernder Kognitionen; Veränderung inadäquater Schmerzkommunikationen und Interaktion; Konfrontation mit angstbesetzten Bewegungsreizen und Belastungen; Therapeutenverhalten mit kontingenter Verstärkung von schmerzinkompatiblen Verhal-tensweisen.
  • Kennenlernen von kulturellen Angeboten
  • Unter Führung von engagiertem Fach-Pflegepersonal werden wöchentlich kulturelle Angebote in der Umgebung der Klinik, im Stadtgebiet Baden-Baden erkundet, verbunden mit geselligem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Besuche u.a. von Rosengarten, Gönneranlage, Kurhaus, Festspielhaus, Kloster Lichtental, Galerien und Museen. Teilnehmerkreis: Vorwiegend Patienten, die alleine solche kulturellen Angebote nicht mehr wahrnehmen können, sei es wegen Hemmungen, Ängsten oder auch Beeinträchtigungen hinsichtlich des „Nicht-Mehr-Alleine-Gehen-Könnens“ („typischer“ Teilnehmer ist z.B.: der schon ältere Patient, der noch Interesse an kulturellen Angeboten seiner Umwelt hat, aber nicht mehr die Initiative und die Fähigkeiten hat, diese alleine aufzusuchen
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • z.B. Progressive Muskelentspannung, Entspannungsgruppe Körperentspannung: Konzept von Frau Huber integrieren sowie aus GBH-Liste s.u.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Neben den üblichen Leistungen der sog. Psychiatriepersonalverordnung haben manche Pflegekräfte eine eineinhalbjährige cotherapeutische Weiterbildung oder sind gezielt in einzelne Beeiche wie z.B. Expositionstraining im Rahmen einer verhaltenstherapeutischen Psychotherapie. eingearbeitet worden. Einzelne eigeninitiative Freizeitangebote wie Steppaerobic, Quiz, Singkreis, Karaoke-Abende, Film- und Diavorführungen, Märchengruppe, kleinere handwerkliche Arbeiten oder Handarbeiten werden bei Interesse angeboten.
  • Musiktherapie
  • Musiktherapie als nonverbales Me-dium gehört indirekt zu den körperbezogenen psychotherapeutischen Therapien und kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Ziele sind u.a.: Zugang zu sich und seinen Gefühlen finden und diese musikalisch (und körperlich) auszudrücken; Klangerfahrung, Spaß und Freude am Spielen und Ausprobieren der Instrumente und am gemeinsamen Spielen. Themen, die „bespielt bzw. erspielt“ und besprochen werden, sind z.B. Hemmungen vor anderen, soziale Ängste/Phobien, Selbstunsicherheit, Harmonie versus Disharmonie sowie blockierte Spannung und Ängste allgemein zum Ausdruck bringen zu können
  • Wärme- u. Kälteanwendungen
  • Fango, Bäder
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Offene Ergotherapie
  • Umgang mit verschiedenen Materialen in einem offenen Setting. Der Patient soll sich selbst und seine Ausdauer einschätzen lernen und eine sinnvolle Tagesgestaltung „zwischen Tätigsein und Ruhe, Aktivität und Erholung“ einüben. Der Therapeut in der offenen Ergo (-„Therapie“) betreut den Patient nur auf Anfrage, ansonsten hält er sich im Hintergrund, beobachtet die Teilnehmer und steht jederzeit hilfreich zur Verfügung.
  • Gesprächsgruppe I
  • Derzeit wird die Gesprächsgruppe entsprechend einem verhaltensanalytischen Gruppenkonzept nach dem „Eine-Sitzungen-Schema“ durchgeführt: Jeweils ein Teilnehmer stellt sein Thema/Problem/Anliegen in der Gruppe vor. Anschließend wird er von den Teilnehmern (nach vorherigem Einverständnis) dazu befragt und erhält Rückmeldungen von den Teilnehmern (sog. Einzelarbeit in der Gruppe, teils auch „durch“ die Gruppe). Der Therapeut hält sich weitestgehend zurück und interveniert nur bei Hinweisen für destruktive Prozesse
  • Stationsgymnastik
  • Primär ist die Aktivierung älterer Patienten, v.a. bei eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit und eingeschränktem Bewegungs- und Koordinationsvermögen. Die Gruppe findet im Sitzen auf der Station statt.
