Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie - Informationen zur Abteilung

St. Bernward Krankenhaus

Intensivmedizin

Telefon:
05121 90 - 1425
Fax:
05121 90 - 1027
E-Mail:



Personal

Ärzte:
25.2
Fachärzte:
15.1
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
15
Examinierte Pflegekräfte:
15
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
11

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Echokardiographie
  • Echokardiografie nennt man die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall. Unsere Abteilung verfügt über ein modernes Fardopplerechokardiographiegerät. Wir führen transthorakale und transösophageale Untersuchungen für unsere Klinik oder konsiliarisch für andere Abteilungen des Hauses durch. Schwerpunkte sind Untersuchungen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung sowie bei Patienten mit angeborenen oder erworbenen Klappenfehlern.
  • Transösophageale Echokardiographie
  • Hierunter verstehen wir das "Schluck-Echo". Bei dieser Methode führen wir eine dünne Ultraschallsonde ähnlich wie bei einer Magenspiegelung durch die Speiseröhre ein. So können wir das Herz je nach Fragestellung genau untersuchen.
  • PICCO
  • Pulscontour Continous Cardiac Output ist ein Gerät zur kontinuierlichen Herzkreislaufüberwachung mit Bestimmung des Herzzeitvolumens, des Schlagvolumenvariation und des extravaskulären Lungenwassers. Vorteil wenig invasiv, bessere Therapiesteuerung.
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Registrierung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Es kann Auskunft über Herzerkrankungen geben. Auf einem für den Patienten/Probanden abgestimmten Ergometer wird die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest auf dem Fahrrad untersucht. Uns stehen ein Ergometer-Fahrrad, ein EKG-Gerät als go- Spirometrie System vom Typ Cardiovit CS-200 (Bj. 5/2007) und ein Spirometer Power Cube zur Verfügung.
  • Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
  • Mithilfe des Cell Saver wird das Wundblut aufgefangen und nach einer Reinigung den Patienten wieder über die Vene zurückgegeben. In der Anästhesie setzen wir den Cell Saver 2+ Modell 1700 (Bj. 6/2001) und den Fresenius C.A.T.S. ein.
  • Computertomograph (CT)
  • Die Computertomographie, Abkürzung CT, ist die rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Patienten, um ein zweidimensionales Bild zu erzeugen. Aus diesem Bild können Rückschlüsse über Erkrankungen geschlossen werden. Wir verfügen über 2 CT- Geräte, ein Somatom Volum Zoom von Siemens (Bj.9/2000) und ein Brilliance CT64 von Philips (Bj. 9/2006).
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Die Elektroenzephalografie (EEG) ist eine Methode der medizinischen Diagnostik zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Das Elektroenzephalographiegerät dient dazu, Erkrankungen des Gehirns zu erkennen. Das Krankenhaus besitzt 2 EEG-Geräte vom Typ Epas 32 der Firma Schwarzer (Bj. 6/2005).
  • Endoskop
  • Ein Endoskop (griechisch: end(o) = innen, darinnen; scopein = betrachten, untersuchen) ist ein Gerät, mit dem das Innere Organen oder Organsystemen untersucht und therapiert werden können. Wir besitzen 5 Bronchoskope, 1 Fiberskop, 11 Gastroskope, 6 Coloskope und 3 Duodenoskope (alle ab Bj. 2001).
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • Die Dialyse (gr. dialysis "Auflösung") ist ein Blutreinigungsverfahren ("Künstliche Niere"). Die Bauchfelldialyse ist auch unter dem Begriff Peritonealdialyse (PD) bekannt. Hämofiltration ist ein Verfahren, bei dem Blutwasser über eine Membran abgepresst und anschließend Elektrolytlösung zurückgeführt wird. Uns stehen rund um die Uhr drei Hämodialysegeräte, und zwei Hämofiltrationsgeräte von der Firma Gambro med. Technik zur Verfügung.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • MRT ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einem MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die einen Vergleich und eine Orientierung an anatomischen Schnitten derselben Region zulassen und oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Uns steht der Achieva 1,5T Nova Dual (Bj. 10/2006) zur Verfügung.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Röntgen- und Durchleuchtungsgeräte dienen zur Untersuchung des Körpers mit Röntgenstrahlen. In unserem Hause befinden sich sowohl fest eingebaute als auch mobile Röntgenanlagen, die uns Röntgenuntersuchungen z.b. in der Ambulanz, im OP oder auf der Intensivstation ermöglichen. Auf die verschiedenen Kliniken verteilt, befinden sich 20 Röntgengeräte im Krankenhaus, von denen die Hälfte in 2006 neu angeschafft wurde.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Die Sonographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Gewebe. Die Sonographie ist in der Anwendung sehr schonend. Es gibt in unserem Haus 22 Sonographiegeräte, davon sind 4 mit der Möglichkeit zur Dopplersonographie ausgestattet. Mit Hilfe der Dopplersonographie lassen sich Gefäße im menschlichen Körper beurteilen.
