16 Universitätsklinik für Urologie - Informationen zur Abteilung
Universitätsklinikum Tübingen
Urologie
Telefon:
07071 29 - 0
Fax:
07071 29 - 5092
E-Mail:
Stationäre Fälle:
2035
Personal
Ärzte:
15
Fachärzte:
7.5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
52
Examinierte Pflegekräfte:
50
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
6
Apparative Ausstattung der Abteilung
Sonstige
Röntgendianostik mittels digitaler Radiographie mit PACS und extrakorporaler Stoßwellenlithotrypsie (ESWL)
Angiographiegerät
modernste sonographische Diagnostik mit Angio-Dynographie
OP-Navigationsgerät
Integriertes OP-System
Uroflow/ Blasendruckmessung
Versorgungsschwerpunkte der Abteilung
Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizienz
Die Klink für Urologie des Universitätsklinikums Tübingen bietet die Behandlung des kompletten Spektrums urologischer Erkrankungen an. Dabei legen wir besonderen Wert auf die fachübergreifende
Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Universitätsklinikums. So arbeiten wir beispielsweise mit den Kollegen der Inneren Medizin und Nuklearmedizin zusammen, um für jeden Patienten die bestmögliche Behandlungsstrategie bei Niereninsuffizienz festzulegen.
Diagnostik und Therapie der Urolithiasis
Neben der Behandlung und Zerstörung von Harnsteinen durch Stoßwellentherapie, bietet
unsere Klinik alle modernen minimal invasiven Formen der Steinbehandlung an (perkutane
Litholapaxie, minimale Nephrolitholapaxie, Ureterorenoskopie), dabei kommen zur
Zerkleinerung der Steine Laser-, Hochfrequenz- und elektrohydraulische Verfahren zum
Einsatz.
Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten der Niere und des Ureters
Die Klink für Urologie des Universitätsklinikums Tübingen bietet die Diagnostik und Behandlung des kompletten Spektrums urologischer Erkrankungen der Niere und des Ureters an. Fächerübergreifende Diagnostik und Therapieansätze gehören zum Klinikalltag.
Die angeborene Refluxkrankheit der Nieren kann zu immer wiederkehrenden
Harnwegsinfekten und bei schweren Formen unbehandelt zu gravierenden
Nierenschädigungen führen. Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen heute die
medikamentöse Therapie (Antibiotika-Dauertherapie) oder operative
Korrekturmöglichkeiten zur Verfügung. Während in der Vergangenheit Operationen
grundsätzlich über Bauchschnitt erfolgten, können heutzutage bestimmte Stadien der
Erkrankung durch einfaches Unterspritzen der Harnleitermündungen während einer
Blasenspiegelung behandelt werden.
Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Harnsystems
Ein besonderer Schwerpunkt der nicht-operativen Therapie liegt in der Diagnostik und
Behandlung von Störungen des Wasserlassens z.B. in Form des nächtlichen und täglichen
Einnässens bei Kindern und Erwachsenen. In unserem "Miktionstrainingszentrum" (MITZI)
werden diese Störungen ambulant abgeklärt und in Form eines sogenannten
Biofeedback-Trainings behandelt. In der Inkontinenztherapie nach onkologischen Erkrankungen wird mit Erfolg ein sogenannter "künstlicher Blasenschließmuskel" eingesetzt.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Früherkennung und Operation bei Prostatakrebs. Hier können mittels spezieller immunhistologischer Verfahren frühzeitig Tumore erkannt werden. In der Tumoronkologie werden neben den etablierten operativen - und chemotherapeutischen Behandlungsmethoden auch neue Wege beschritten. So kommt die Greenlight Lasertherapie der Prostata zum Einsatz, mit der auch Hoch Risiko Patienten behandelt werden können. Es besteht eine große Erfahrung in der Kontinenz- und Potenz- erhaltenden Beckenchirurgie. Im Rahmen von Studien werden mittlerweile auch spezifische "Impfstoffe" bei Prostatatumoren eingesetzt. An der urologischen Klinik der Universität Tübingen werden alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Andrologie angeboten (TESE, MESA, Kryokonservierung von Sperma Vasovasostomie, Implantation von Penisprothesen). Des Weiteren besteht interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Infertilitätszentrum der Universitätsfrauenklinik in Tübingen.
Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Urogenitalsystems
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Kinderurologie
Diagnostik und Behandlung kindlicher Harnröhrenfehlbildungen, Behandlung von Harnsteinleiden, Diagnostik und Therapie des Vesiko - Ureteralen Reflux. Ein besonderer Schwerpunkt der nicht-operativen Therapie liegt in der Diagnostik und
Behandlung von Störungen des Wasserlassens z.B. in Form des nächtlichen und täglichen
Einnässens. In unserem "Miktionstrainingszentrum" (MITZI)
werden diese Störungen ambulant abgeklärt und in Form eines sogenannten
Biofeedback-Trainings behandelt.
Neuro-Urologie
Verschiedene Erkrankungen bzw. Verletzungen des Nervensystems gehen mit Störungen
der Blasenentleerung einher. Die Inkontinenz kann je nach Befundkonstellation auch durch
die Implantation eines Blasenschrittmachers (peripherer Neurostimulator) behandelt werden. Bei
Blasenentleerungsstörungen, die durch eine unvollständige Querschnittslähmung
hervorgerufen sind, kommt evtl. auch die Verpflanzung eines Teiles des Rückenmuskels
auf die Blase in Frage, ein Verfahren, das an unserer Klinik etabliert wurde und
mittlerweile bei einer Vielzahl von Patienten erfolgreich zum Einsatz kam.
Zu den neuesten und erstmals in Europa durchgeführten Operationstechniken unserer
Klinik gehört die operative Umwandlung des Haut-Spinal-Blasen Reflexbogens bei bereits
eingetretenem blasenbedingtem Harnverhalt oder Inkontinenz nach
Querschnittsverletzung.
Plastisch rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase
Die rekonstruktive Urologie ist ein Spezialgebiet der operativen Chirurgie. Die Klinik für
Urologie wendet diverse Operationsmethoden an, um zu bestmöglichsten Ergebnissen zu
gelangen. Zu diesen zählen beispielsweise die Muskellappen-Plastik in der Fistelchirurgie,
der Einsatz von Fibrinklebern, spezielle Unterspritzungsmethoden sowie die
Suralis-Nerventransplantation zur Potenzerhaltung bei großen onkologischen Eingriffen.
Minimal-invasive laparoskopische Operationen
An der urologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen werden alle gängigen
Verfahren der urologischen Laparoskopie angeboten. Große laparoskopische Erfahrungen
bestehen in der Tumornephrektomie (mit und ohne Harnleiterentfernung), der
nierenerhaltenden Teilresektion, der Nierenbeckenplastik, der Lymphadenektomie, sowie
der Operation von unklaren Tumoren des Beckens, und des Retroperitoneums.
Minimal-invasive endoskopische Operationen
Die Klinik für Urologie bietet neben offenen - auch alle schonenden endoskopischen Operationsmethoden des urologischen Fachgebietes an.
Tumorchirurgie
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der radikalen Entfernung von Harnblase und Prostata
bei Blasen- und Prostatakrebs. Hier können mittels spezieller Operationstechniken
Kontinenz und Potenz nach der Operation erhalten werden. Zum Ersatz einer
funktionsfähigen Harnblase wird nach Möglichkeit eine künstliche Blase aus Darm
verwendet, die an die Harnröhre angeschlossen wird und somit ein nahezu "normales"
Wasserlassen ermöglicht. In der Tumoronkologie werden neben den etablierten
operativen und chemotherapeutischen Behandlungsmethoden auch neue Wege
beschritten. So werden im Rahmen von Studien mittlerweile auch Immuntherapien mit
spezifischen "Impfstoffen" bei Nieren- und Prostatatumoren eingesetzt.