Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Schub einer chronischen Pankreatitis: die Werte steigen ähnlich wie bei der akuten Pankreatitis an. Die Lipase wird häufig auch zur Verlaufskontrolle einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung bestimmt.
Tumor in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas-Karzinom)
Erkrankung der Organe in der Nähe des Pankreas: Magen- oder Darmgeschwüre, Gallenblasenentzündung
Verschluss der Ausführungsgänge von Pankreas oder Gallenblase, zum Beispiel durch Gallensteine: Sie führen meist zu einer nachfolgenden Entzündung dieser Organe
Nach einer Untersuchung der Bauchspeicheldrüse: Bei der ERCP (Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie) wird ein Kontrastmittel über ein Endoskop direkt in die Bauchspeicheldrüse gespritzt, um diese im Röntgenbild besser darstellen zu können. Nach diesem Eingriff sind die Lipase-Werte ebenfalls erhöht
Niereninsuffizienz (Eingeschränkte Funktion der Nieren) Diabetische Ketoazidose: Sie kann bei Patienten mit Diabetes durch falsche Ernährung oder Medikamente entstehen (so genannter „entgleister Diabetes")
Leberentzündung (Hepatitis)
Entzündung der Speicheldrüsen (zum Beispiel bei Mumps)
Darmverschluss (Ileus)
Einnahme bestimmter Medikamente: Eine Erhöhung der Lipase-Werte wurde unter anderem bei Einnahme oraler Kontrazeptiva („Pille") und bei Narkosemitteln beobachtet