Die Aromatherapie beschreibt die Anwendung ätherischer Öle zu therapeutischen Zwecken. Sie umfasst die Einnahme, Bäder, Massagen, Inhalation und die Raumbedampfung.
Naturwissenschaftlich betrachtet, beruht die Aromatherapie nur auf der Wirkung der eingeatmeten ätherischen Öle.
Bereits im Altertum wurden Räucherungen durchgeführt um die Götter zu besänftigen, aber auch um Krankheiten zu heilen. Die Araber, Griechen und Römer setzten schließlich duftende Pflanzenessenzen gezielt medizinisch ein.
Der Begriff der Aromatherapie, wie er heute verwendet wurde von dem französischen Chemiker René-Maurice Gattefossé (1881 - 1950) begründete. Er wies 1928 auf die Heilwirkung isoliertet Pflanzenöle hin. 1977 verknüpfte der Heilpraktiker Robert B. Tisserand die Verwendung ätherischer Öle mit Elementen der fernöstlichen Medizin, anthroposophischen und kosmischen Vorstellungen und entwickelte so die esoterisch ausgerichtete Aromatherapie. Diese Form umfasst die Einnahme, das einmassieren in die Haut und das Verdampfen von ätherischen Ölen.
Die wissenschaftliche Form der Aromatherapie ist ein Teil der Pflanzenheilkunde. Es wird vorausgesetzt, dass die ätherischen Öle eingeatmet werden. Andere Anwendungsmöglichkeiten schließt sie aus. Sie erforscht die Zusammensetzung der Öle, aber auch die Auswirkungen auf den Körper.
Ein anderer Zweig beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Düften und psychischen Prozessen und wird Aromachologie genannt. Zwischen der esoterischen und der wissenschaftlich, therapeutischen Aromatherapie hat sich ein Bereich entwickelt, der ätherische Öle als Mittel zum Wohlfühlen uns zur Gesundheitspflege einsetzt.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.