  • Ergotherapie
  • Ziele dieser Gruppen sind: 1. Förderung der Selbstwahrnehmung, des Selbstbildes und der Selbstdarstellung 2. Förderung oder Entwicklung affektiver oder emotionaler Fähigkeiten 3. Förderung sozialer Fähigkeiten 4. Förderung von instrumentellen, kognitiven und sensumotorischen Fähigkeiten 5. Entwicklung oder Förderung spezieller Fertigkeiten siehe auch „Offene Ergotherapie“,
  • Lichttherapie
  • Lichttherapie wirkt ausschließlich über das Auge, nicht über die Haut. Licht ist der stärkste äußere Zeitgeber des Menschen und führt ab einer Beleuchtungsstärke von etwa 2.500 Lux zu einer Ausschüttung bestimmter Hormone und Botenstoffe im Gehirn. Durch sehr helles Licht erhöht sich die Aktivität der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin, die als „Gute-Stimmung-Macher“ bezeichnet werden. Gleichzeitig wird die Produktion des schlaffördernden Hormons Melatonin gehemmt. In bis zu 80% der Fälle kann die heilende Wirkung des Lichts bereits nach einer Woche eintreten.
  • Selbstsicherheitstraining
  • Die Selbstsicherheitsgruppe basiert auf der Theorie und Praxis selbstsicheren Verhaltens. Die Gruppe dient als Übungsfeld für soziales Lernen, indem neue Verhaltensweisen ausprobiert und in Rückmeldungen der Teilnehmer bewertet werden können. Wichtigste Arbeitstechnik ist das Rollenspiel. Neben seinem universellen Einsatz für verschiedenste Störungen eignet es sich besonders gut für Menschen mit sozialen Ängsten, Hemmungen, Selbstunsicherheit, aber auch für Patienten mit habituell aggressivem Verhalten. Gruppengröße 8-11 Teilnehmer, Setting: offen, fortlaufend, nach Anmeldung. Ausschlusskriterien: floride, manifeste Psychosen, deutliche Intelligenzminderung, schwere Depression (insbesondere mit psychotischen Symptomen).
  • Suchtgruppe
  • Die Suchtgruppe versteht sich in erster Linie als Motivationsgruppe. Die Patienten sollen informiert, zum Nachdenken über ihr Verhalten angeregt werden und die Gruppe als Stütze erleben. Motivation für Abstinenz soll erzeugt und Anregung für das „Leben danach“ gegeben werden. Hinweise für die Notwendigkeit, spezifische Beratungsstellen, AA und sonstige Selbsthilfegruppen aufzusuchen, sollten schon während der stationären Behandlung erfolgen, zumindest unmittelbar danach, gegebenenfalls sollte auch eine Motivation zur Langzeittherapie aufgebaut werden. Teilnehmerkreis: Patienten mit Alkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit oder mit dem Risiko dazu. Die Suchtgruppe öffnet sich auch für Angehörige von Suchtkranken, die öfters zu Co-Abhängigen geworden sind und einen neuen wirklich hilfreichen Umgang mit ihrem abhängigen Partner (und letztendlich auch mit sich selbst) lernen wollen.
  • Angstbewältigung
  • Das Angstbewältigungstraining ist hauptsächlich für Patienten mit angstbesetzten „vegetativen“ Kreislaufstörungen, und Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie konzipiert. Das Programm besteht aus kognitiver Umstrukturierung, zunehmendem Belastungstraining in der Sporttherapie, sowie individuell abgestimmten Expositionsübungen in Kombination mit vorher eingeübten Entspannungsverfahren.
