Kinder- und Jugendpsychiatrie - Informationen zur Abteilung

MediClin Klinik an der Lindenhöhe

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Telefon:
0781 9192 - 220
Fax:
0781 9192 - 299
E-Mail:

Stationäre Fälle:
233


Personal

Ärzte:
9.6
Fachärzte:
4.2
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
28.5
Examinierte Pflegekräfte:
25.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Die Elektrokardiographische Untersuchung (Aufzeichnung der Herzaktivitäten) in Ruhe führen wir in unserer Klinik durch. Sind längere Aufzeichnungen notwendig (Langzeit-EKGs) oder Aufzeichnungen unter Belastung beauftragen wir das Ortenau Klinikum.
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Durch die Neu-Anschaffung einer EEG-Anlage im Jahre 2007 befindet sich die Lindenhöhe in diesem Diagnosebereich auf dem neuesten Stand der Technik. Die Elektroenzephalographie (EEG) ist eine Methode der medizinischen Diagnostik zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • Bei vielen Ersterkrankungen, insbesondere bei depressiven und psychotischen Patienten werden MRTs angeordnet, die im Ortenau Klinikum durchgeführt werden. Hierdurch soll das Vorliegen eines hirnorganischen Prozesses ausgeschlossen werden.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Für die notwendigen Röntgenuntersuchungen stehen Anlagen im Ortenau Klinikum zur Verfügung.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Für Patienten mit einer Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen steht im Anschluss an die stationäre Behandlung bei uns, wenn erforderlich, eine Wohngruppe für Jugendliche mit chronischer psychiatrischer Erkrankung zur Verfügung, die von uns jugendpsychiatrisch betreut wird. Hier kann eine längerfristige Rehabilitation zur Reintegration in Familie, Schule oder Beruf erfolgen.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Patienten mit affektiven Störungen werden meistens zunächst ambulant behandelt, falls dies nicht ausreicht oder in Krisensituationen, insbesondere bei Suizidgefahr auch stationär.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Zur kurzfristigen Krisenintervention kommen häufig auch Patienten aus der Gruppe VP04, aber auch zu geplanten langfristigen Behandlungen z.B. bei Zwangserkrankungen, bei denen die multimodale Therapie mit intensiver Psychotherapie und medikamentöser Therapie auf einen stabilen stationären Rahmen angewiesen ist. Für Patienten, die im Anschluss an eine seelische Traumatisierung eine posttraumatische Belastungsstörung oder andere Traumafolgestörungen entwickelt haben, gibt es ambulant und stationär spezielle Behandlungsangebote.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Patienten mit Essstörungen - überwiegend Mädchen - können ambulant und vollstationär behandelt werden. Die kombinierte Psychotherapie und somatische Therapie mit einem planvollen Nahrungsaufbau wird in enger Zusammenarbeit mit den Eltern durchgeführt. Dabei gibt es keine routinemäßigen "Kontaktsperren". Die Klinik ist auch in der Lage, Patientinnen mit starkem Untergewicht per Magensonde zu ernähren, falls dies erforderlich sein oder werden sollte. Ausschluss sind lediglich lebensbedrohliche Zustände, die unmittelbar eine intensivmedizinische Betreuung mit der Notwendigkeit von intravenösen Infusionen. In diesen sehr seltenen Fällen arbeiten wir mit der benachbarten Kinderklinik zusammen.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Für Patienten mit Borderline Störungen gibt es ein spezielles gruppentherapeutisches Angebot nach der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT). Auch in den Stationsalltag sind für diese Patienten Elemente der DBT integriert, häufig kommen diese Patienten zur kurzfristigen Krisenintervention. Patienten mit erheblichen Intelligenzminderungen und weitere psychischen Erkrankungen werden in Baden-Württemberg in drei Kliniken der Sonderversorgung behandelt. In Krisensituationen nehmen wir auch diese Patienten kurzfristig auf, bis wir sie entweder wieder nach Hause entlassen oder in eine der drei Einrichtungen verlegen können.
  • Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
  • Viele unserer Patienten weisen mehrere Probleme auf, die sie zu uns führen. Häufig kommen neben den o.g. Störungen auch umschriebene Entwicklungsstörung vor, z.B. eine Legasthenie oder eine Dyskalkulie (VP08). Bei allen Patienten wird diese Frage sorgfältig mituntersucht und gegebenenfalls eine spezifische Förderung durchgeführt. Hier arbeiten unserer Klinikschule und Lerntherapeutinnen eng zusammen.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Hier liegt der Schwerpunkt sehr stark im ambulanten Bereich, nur Patienten, denen auf diesem Wege nicht geholfen werden konnte, werden voll- oder teilstationär behandelt. Die stationäre Behandlung unserer Patienten erfolgt in einem altersgerechten therapeutisch-pädagogischen Milieu mit strukturiertem Tagesablauf und Wochenplan, Bezugspflege und begleitetem Schulbesuch auf der Grundlage eines individuell mit dem Patienten und der Familie erarbeiteten Therapieplanes. Zu Beginn einer Behandlung nehmen wir eine ausführliche diagnostische Bewertung des psychischen Störungsbildes vor. Diese umfasst in der Regel eine Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik. In einem Therapieplan legen wir zusammen mit dem Kind bzw. dem Jugendlichen und dern Familien die wesentlichen Behandlungsziele fest. Mit Hilfe eines multimodalen Behandlungsprogramms erarbeiten wir die Behandlungsschritte, um die vereinbarten Ziele zu erreichen.

