Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (Univ.-Prof. Dr. M. Herrmann) - Informationen zur Abteilung

Universitätsklinikum des Saarlandes

Sonstige Fachabteilungen

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.



Personal

Ärzte:
1.8
Fachärzte:
1.2
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
5.5
Examinierte Pflegekräfte:
5.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Sonstige
  • Abteilung Krankenhaushygiene Das Erkennen unauffälliger Keimträger und die Überwachung der Hygieneregeln im Krankenhaus sind die Grundlage zur Bekämpfung der zunehmenden Problematik Antibiotikaressistenter Bakterien. Die Effizienz vorbeugender Maßnahmen setzt klare Strukturen in der Präanalytik auf der Station, eine schnelle und valide Analytik im mikrobiologischen Labor, eine zeitnahe Ergebnisübermittlung und die Umsetzung prophylaktischer und therapeutischer Verfahren der Infektionskontrolle voraus. Durch die Erstellung einheitlicher Standards, konsequenter Überwachung und Patientenscreening sowie Weiterbildung und Motivierung der Mitarbeiter kann die Rate von MRSA am UKS auf einem Stand deutlich unterhalb des mittleren Niveaus der Krankenhäuser in Deutschland gehalten werden.
  • Sonstige
  • Forschungsaktivitäten: Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten des Institutes ist die Infektionsbiologie von Staphylokokken. Staphylococcus aureus ist ein hoch virulenter humanpathogener Erreger, dessen Krankheitsspektrum von relativ harmlosen Hautinfektionen wie Furunkel oder Paronychie (Nagelbettentzündung) bis hin zu schwersten lebensbedrohlichen Infektionen wie Osteomyelitis, Endocarditis, Wundinfektionen, tiefe abszedierende Infektionen und Sepsis reicht. Ein erhebliches Problem sind Staphylokokken bei dem Auftreten nosokomialer, also im Krankenhaus erworbener Infektionen. Insbesondere Katheterassoziierte nosokomiale Bakteriämien, Fremdkörperinfektionen und postchirurgische Wundinfektionen werden häufig durch Staphylococcus aureus und Koagulasenegative Staphylokokken verursacht.
  • Sonstige
  • Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene ist die zentrale Diagnostik-Einheit zum direkten oder indirekten Nachweis humanpathogener Infektionserreger. Jährlich werden über 50.000 Untersuchungsmaterialien kulturell, serologisch oder mit Nukleinsäure-Amplifikationstechniken untersucht und bewertet. Besonderer Wert wird auf die individuelle Beratung der Einsender in infektiologischen Fragestellungen per Telefon-Konsil, ‚bedside‘- Konsil und Stationsvisite gelegt. Maßnahmen zur Surveillance und Prävention nosokomialer Infektionen, bakteriologische Untersuchungen hygienerelevanter Geräte und Materialien sowie Beratungen sind Schwerpunkte krankenhaushygienischer Tätigkeit. Das Institut ist als Teil der Staatlichen Medizinaluntersuchungsstelle mit unterschiedlichen Aufgaben der bakteriologischen Diagnostik und Beratung des öffentlichen Gesundheitsdienstes betraut.
  • Sonstige
  • Forschungsaktivitäten: Ambulant erworbene MRSA-Infektionen sind in der vergangenen Zeit mehrfach in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA beschrieben worden, so dass zu befürchten ist, dass die therapeutischen Möglichkeiten gegen diese aggressiven Erreger in absehbarer Zeit auch bei ambulant erworbenen Infektionen eingeschränkt sein werden. Aus diesen Gründen sind Grundlagen-orientierte Forschung zur Pathogenese, antimikrobiellen Aktivität und Epidemiologie von bzw. gegen Staphylokokken von größerer Bedeutung denn je.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Bakteriologie | Kinder- und Jugendmedizin
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