  • Genussgruppe
  • Ressourcenorientierte Gruppe mit dem Ziel der Sensibilisierung und Stärkung individueller gesunder Anteile durch Wahrnehmungsvertiefung der Sinne, wobei in der Regel 6 (max. 8) Sitzungen durchgeführt werden und nach einer allgemeinen Einführung je Stunde eine Sinnesmodalität im Vordergrund steht für: Riechen, Hören, Schauen, Tasten, Schmecken. Die Patienten sollen selbst aktiv die Übungen mitgestalten und z.B. i.S. von „Hausaufgaben“ eigene Materialien für die anstehenden Übungen mitbringen.
  • Frauengruppe
  • Die Frauengruppe wird derzeit als Gesprächsgruppe nach gestalttherapeutischem Gruppenkonzepten durchgeführt. Es werden frauenspezifische Themen und Probleme, wie: Sexualität, Entbindung, Menopause, Einstellung zum eigenen Körper u. ä. mehr eingebracht und besprochen. Das Aussprechen gemeinsamer Ängste und Konflikte soll zur Solidarisierung der Frauen führen und somit das Selbstbewusstsein fördern.
  • Offenes Atelier
  • Offenes Angebot über 2 Stunden mit 2 Therapeuten, wobei experimentieren mit Materialien und selbständiges Arbeiten im Vordergrund stehen. Eine inhaltliche Einzelbetreuung findet nur bei Bedarf oder auf Anfrage statt.
  • Entspannungsgruppe
  • Die Entspannungsgruppe I und II (bzw. das Progressive Muskelrelaxationstraining nach Jacobson, PMR): Das Entspannungstraining dient u.a. neben seinem universellen Anspruch generell Spannungszustände zu reduzieren als Grundlage für Angsttherapien, als Unterstützung beim Absetzen von abhängig machenden Mitteln (Tranquilizer u.ä. mehr), bei Schmerztherapien zur Förderung der eigenen Körperwahrnehmung, Förderung von Schlaf u.ä. mehr.
  • Einzeltherapie
  • Bei Aufnahme wird jedem Patienten ein Bezugstherapeut (Arzt oder Diplompsychologe) zugeteilt. Dieser ist unter Supervision der ärztlichen und/oder psychologischen Leitung für die Entwicklung eines individuellen Gesamtbehandlungsplanes verantwortlich. Darin werden einzelne Therapiebereiche (Medikation, physikalische Therapie, Sport- und Bewegungstherapie und insbesondere die Einzel-Psychotherapie) in einer individuell erforderlichen Gewichtung zusammengestellt und Therapieziele mit dem Patienten erarbeitet. Ausgangs- und Fixpunkt für die gesamte therapeutische Planungfortlaufende Behandlung und Betreuung sind regelmäßige Einzelkontakte des Patienten mit seinem Bezugstherapeuten – wenn möglich auch mit dem zuständigen Co-Therapeuten (vgl. MP34).
  • Koch- und Backgruppe
  • Die Koch- und Backgruppe ist für Patienten gedacht, die in dem Bereich Haushaltsführung, Einkaufen und Ernährung Schwierigkeiten haben. Es ist ein Fertigkeitentraining, kann aber auch z.B. bei depressiven Patienten dazu dienen, sich schon Gekonntes wieder anzueignen.