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • Spirographie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens. In unserem Haus verfügen wir über 2 Flowscreen-Geräte.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Behandlung von Polytrauma Patienten
  • Beim Polytrauma handelt es sich um eine Verletzung mehrerer Körperregionen, wobei zumindest eine der Verletzungen lebensbedrohlich ist. In ca. 20 % endet das Polytrauma tödlich. In enger Zusammenarbeit mit unserer Unfallchirurgischen Klinik betreuen wir die Patienten auf der Intensivstation und anschließend auf der Intermediate Care Station. Oberstes Ziel unserer Behandlung ist die unverzügliche Wiederherstellung der Vitalfunktionen. Die Diagnostik muss jederzeit abgebrochen und durch notfalltherapeutische Interventionen abgelöst werden können, sobald die Situation des Verletzten dies erfordert. Wir halten hierfür ein Schockraum-Team vor, das von einem Facharzt mit langjähriger Erfahrung geleitet wird. Dieses stellen wir durch einen geeigneten Dienstplan rund um die Uhr sicher.
  • Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
  • Für eine bessere Überlebensrate und Lebensqualität nach einem Herzinfarkt, ist eine schnelle Diagnosestellung und Therapie sehr wichtig. Im Rahmen unserer Notarzttätigkeit sind wir Teil des regionalen Herzinfarktnetzes, das wir in Hildesheim aufgebaut haben. Wir versorgen die Patienten mit Herzinfarkt vor Ort und während der Fahrt ins Krankenhaus. Es besteht eine direkte Funkverbindung zwischen unserem Notarzt und dem Kardiologen, dem das EKG direkt funkgesteuert übertragen wird. So ist uns eine rasche Diagnosestellung und Vorbereitung der Therapie in unseren Herzkatheterlaboren möglich, schon bevor der Patient unser Haus erreicht. Ohne weitere Zeitverzögerung können wir den Patienten dann an unser hochspezialisiertes kardiologisches Team zur weiteren Therapie übergeben.
  • Intensivmedizin
  • Für die intensivmedizinische Versorgung stehen uns 13 Betten mit bis zu 10 Beatmungsplätzen zur Verfügung. Bei großen Operationen ist es oft notwendig, dass die lebenswichtigen Funktionen des Körpers nach der Operation auf einer Intensivstation über einige Zeit unterstützt werden. Hierzu gehören die Abschirmung von Stress, die Schmerztherapie, die Unterstützung der Atmungs- und Kreislauffunktion durch Medikamente oder Medizingeräte, aber auch die frühzeitige Mobilisierung des Patienten. Sobald der Zustand des Patienten sich stabilisiert hat und er weniger Überwachung und Unterstützung braucht, wird er auf die sogenannte Intermediate-Care-Station (Station, die die Lücke zwischen Behandlung auf der Intensivstation und der fachspezifischen Behandlung auf der Normalstation schließt) verlegt.
  • Anästhesie bei Kindern
  • Ganz besondere Bedeutung hat für uns die Kinderanästhesie bei den über 1000 Eingriffen der Kinderchirurgie und der Orthopädie. Wir versuchen beim ersten Gespräch mit dem Kind und seinen Eltern einen Kontakt herzustellen und Ängste abzubauen. Die Narkoseeinleitung ist von spielerischen Elementen wie z.B. der "Pilotenmaske" und der Vermeidung von Schmerzreizen geprägt. Hierzu gehört die schmerzausschaltende Hautcreme (EMLA-Pflaster), mit der eine nahezu schmerzfreie Venenpunktion möglich ist.
  • Schmerztherapie in der Geburtshilfe
  • Um die Wehen zu erleichtern, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Wichtig ist hierbei die Unterbrechung der Spirale aus Schmerz – Angst – Verspannung – noch mehr Schmerz. An alternativen Methoden zur Schmerzlinderung stehen Entspannungsbad, Akupunktur, Aromatherapie und Homöopathie zur Verfügung. Wenn diese keine ausreichende Erleichterung bringen, gibt es verschiedene zusätzliche Möglichkeiten. Abhängig vom Geburtsfortschritt, aber auch von der Intensität der Beschwerden, gibt es zwei Stufen der Schmerzbehandlung. Entkrampfende Medikamente fördern die Eröffnung des Muttermundes und dämpfen den Wehenschmerz. Die PDA, Periduralanästhesie, ist ein rückenmarknahes Betäubungsverfahren, das den Wehenschmerz nahezu vollständig nehmen kann. Hierfür wird Ihnen ein dünner Schlauch in die Nähe des Rückenmarks gelegt, über den ein lokales Betäubungsmittel gespritzt wird. Dieses Verfahren wird von den Anästhesisten unseres Hauses rund um die Uhr angeboten.
