Neurologische Klinik mit Schlaganfallstation (Stroke Unit) - Informationen zur Abteilung

Klinikum Emden - Hans-Susemihl-Krankenhaus gGmbH

Nervenheilkunde

Telefon:
04921 98 - 1318
Fax:
04921 98 - 1714
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2634


Personal

Ärzte:
14.1
Fachärzte:
6
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
30.3
Examinierte Pflegekräfte:
26.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonstige
  • Evozierte Potentiale, Motorik-Labor.
  • Bewegungsanalysesystem
  • Differenzierte Diagnostik von Bewegunsstörungen, z.B. Morbus Parkinson und Tremor
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Differenzierte Diagnostik von Anfallserkrankungen mittels Video-Doppelbildaufzeichnung und Langzeit-EEG.
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • Analyse von Erkrankungen peripherer Nerven und der Muskulatur
  • Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms)
  • Schlaflabor
  • spezialsierte neurologische Fragestellungen, z.B. zur Diagnose des Restless-leg-Syndroms, nächtlicher Anfallszustände, komplexer Schlaf- und Bewegungsstörungen
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Hochwertige Ultraschallgeräte erlauben die Analyse der Durchblutung der das Gehirn versorgenden Arterien am Hals und innerhalb des Schädelknochens.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
  • Die Neurologische Klinik verfügt über eine zertifizierte Stroke Unit mit 6 Behandlungsplätzen für die Akutbehandlung des Schlaganfalls. Das engmaschige Überwachung lebenswichtiger Funktionen, der frühe Einsatz hoch wirksamer Medikamente, wie z.B. die Fibrinolyse (Auflösung eines Gefäßverschlusses) und die Anwendung weiterer Therapieverfahren (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie) gestatten die nach heutigen Kriterien optimierte Behandlung des akuten Schlaganfalls. Neben der engen Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgischen Abteilung werden alle modernen Diagnoseverfahren (z.B. Kernspin- und Computertomographie) vorgehalten, um den Schlaganfall von Beginn an möglichst spezifisch zu behandeln. Nach Abschluss der Akutbehandlung wird eine individuelle Rehabilitation veranlasst. Der Anteil der Patienten mit Hirninfarkt, die einer speziellen Fibrinolyse-Therapie zugeführt werden konnten, an der Gesamtzahl der Schlaganfall-Patienten, betrug im Jahr 2006 über 10 %..
  • Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
  • Ein weiterer stationärer Behandlungsschwerpunkt sind autoimmunologische Erkrankungen des Nervensystems, im speziellen die Multiple Sklerose. Die modernen Verfahren der Akutbehandlung bis hin zur Blutwäsche (Plasmapherese) werden vorgehalten. Die Behandlung des akuten Schubes der Multiplen Sklerose sollte möglichst rasch, d.h. notfalls auch am Wochenende, initiiert werden. In der vorbeugenden Behandlung der MS werden die aktuellen Therapiestrategien ebenfalls individuell, d.h. bezogen auf den spezifischen Krankheitsfall, entwickelt und angepasst. Weiterhin werden im Krankenhaus aktuelle Therapiestudien durchgeführt, so dass auch die Chance besteht, vielversprechende aber noch nicht zugelassene Therapien zu erhalten. Die ambulante Weiterbetreuung der Patienten ist in speziellen Fragestellungen möglich.
  • Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
  • Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik besteht in der Behandlung von Anfallserkrankungen (Epileptologie). Alle apparativen Möglichkeiten der nicht-invasiven Abklärung von Anfallserkrankungen (wie auch neurologischen Schlafstörungen) sind vorhanden, z.B. Langzeit-EEG, Video-EEG-Doppelbildaufzeichnung, Polysomnographie, multipler Schlaf-Latenz-Test. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie ist auch die Untersuchung nicht-epileptischer Anfälle umfassend möglich, einschließlich Kipptisch-Untersuchung zur Synkopen-Abklärung. Bei komplexen Fragestellungen gibt es einen engen Austausch mit der Klinik für Epileptologie in Betel, mit dem auch in Fragen der Epilepsie-Chirurgie zusammengearbeitet wird.
  • Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
  • Die Behandlung von Bewegungsstörungen, insbesondere M.Parkinson, sowie deren Diagnostik und Differentialdiagnostik, bildet einen der Hauptschwerpunkte der Klinik. Spezielle Geräte gestatten eine eingehende Analyse des Bewegungsapparates (Motorik-Labor). Die modernen Arzneitherapien werden angewendet, z.B. auch die Apomorphin-Pumpe. Kommt man zu der Entscheidung, dass eine Therapie mit Medikamenten nicht ausreichend ist, arbeiten wir mit verschiedenen Universitätskliniken zusammen, die den sog. "Mittelhirn-Stimulator" implantieren
  • Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
  • Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
  • Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • s.o.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
  • s.o.
  • Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
  • Eine umfassende neurophysiologische Diagnostik-Einheit ermöglicht die Analyse von Lähmungserscheinungen, die aufgrund von Erkrankungen des peripheren oder zentralen entstehen. Die eingehende neurophysiologische Diagnostik, die mitunter den Zeitrahmen von Stunden benötigt, erfordert ein stationäres Umfeld.
  • Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
  • Alle neurologischen Notfallerkrankungen werden im Klinikum versorgt. In schweren Fällen erfolgt die Behandlung auf der interdisziplinären Intensivstation. Durch Zusammenarbeit mit dem im Hause vorgehaltenen Medizinischen Versorgungszentrum Neurologie-Neurochirurgie sind fachärztliche neurochirurgische Stellungnahmen und evtl. eine neurochirurgische Notfallversorgung möglich. Im Übrigen besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Neurochirurgischen Kliniken der Region.
  • Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
  • Klinischer Schwerpunkt für Diagnostik und Therapie neurologischer Alterserkrankungen (vaskuläre, degenerative Krankheiten) wie M. Parkinson und M Alzheimer.
  • Spezialsprechstunde
  • für MS ,Spastik, Epilepsie (Dr. Klugkist), neurologische Gefäßerkrankungen, M.Parkinson, Dystonie (Botox). Privatsprechstunde Prof. Dr. Büttner Am Klinikum Emden besteht ein Medizinisches Versorgungszentrum Neurochirurgie-Neurologie (Drs. Pinz, Janus und Ziebold), so dass stationäre und ambulante Versorgungskonzepte eng verzahnt sind.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Spezialkraft zur Betreuung von Patienten mit Multipler Sklerose ("MS-Nurse") | Sozialarbeiter
  • Mitarbeiter des Sozialdienstes sind täglich in der Neurologischen Klinik tätig (Vermittlung in die Rehabilitation, Hilfen zur häuslichen Versorgung, Betreuungsverfahren etc.)

Leistungsangebot der Abteilung

  • Lymphdrainage
  • Rückenschule/ Haltungsschulung
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
  • Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik
  • Wirbelsäulengymnastik
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Es bestehen enge Kontakte zur Schlaganfall-Selbsthilfegruppe, zur Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) und zur Deutschen Parkinson Vereinigung.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Zertifikate EEG, EMG, EP und Ultraschall der Dtsch. Gesellschaft für klinische Neurophysiologie
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