  • Medikamententraining
  • Das Medikamententraining dient dazu Fertigkeiten im Umgang mit Medikamenten zu schulen bzw. zu erhalten. Es wird von den Pflegekräften durchgeführt. Dabei kann die Konzentrationsfähigkeit beobachtet und gefördert sowie das notwendige Wissen und Können vermittelt werden. Letztendlich geht es um die Fähigkeit, das eigene Leben selbst gestalten zu können.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Je nach Orientierung des Bezugstherapeuten wird : a) bei tiefenpsychologisch-psychodynamischer Orientierung eine Beziehungs-, Konflikt- und strukturelle Diagnostik erstellt, b) bei verhaltenstherapeutischer Orientierung eine Verhaltens-, Problem- und Bedingungsanalyse und eine störungsspezifische Diagnose erstellt und es erfolgt daraufhin eine verhaltenstherapeutisch-orientierte Therapieplanung; c) bei gesprächpsychotherapeutischer und systemischer Orientierung: der Fokus primär nicht auf die Diagnostik gestellt, sondern es werden im Wesentlichen drei Therapie-prinzipien fokussiert, aus denen sich stützende und fördernde Interventionen im Therapieprozess ableiten lassen, wie z.B. „bedingungsfreies Akzeptieren“, „einfühlendes Verstehen“ und Echtheit/Selbstkongruenz“.
  • Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse
  • Im Rahmen des gruppentherapeutischen Angebots: Suchtgruppe, psychoedukative Schulung in verschiedenen Gruppen, Wirbelsäulengynastik Ausdauertraining (Walking, Ergometertraining, Crosstrainer, etc.)
  • Rückenschule/ Haltungsschulung
  • Siehe Sportprogramm
  • Pädagogisches Leistungsangebot
  • Psychotherapeutische und pflegerische Tätigkeiten in der Psychiatrie beinhalten immer auch pädagogische Aspekte, z.B. in der Vermittlung lebenspraktischer Fertigkeiten, Unterstützung bei der Erarbeitung einer realistischen Tagesstruktur, Wissensvermittlung in der Anwendung von Medikamenten, Sensibilisierung hinsichtlich möglicher Frühwarnsymptomen für an einer Psychose Erkrankten, Rückfallprophylaxe bei Abhängigkeitskranken.
  • Musiktherapie
  • Lebenspraktisches Training
  • Das LPT dient dazu, den Patienten auf sein nachstationäres Lebensumfeld vorzubereiten. Im Vordergrund steht die Frage:“ Was muss der Patient in der nächsten erreichbaren Einrichtung können, um möglichst unabhängig von fremder Hilfe zu sein bzw. welche Fä-higkeiten müssen trainiert werden, um erhalten zu bleiben?“ Beispiele für LPT Tagesgestaltung, Geld besorgen und einteilen, Einkaufen und Vorratshaltung, Essen zubereiten, Wäsche waschen und instand halten, Freizeit sinnvoll gestalten, in seiner Umgebung orientieren, Pflichten als Mieter nachgehen können, Iiformieren und Rechte wahrnehmen (Ämter und Behörden), Hilfe holen, Beziehungen aufbauen und halten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln umgehen,
  • Physikalische Therapie
  • Der medizinischen Versorgung dienen auch die von der physikalisch-medizinischen Abteilung getragenen Behandlungsmaßnahmen. Hierzu gehören die klassische Balneo- und physikalische Therapie: Hier stehen unseren Patienten neben medizinischen Bädern, auch klassische Massagen, Lymphdrainage, Fango und Infrarot-Behandlungen, des weiteren auch eine differenzierte Elektroschmerztherapie zur Verfügung. Behandlungsziele dieser physikalisch-medizinischen Maßnahmen sind u.a.: Beseitigung von Bewegungseinschränkungen bei lokalisierten generalisierten Schmerzzuständen, insbesondere von Seiten des Bewegungsapparates; Regulation des Muskeltonus; Stabilisierung des vegetativen Nervensystems; Verbesserung der Durchblutung; Regulation des Gefäßtonus und Aktivierung des Kreislaufs; Wirkung auf innere Organe und Bewegungsapparat über Reflexzonen; Beeinflussung von Trophik und Turgor von Haut und Bindegewebe; Behandlung von Ödemen (insbesondere i.R. von manueller Lymphdrainage).