  • Geburtshilfliche Notfälle
  • In unserer Klinik ist bei unvorhergesehenen Notfällen jederzeit ein schneller oder Not-Kaiserschnitt möglich, weil neben Ober- und Assistenzarzt der Frauenklinik auch das gesamte OP-Team (Anästhesie, OP-Pflege) sofort für Sie bereitstehen. Ein Kinderarzt ist im Haus ständig anwesend und wird bei Kaiserschnitten oder schwierigen Entbindungen mit dazu gerufen. Damit ist ein Höchstmaß an Sicherheit und zwar rund um die Uhr gewährleistet.
  • Spezialsprechstunde
  • Für unsere Patienten, die unter starken akuten und chronischen Schmerzen leiden, bieten wir in einer eigenen Sprechstunde die Behandlung durch besonders qualifizierte Schmerztherapeuten an. Vor Beginn der Therapie stehen die diagnostische Abklärung und die Erstellung eines individuellen Therapiekonzeptes durch unsere Schmerztherapeuten. Wir bieten neben Entspannungstherapie, Infiltrationen, Nerven- und Sympathikusblockaden, Akupunktur, Manuelle Medizin, elektrische Nervenstimulation (TENS), rückenmarksnahe Leitungsanästhesie und medikamentöse Therapie an. Wir haben hierfür folgende Sprechstunden eingerichtet: Schmerztherapie Prof. Dr. med. von Knobelsdorff, Schmerztherapie und Chirotherapie Dr. med. Volkmann und Schmerztherapie Dr. med. Eisenmann. Weitere Informationen hierzu befinden sich unter dem Punkt "Ambulante Behandlungsmöglichkeiten" (B-17-8).
  • Vollnarkose
  • Bei allen Anästhesieverfahren erreichen wir heutzutage einen hohen Sicherheitsstandard. Soweit die Art des operativen Eingriffes verschiedene Narkoseverfahren zulässt, hat der Wunsch des Patienten bei der Auswahl zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für einige Operationen, wie bei großen Brustkorb- oder Bauch-Operationen, ist eine Vollnarkose das einzig mögliche Narkoseverfahren. Eine Kombination mit anderen Anästhesieverfahren, vor allem Regionalanästhesie, bieten wir an, um in der postoperativen Phase eine hohe Schmerzfreiheit zu erreichen. In 2006 haben wir 7470 Vollnarkosen durchgeführt.
  • Regionalanästhesie, periphere Nervenblockade
  • Ausschaltung der Schmerzempfindung in bestimmten Körperregionen nennt man Regionalanästhesie, hierzu zählen die rückenmarknahen Anästhesien und die Nervenblockaden. Rückenmarknahe Anästhesien eigen sich zur Betäubung des unteren Bauchbereiches und der Beine. Um kleinere Bereiche im Bereich der Arme zu betäuben, eignen sich Nervenblockaden, bei denen nur die Nerven, die das zu operierende Gebiet versorgen, betäubt werden. In 2006 haben wir 1365 Regionalanästhesien durchgeführt. Periphere Nervenblockaden v.a. im Schulter - Armbereich (Plexus axillaris, Plexus nach Winnie, sog. VIP Technik) bieten wir seit einem Jahr verstärkt an.
  • Rückenmarksnahe Anästhesie
  • Zu den rückenmarksnahen Anästhesien zählen die Spinalanästhesie und die Periduralanästhesie. Es sind spezielle Formen der Regionalanästhesie. Operationen wie Leistenhernien und Verletzungen der Beine und Füße erfolgen meist in rückenmarksnaher Anästhesie. Da eine Periduralanästhesie über einen Verweilkatheter erfolgen kann, der eine wiederholte oder dauerhafte Gabe von Narkosemittel erlaubt, eignet sich diese Methode besonders gut zur Schmerztherapie. Zur Erleichterung der Schmerzen unter der Geburt erfolgt oft eine Periduralanästhesie. Die meisten Kaiserschnitt Entbindungen führen wir in Regionalanästhesie durch, damit die werdende Mutter die Geburt miterleben und ihr Kind sofort im Arm halten kann. 1455 rückenmarksnahe Verfahren wurden von uns in 2006 durchgeführt.
  • Rettungsmedizin
  • Bei einer akut lebensbedrohlichen Erkrankung wie einem Herzinfarkt oder einem schweren Unfall kann Rettungsdienst mit Notarzt, Rettungsassistenten und einer speziellen Ausstattung schnelle und umfassende Hilfe leisten. Hierfür werden besonders qualifizierte Ärzte (Zusatzqualifikation Rettungsmedizin) aus unserer Klinik eingesetzt, die im letzten Jahr fast 2400 Notfalleinsätze geleistet haben. Zudem stellen wir den ärztlichen Leiter Rettungsdienst. Für Großunfälle, wie zur Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft und die Gefahren auf den Autobahnen und der ICE-Trasse werden besonders qualifizierte Ärzte unserer Klinik als "Leitende Notärzte" ausgebildet, trainiert und täglich in Bereitschaft gehalten. Zur Zeit stellen wir vier leitende Notärzte für Stadt und Landkreis zur Verfügung. Eine überregionale Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den anderen Krankenhäusern, den Feuerwehren und Hilfsorganisationen erfolgt im Rahmen des Konzeptes Großschadenereignis (ÜManV) in Hannover.

