Klinik für Anästhesie, operative Intensiv- und Rettungsmedizin - Informationen zur Abteilung

Kreiskrankenhaus Gifhorn

Intensivmedizin

Telefon:
05371 871500
Fax:
05371 871508
E-Mail:



Personal

Ärzte:
15.4
Fachärzte:
11.4
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
15.8
Examinierte Pflegekräfte:
15.8
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
6.8

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
  • Computertomograph (CT)
  • Wird in einer kooperierenden Arztpraxis vorgehalten (Radiologische Gemeinschaftspraxis Gifhorn) (24h-Notfallverfügbarkeit ist gegeben)
  • Endoskop
  • Bronchoskop
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Kardioversionsgerät (24h-Notfallverfügbarkeit ist gegeben)
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • 24h-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • Wird in einer kooperierenden Arztpraxis vorgehalten (Radiologische Gemeinschaftspraxis Gifhorn) (24h-Notfallverfügbarkeit ist gegeben)
  • Szintigraphiescanner/ Gammakamera (Szintillationskamera)
  • Wird in einer kooperierenden Arztpraxis vorgehalten (Radiologische Gemeinschaftspraxis Gifhorn)

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Anästhesie
  • Wir führten 7.678 Anästhesien, davon 824 ambulant durch. Der Anteil der Regionalanästhesieverfahren lag bei 943 (12,28%). Zur Verbesserung der Blockadequalität setzen wir neben den Verfahren der elektrischen Nervenstimulation zunehmend auch ultraschallgestützte Regionalanästhesieverfahren ein. Bei jedem größerem operativen Eingriff erfolgt der perioperative Erhalt der Körpertemperatur mit aktiver Erwärmung durch Warmluftumspülung. Typische perioperative Komplikationen (Gerinnungsstörungen, myocardiale Ischämien, etc.) werden hiermit minimiert. Bei Patienten mit spezieller Anamnese (awareness reaction bei vormaligen Narkosen) oder spezieller Narkosetechnik (TIVA) erfolgt eine intraoperative Überwachung der Narkosetiefe mit dem BIS-Monitoring (bispektrale Analyse des EEG) um intraoperative Wachheit zu vermeiden.
  • Fremdblutsparende Techniken
  • Durch die Verfahren der präoperativen Eigenblutspende und die intraoperative maschinelle Autotransfusion werden Fremdblutgaben soweit möglich verhindert oder zumindest reduziert. Wenn die individuelle Spendefähigkeit des Patienten gegeben ist, werden bei allen operativen Eingriffen mit der Wahrscheinlichkeit einer Fremdblutgabe von größer als 10 Prozent präoperativ Eigenblutprodukte hergestellt, die später intra- und postoperativ zurückgegeben werden. Es wurden 280 autologe Erythrocytenkonzentrate und Gefrierplasmen hergestellt. Das Verfahren der Eigenblutspende wird durch die Bezirksregierung Braunschweig und in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Niedersachsen qualitätsgesichert. Bei 442 Patienten wurde intraoperativ Wundblut abgesaugt, bei 118 reichte die gesammelte Blutmenge für eine maschinelle Herstellung und Retransfusion eines Erythrocytenkonzentrates aus – sog. maschinelle Autotransfusion (MAT). Die Klinik stellt den Transfusionsverantwortlichen des Klinikums.
  • Operative Intensivmedizin
  • Die internistische und operative Intensivstation wurde im Laufe des Berichtsjahres zusammengelegt. Die neue Intensivstation (ITS) mit 14 Intensivbehandlungseinheiten steht unter org. Leitung der Klinik für Anästhesie, op. Intensiv- und Rettungsmedizin. Internistische Patienten werden von den Chefärzten der Med. Kliniken und ihren Mitarbeitern versorgt, operative Patienten von den Chefärzten der operativen Fachdisziplinen in Zusammenarbeit mit dem Chefarzt der Klinik für Anästhesie, op. Intensiv- und Rettungsmedizin und seinen Mitarbeitern. Ein Facharzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung spez. Intensivmedizin ist 24-stündig anwesend. Außerdem ist ein Arzt in Weiterbildung rund-um-die-Uhr vor Ort. Beide bilden mit dem Pflegepersonal das jederzeit einsatzbereite Reanimationsteam für alle Patienten im Krankenhaus. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 1.462 (davon 777 operative) schwerkranke Patienten auf der ITS betreut. Modernste Diagnostik- und Therapieverfahren werden angewendet.
  • Leistung der Intensivstation im Jahr 2006
  • Insgesamt wurden im Jahr 2006 1.462 (davon 777 operative) schwerkranke Patienten auf der ITS betreut. Es kamen modernste Diagnostik- und Therapieverfahren zur Anwendung: flexible Fibertracheobronchoskopie (mit Videodokumentation), perkutane Dilatationstracheotomie, erweitertes hämodynamisches Monitoring mit PiCCO (mit Bestimmung des extravasculären Lungenwassers) und Pulmonalarterienkatheter, venovenöse pumpengesteuerte Hämo- bzw. Hämodiafiltration.
  • Sonstige therapeutische Leistungen der Intensivmedizin