  • Massage
  • Medizinische Fußpflege
  • auf Anfrage von extern
  • Quizgruppe
  • Dieses neue „Angebot“ hat sich aufgrund von Patienteninitiative zu einem festen Bestandteil im Abendprogramm entwickelt: Analog zu gängigen, derzeit im Fernsehen laufenden Quizsendungen, z.B. „Wer wird Millionär“, bereiten pro Woche engagierte Patienten mit einem ebenso engagierten Fachpfleger (Sozialpädagoge) Fragen und Antworten für die wöchentlich stattfindende Quizrunde vor, des weiteren bemühen sie sich auf kreative Weise entsprechende Belohnungen/Preise vorzubereiten und an die Gewinner zu vergeben.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Bewegungstherapie/Bewegungsritual
  • Das Bewegungsritual wurde von der amerikanischen Tänzerin Anna Halprin entwickelt, die den Tanz als Heilkunst wiederentdeckt hat. Diese Bewegungsform ist eine Abfolge ineinander fließender Bewegungen und wird vorwiegend auf dem Boden ausgeführt. Der Atem unterstützt dabei, die einzelnen Bewegungen miteinander in Fluß zu bringen und hilft Spannung loszulassen. Unter Nutzung von Schwerkraft, Schwung und Atmung werden die Bewegungen leichter und müheloser. Die PatientInnen lernen Ihre Aufmerksamkeit auf verschiedene Bereiche ihres Körpers zu richten. Ziele: • Orientierung durch Formgebung, Zentrierung und Wiederholung • Erstarrtes in Bewegung bringen • Schulung der Körperwahrnehmung und des –bewußtseins • Aufmerksamkeit auf das Spüren und Bewegen im Moment richten ... Ankommen • Bewegungsausmaß und – repertoire erweitern • den Boden als haltgebendes Element erfahren
  • Kunsttherapie
  • Lymphdrainage
  • Kognitives Training
  • Coqpack®, u.a. im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie, der Psychoedukationsgruppe, der Konzentrationsgruppe und in der Einzelarbeit.
  • Ergotherapie
  • Körperentspannung
  • „Wege zur inneren Ruheoase“ In den Gruppen werden verschiedene Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Entspannungsübungen nach Feldenkreis und Atemtechniken vermittelt. Phantasiereisen und Meditationen runden das Programm ab. Auch ein neuer Umgang mit Stresssituationen wird vermittelt. In dieser Gruppenarbeit wird eine Möglichkeit geschaffen, das innere Ruhepotential wahrzunehmen und zu lernen, es zu umzusetzen. Da die angebotenen Techniken vielfältig sind, kann jeder Teilnehmer für sich selbst herausfinden, welche Technik für ihn die richtige ist und welche er später in seinem Alltag einbauen möchte. Die Körperentspannungsgruppen finden zweimal wöchentlich statt, für jeweils eine Stunde.
  • Fußreflexzonenmassage
  • Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege
  • Im stationären Bereich ist das Konzept einer konsequenten Bezugspflege noch nicht umgesetzt. Die Bezeichnung „bedarfsorientierte Bezugspflege“ in Verbindung mit einer täglich festgelegten Bereichspflege beschreibt eher unser Pflegesystem. Umfassende Übergaben und Besprechungen im therapeutischen Team der Stationen sichern den erforderlichen Informationsstand, um in Krisensituationen gemäß der therapeutischen Ausrichtung (re-)agieren zu können
  • Singkreis
  • Seit Jahren hat sich in unserer Klinik einmal in der Woche am Abend der Singkreis etabliert: Unter Mitwirkung eines externen Pianisten und einer ihn unterstützenden „sanges-freudigen“ Krankenschwester werden auf Wunsch der Teilnehmer (offen für alle Patienten, Mitarbeiter des Hauses und für Besucher) Lieder gesungen (im Allgemeinen gängige Volkslieder). Ziele des Singkreises: Entwickeln von Freude am Singen in geselliger Runde, aktives Mitmachen oder einfach „Dabei-Sein“ (Ganz nach dem Motto: „Da wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“).