Serviceangebot der Abteilung

  • Kletterwand
  • Die Sporthalle der Klinik und die Möglichkeiten der Kletterwand des Deutschen Alpenvereins nutzen unsere Patienten gerne zur sportlich-körperlichen Aktivierung.
  • Spielplatz
  • Mit unserem Spielplatz bieten wir den Kindern und Jugendlichen ein breites Betätigungsfeld. Hier befinden sich Rutsche, Tischtennisplatte, Fußballplatz, Feuerstelle sowie Sandkasten und Schaukel.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche | Sozialpädagogen
  • Die Sozialpädagogen vermitteln Maßnahmen im Rahmen der Jugendhilfe und beteiligen sich an der Familien- und Elternarbeit.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Erlebnispädagogik
  • Aufgabe der Erlebnispädagogik ist es, durch aktives Tun vor allem in natürlichem Umfeld, aber auch durch die Heranführung an die eigenen Belastungsgrenzen, an Hemmschwellen und offene oder verborgene Ängste die Handlungskompetenzen und Fertigkeiten zu erweitern und dadurch und durch das gemeinsame Erleben den Selbstwert der Patienten zu stützen. Im Zentrum stehen dabei immer auch die Verbesserung der sozialen Kompetenzen und das Erlernen von Toleranz, gegenseitigem Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein der jungen Patienten.
  • Belastungserprobungen
  • Nicht mehr schulpflichtige oder auf längere Zeit noch nicht wieder schulpflichtige Jugendliche können in der Arbeitstherapie eine Belastungserprobung durchführen.
  • Körpertherapie
  • Die Körper- und Bewegungstherapie widmet sich den Bereichen, die sich konflikthaft auf die Körperebene niederschlagen und zum Ausdruck kommen. Dem Patienten wird die Möglichkeit eröffnet durch verschiedene Wahrnehmungsformen, Bewegungen, Haltungen und erhöhter Körperbewusstheit, neue körperliche Erfahrungen zu sammeln und zu erproben. Unser Fokus liegt auf der Bearbeitung von Emotionen, die gegen den Körper gerichtet werden, dem Bewusstmachen von inneren seelischen Konflikten, die körperlich negativ erlebt werden sowie auf Entspannungs- und Körperachtsamkeitsübungen. Gemeinsam mit dem Patienten werden Ziele, wie Bewältigung und Aufarbeitung von psychosomatischen Beschwerden, Umgang mit sich selbst oder Hilfe zur Selbstentwicklung und Selbstfindung, angestrebt.,
  • Lerntherapie
  • Lerntherapie ist eine speziell pädagogisch-psychologische Förderung für Menschen mit Lern- und Leistungsstörungen.
  • Motopädische Förderung
  • Im Rahmen der motopädischen Förderung bieten wir unseren Patienten das Klettern und eine Psychomotorikgruppe an. Hierfür nutzen wir die Sporthalle der Klinik und die Kletterwand des Deutschen Alpenvereins in Offenburg.
  • Klinikschule
  • Während des Klinikaufenthaltes gehen die schulpflichtigen Kinder und Jugendliche unter unseren Patienten vormittags in die Klinikschule. Sie ist zuständig für die Unterrichtung der stationär und teilstationär behandelten Kinder und Jugendlichen und soll helfen, dass sie trotz Erkrankung und dem damit verbundenen Schulversäumnis den Anschluss an die Heimatschule nicht verpassen. In den drei Klassenstufen führen wir den Schulunterricht alters- und krankheitsspezifisch Schulunterricht durch. An dieser staatlich anerkannten Schule unterrichten 2 Sonderschul-, 2 Gymnasialschul-, 2 Realschul- und 3 Grund- und Hauptschullehrer. Wenn es sinnvoll ist, organisiert die Klinikschule Außenschulversuche für unsere Patienten. Patienten mit Schulproblemen und Lernschwierigkeiten, wie z.B. Legasthenie, Konzentrationsschwierigkeiten und Motivationsproblemen, sollen in Zusammenarbeit mit der klinischen Behandlung auch dabei unterstützt werden, diese Schwierigkeiten zu überwinden.
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Mit der spezifischen Beratung für Patienten mit Essstörungen verfolgen wir das Ziel, dass unsere Patienten selbstverantwortlich ein unproblematisches Essverhalten pflegen und das Körpergewicht in einem gesundheitlich unbedenklichen Bereich halten.
  • Musiktherapie
  • Das weite Spektrum an unterschiedlichen Instrumenten ermöglicht den Musiktherapeuten beim Patienten diagnostisch und therapeutisch hilfreich zu wirken. Die Therapie erfolgt hauptsächlich als stationsbezogene Gruppentherapie.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Einzel- und Gruppenpsychotherapie: Jeder unserer Patienten erhält regelmäßig Einzeltherapie, in der die individuellen Probleme analysiert, Behandlungsschritte erarbeitet und nach Lösungen gesucht wird. Ferner besteht für die Eltern und Familien Gespräche an, in denen es neben der Aufklärung über das Störungsbild des Kindes oder Jugendlichen und den Kontext des Krankheitsgeschehens um die Veränderung familiärer Beziehungen gehen kann. Gruppenpsychotherapie bieten wir vorrangig als Training sozialer Fertigkeiten und im Rahmen der Musiktherapie an.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Viele Jugendliche kommen mit Gewalterfahrunge in die Klinik. Im Rahmen des Coolnesstrainings mit maximal sechs Teilnehmern setzen sie sich mit dem Thema Gewalt auseinander und neu zu sensibilisieren, um aus der Rolle des Täters oder Opfers herauszukommen.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche | Psychiatrie und Psychotherapie
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