  • Zur optimalen Förderung der Genesung, wenden unsere speziell ausgebildeten Pflege-Mitarbeiter die Techniken der basalen Stimulation und Kinästhetik an. Atemgymnastik und spezielle Techniken der Sekretmobilisation und -drainage sind für Patienten nach Brustkorbverletzungen oder thoraxchirurgischen Eingriffen essentiell und werden von den Physiotherapeuten unseres Hauses auf der ITS erbracht. Nach dem Aufenthalt auf der ITS werden Patienten mit weiterhin bestehenden respiratorischen Problemen von unserem Anästhesiepflegepersonal atemphysikalisch weiterbetreut (173 IPPB- und Inhalationstherapien auf Station). Mit jedem Tag Beatmung steigt das Risiko einer Pneumonie. Zur Senkung der Pneumonieinzidenz werden alle Patienten mit großen abdominal- /thoraxchirurgischen Eingriffen mit kontinuierlicher thorakaler Epiduralanästhesie versorgt. Hierdurch und durch den Einsatz nicht invasiver Beatmungstechniken (NIV) kann eine Langzeitbeatmung fast immer verhindert werden.
  • Rettungsmedizin
  • In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz wurden 2.971 Notarzteinsätze gefahren. Seit November 2006 hat die Klinik für Anästhesie, operative Intensiv- und Rettungsmedizin die ärztliche Organisation und Qualitätssicherung für beide Rettungswachen im Landkreis (NEF-Nord in Wittingen und NEF-Süd in Gifhorn) übernommen. Die notärztliche Besetzung wird überwiegend durch die Ärzte des Stadtkrankenhauses Wittingen und des Kreiskrankenhauses Gifhorn in Zusammenarbeit mit einigen externen Ärzten sichergestellt. Der Facharztanteil liegt bei über 90%, überwiegend aus dem Bereich der Anästhesie. Neben der Frühdefibrillation durch speziell ausgebildete Rettungsassistenten führt der Notarzt schon im Rettungstransportwagen eine praehospitale Lysetherapie bei Herzinfarkt durch. Sie trägt erheblich zur Senkung der Sterblichkeit bei. Unsere Klinik stellt dem Landkreis Gifhorn eine Gruppe von leitenden Notärzten in kürzester Zeit für Großschadensereignisse zur Verfügung.
  • Katastrophenschutz
  • Im Rahmen eines freiwilligen Engagements steht der Chefarzt der Klinik dem Landkreis Gifhorn in besonderen Gefahrenlagen als beauftragter Sanitätsstabsoffizier über das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr zur Verfügung.
  • Stationärer Schmerzdienst und Schmerzambulanz
  • Schmerzerfassung und -dokumentation erfolgen wie die Verlaufskontrolle standardisiert. In der klassischen Schmerztherapie kommen zum Einsatz: intravenöse patientenkontrollierte Analgesieverfahren (PCA), kontinuierliche thorakale epidurale Anästhesie in Kathetertechnik in Kombination mit Allgemeinanästhesie im Rahmen von bauch- und thoraxchirurgischen Eingriffen, rückenmarksnaher patientenkontrollierter Epiduralkatheter zur Linderung der Schmerzen in der Geburtshilfe (PCEA), rückenmarksnahe Corticoidapplikation bei chronischen Schmerzsyndromen im Bereich der Wirbelsäule, alle üblichen regionalen peripheren Schmerzblockaden - auch kontinuierlich in Kathetertechnik, Sympathikusblockaden, ganglionäre Opioidanalgesie (GLOA), Guanethidinblockaden, Triggerpunktinfiltrationen, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), Neuraltherapie.
  • Palliativmedizin
  • Die Klinik unterstützt den ambulanten Hospizdienst "Hospizarbeit Gifhorn e.V." bei der Betreuung sterbender Patienten (Kooperationsvertrag)
  • Alternative Verfahren
  • An sogenannten alternativen Verfahren wenden wir an: Akupunktur, Phytotherapie (Bachblüten) und Homöopathie. Die psychosomatische Grundversorgung der Schmerzpatienten ist durch eine Fachärztin der Klinik gesichert. Klinikintern sind wir bezüglich der Schmerztherapie Kooperationspartner des Brustzentrums.
  • Weiterbildung
  • Chefarzt und Klinik haben eine Weiterbildungsermächtigung für die Facharztausbildung über 4 Jahre im Fachgebiet der Anästhesiologie, davon 1 Jahr nicht spezielle Intensivmedizin. Wir bilden zur Fachkrankenpflegekraft Anästhesie/Intensivmedizin im Verbund mit dem Allgemeinen Krankenhaus Celle aus. Rettungsdienstpersonal - besonders vom Deutschen Roten Kreuz - wird regelmäßig im Rahmen von Klinikeinsätzen unter der Leitung des Chefarztes, der zugleich Kreisverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes ist, ausgebildet. Patienten und Notärzte profitieren von dieser langfristigen Qualitätssicherung im Rettungsdienst. Das auf der ITS eingesetzte Anästhesiepflegepersonal besitzt zu 55% eine Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Sonstige
  • Angebot von Akupunktur, Akupressur, Craniosakrale Therapie sowie Osteopathie durch Mitarbeiter der Abteilung Physikalische Therapie

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Strahlenschutz
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