  • Körper- und Ausdrucksgruppe
  • Körperwahrnehmung und Tanz, intuitives Malen und poetisches Schreiben sind das kreative Werkzeug mit dem die PatientInnen in Kontakt mit ihren Gefühlen, inneren Bildern/Vorstellungen und ihrem Köper kommen. Sie erfahren die Zusammenhänge zwischen diesen drei Bewusstseinsebenen über den Wechsel der o.g. Medien. Mit der Reflektion bringen sie das Erlebte in Bezug zu ihrer Lebenssituation. Zeuge sein und aktives Zuhören sind wichtige Elemente um die Erfahrungen und gewonnen Einsichten mit Anderen und der Gruppe zu teilen, damit gehört und gesehen zu werden. Ziele: • sich auf der physischen, emotionalen und mentalen Ebene wahrnehmen und ausdrücken lernen • `Erstarrtes´ in Bewegung bringen (Emotion) • sich spielerisch in Bezug zu Anderen und zum Raum erfahren • Schöpferisch eigene Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten erforschen und erweitern • Austausch und Beziehung zueinander fördern
  • Männergruppe
  • Themen der Männergruppe: Über-/Unteridentifikation mit der eigenen Geschlechtsrolle; Geschlechtsrollenspezifische Konflikte; Umstände und Auswirkungen der männlichen Sozialisation; komplementäre Einstellungen gegenüber rollentypischen Erwartungen; Erleben und Erkennen von Emotionen und deren Ausdruck. Ausschlusskriterien nach krankheitsbedingten Ursachen: Erkrankungen mit teils schwer ausgeprägter Affektdurchlässigkeit und dissozialem Verhalten (z.B. bei schweren Angsterkrankungen, psychotischem Erleben, Aggressivität bei Persönlichkeitsstörungen).
  • Depressionsgruppe I
  • Die beiden Wochentermine der Depressionsbewältigungsgruppe sind unterschiedlich konzipiert: Der erste Termin in der Woche dient der Informationsvermittlung zum Thema Depression, wobei Informationen zur Ätiologie, Pathogenese, zu verschiedenen Formen von Depressionen und Therapiemöglichkeiten besprochen werden. Hauptarbeitsweise ist dabei der Kurzvortrag mit Diskussion. Der zweite Termin dient der Einzelarbeit in der Gruppe. Ein Teilnehmer stellt sein Thema/Anliegen/Problem in der Gruppe vor, entsprechend seinem Einverständnis wird er von Gruppenteilnehmern befragt und erhält Rückmeldungen von diesen.
  • Kunsttherapie D (Depression)
  • Ein spezielles Angebot der Fachtherapeuten der Kunsttherapieabteilung für schwerer depressiv erkrankte Patienten, die z.B. aufgrund ihrer sie noch stärker beeintächtigenden depressiven Symptomatik noch nicht vom üblichen kunsttherapeutischen Gruppenthe-rapieprogramm profitieren können. Durch das strukturierende Setting (enge Patient/Medium/Therapeut-Beziehung)werden akute Patienten in folgenden Zielen unterstützt: Konzentration, Gruppenkontakt, Sensomotorik, Entspannung, vation, persönliche Erfahrung.
  • Tanztherapie
  • Tanztherapie umfasst nicht nur den Bereich Tanz, sondern beinhaltet auch Formen von Musik, Bewegungsriten, gestalttherapeutische Bewegungsübungen und Strukturen aus der Körpertherapie. Ebenso sind Anteile aus der Entwicklungspsychologie und der Psycho-analyse enthalten. Die Tanztherapie gehört zu den künstlerischen Therapien. Sie ist eine erlebnisorientierte, ganzheitliche Therapieform und orientiert sich an der Sprache des Körpers.
  • Seniorenprogramm/Gerontogruppe
  • Seniorengesprächsgruppe: Möglichkeit über problematische Alltagssituationen zu sprechen. Auseinandersetzung mit dem Altern. Senioren-Ergotherapie: Gedächtnis- und Bewegungsübungen; Ziele der Gedächtnisübungen sind Förderung der Konzentration und der Aufmerksamkeit, der Fähigkeit zu kombinieren, Auffrischen der Erinnerungen, allgemeine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten. Ziele der Bewegungsübungen sind Förderung des Kreislaufes, Verbesserung der körperlichen Aktivität. Zum Seniorenprogramm gehören noch der Singkreis und die Konzentrationsgruppe (siehe dort).
  • Kunsttherapie P (Psychose)
  • Ein weiteres spezielles Angebot der Kunsttherapieabteilung zur Mitbehandlung von Patienten mit überwiegend stärker ausgeprägten strukturellen Störungen (z.B. sog. ´frühe´ Störungen sowie präpsychotische und psychotische Störungen). Es gelten hier zwar ähnliche Rahmenbedingungen wie für die oben genannte Kunsttherapiegruppe „D“, Ziele sind hier aber stärkere Fokussierung auf Strukturierung, Konzentration, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Sensomotorik, Motivation, Überblick verschaffen und Realitätsbezug sowie Formfindung im Medium.
  • Kunsttherapie (Plastizieren)
  • Ein Medium (Farbe oder Tonmasse) wird in nonverbaler gestalterischer Weise in Form gebracht. Es dient als Mittel der Selbstdarstellung, des Ausdrucks und der Kommunikation. Im Vordergrund steht die Gestaltung, die Wahrnehmung und das Erleben an sich und nicht das Proukt. Die Bilder oder Tonarbeiten werden am Ende der Stunde mit den Patienten besprochen, um Bewusstseinsprozesse anzuregen. Ziel (siehe auch oben) ist die Förderung der Wahrnehmung eigener seelischer Vorgänge für eine neue Auseinandersetzung mit Gefühlen, die im Probehandeln erlebt und geübt werden können. Der Gruppenprozess wird durch die gemeinsame Betrachtung der Arbeiten und die unterschiedlichen Reflektionen und aufrechterhalten. Teilnehmerkreis: Psychotherapiefähige Patienten i.e.S. (z,B. Patienten mit neurotischen/reaktiven Störungen sowie mit Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen , die aber keine schweren strukturellen Defizite aufweisen)
  • Sportangebote
  • z.B. Fitness, Frühgymnastik, Stepp Aerobic, Wandern, Tischtennis, Ergometertraining, Crosstrainer, Fußball, Federball, Volleyball, Wirbelsäulengymnastik, Stationsgymnastik Unterstützt werden o. g. physikalisch-medizinische Maßnahmen durch sporttherapeutische Angebote, wie z.B.: wöchentliches regelmäßiges therapeutisches Wandern wobei je nach Belastungsfähigkeit größere, mehrstündige Wanderungen (unter sporttherapeutischer Leitung mit einem Mitglied des Behandlungsteams) oder eine therapeutische Wanderung für mittlere oder auch geringere Belastungsfähigkeit angeboten werden. Ergänzt werden o.g. körperorien-tierte Angebote noch durch: • Rückenschulung / Wirbelsäu-lengymnastik • Frühgymnastik • Seniorengymnastik • Fitnessgruppe
  • Psychoedukationsgruppe
  • Die Psychoedukationsgruppe richtet sich vorwiegend an Patienten mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis und sonstigen wahnhaften Störungen. Mit der Gruppe wird das Ziel verfolgt, die Patienten über ihre Erkrankung aufzuklären und in einen Austausch über ihre Krankheitserfahrungen zu kommen. Die Gruppe umfasst 6-8 Sitzungen, die einmal pro Woche stattfinden und jeweils 50 Minuten dauern. Sie unterteilt in 3 Themenblöcke: Die Vermittlung des Krankheitskonzeptes, die Behandlung mit Medikamenten und Aufklärung über deren Nebenwirkungen, Rückfallvorbeugung und Krisenbewältigung Zu allen Themen erhalten die Patienten Informationen von den Therapeuten. Sie profitieren aber vor allem auch von den Erfahrungen, die Mitpatienten bisher mit ihrer Erkrankung gemacht haben, sei es in Bezug auf Kontakte mit Ärzten, Umgang mit Medikamenten oder Restsymptomen. Ziel ist es, die Betroffenen zum „Experten ihrer Erkrankung“ zu machen.
  • Depressionsgruppe II
  • Teil 1: Psychoedukation: Erarbeitung des Themas jeweils mit der Gruppe. Was sind Depressionen? Aufbau positiver Aktivitäten. Depressionen als Folge von ungenügender Bewältigungstrategien, Veränderungen von Kognitionen, Problemlösetraining, Verbesserung sozialer Fertigkeiten, Entspannung, Rückfallprophylaxe. Teil 2: Einzelarbeit in und mit der Gruppe.
  • Planungsgruppe
  • Diese Gruppe setzt auf individuelle Förderung sozialer Fähigkeiten. Alltägliche Aktivitäten werden konkret geplant und strukturiert. Zur Lösung der selbstgestellten Aufgaben werden Handlungsstrategien entwickelt. Die Gruppe ist vorwiegend für Patienten indiziert, die unabhängig von der zugrundeliegenden Störung Schwierigkeiten haben, ihren Tagesablauf zu strukturieren.
  • Märchengruppe
  • Die Märchengruppe entstand aus der Idee heraus, psychisch kranke Menschen durch die Auseinandersetzung mit Märchen die Gelegenheit zu geben, die gesunde Seite ihrer Persönlichkeit wieder zu entdecken, zu pflegen und zu stärken. Es werden Volksmärchen mit dem Schwerpunkt auf den Grimm’schen Märchen in der Gruppe erzählt und betrachtet. – Den Märchen liegt – wie allen gehaltvollen Sinngeschichten – sportlich-technisches fern; statt dessen stehen Werte wie Muße, Ruhe, Achtsamkeit, Langsamkeit, Bildhaft-Künstlerisches, sowie auch Freude und Spaß am Erzählen, Hören und Assoziieren im Vordergrund. ..Die Teilnahme ist – wie bei fast allen Therapiegruppen – prinzipiell freiwillig und soll mit dem Therapeuten vereinbart werden. Der Zeitpunkt der Teilnahme geschieht in Absprache mit dem Gruppenleiter, da die Gruppe „märchenweise“ vorgeht.
  • Entlassungsmanagement
  • Siehe auch MP07. Es werden frühzeitig realistische Ziele mit den Betroffenen erarbeitet. Entlassungsprobleme und –kriterien werden durch das gesamte Team mit dem psychisch kranken Menschen bearbeitet. Hierzu kann z.B. auch ein gemeinsamer Besuch in der Wohnung gehören.
  • Bewegungstherapie
  • Siehe Körper- und Ausdrucksgruppe und Bewegungsritual
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Im Kontext des medizinischen Versorgungsbereiches bietet die Klinik auch Ernährungsberatung und diätetische Maßnahmen an. Diätformen werden individuell auf den Patienten abgestimmt, z.B. durch: Reduktionskost, Leichte Vollkost, Diabetes-Diät, Spezielle Diäten bei erhöhtem Blutfetten, Vollwertkost, Vegetarische Kost, Verordnung von spezifischen Kostformen, auch z.B. in Form von Zwischenmahlzeiten. Zur Gewichtsreduktion als Kombination von Reduktion der Kalorien, körperliche Bewegung und Verhaltenstherapie.

Facharztqualifikation in der Abteilung

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