Serviceangebot der Abteilung

  • Sonstiges
  • Das Angebot in unserem, gesamten Haus beinhaltet folgende Leistungen: Aufenthaltsräume, Ein-Bettzimmer immer mit eigener Nasszelle, Fernsehraum, rollstuhlgerechte Nasszellen, Unterbringung einer Begleitperson, Zwei-Bett-Zimmer, Fernsehgerät am Bett, Internetanschluss am Bett, Rundfunkempfang, Telefon, Wertfach, Bibliothek, Cafeteria, Faxempfang, Friseursalon, Kiosk, kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum), Parkplätze, kulturelle Angebote, Maniküre/ Pediküre, Parkanlage, rauchfreies Krankenhaus, Schwimmbad, Wäscheservice, Besuchsdienst, Empfangs- und Begleitdienst, Dolmetscherdienste, Seelsorge, ambulante Pflege, ambulantes OP-Zentrum, Beschwerde- und Rückmeldemanagement, Ethikarbeitskreis, Hilfe zur Selbsthilfe, Kurzzeitpflege, KV Notfallsprechstunde, Stelle für standesamtliche Angelegenheiten und zentrale Notaufnahme. Bei Interesse finden Sie umfangreichere Informationen unter dem Punkt A10 "Allgemeine nicht- medizinische Serviceangebote des Krankenhauses".
  • Intermediate Care Station
  • Auf unserer interdisziplinären Intermediate Care Station (IMC) werden erwachsene, überwachungspflichtige Patienten aller Fachabteilungen betreut. Unsere Station ist für Patienten vorgesehen, die zwar nicht auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, in ihren Vitalfunktionen jedoch im weiteren Verlauf möglicherweise gefährdet sind und die eine künstliche Ernährung oder spezielle Schmerztherapieverfahren benötigen, so dass eine kontinuierliche Überwachung notwendig ist. Unsere IMC steht unter organisatorischer Leitung der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Wir versorgen hier viele Patienten, die eine Operation erhalten haben. Die Einrichtung dieser Station hat zu einer deutlichen Entlastung unserer Intensivtherapiestationen geführt.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege
  • Die Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege ist für die Versorgung schwerstkranker Patienten auf der Intensivstation sowie für die Überwachung und Mitwirkung bei unterschiedlichen Narkoseverfahren qualifiziert. Die Ausübung dieser Tätigkeiten erfordert neben einem umfangreichen Fachwissen den sicheren Umgang mit medizinisch- technischen Geräten sowie die einfühlsame Begleitung von Menschen in kritischen Lebenssituationen.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Herzinfarktnetz
  • Im Rahmen unserer Notarzttätigkeit sind wir Teil des regionalen Herzinfarktnetzes, das wir in Hildesheim mit aufgebaut haben. Wir versorgen die Patienten mit Herzinfarkt vor Ort und während der Fahrt ins Krankenhaus. Es besteht eine direkte Funkverbindung zwischen unserem Notarzt und dem Kardiologen, dem das EKG direkt funkgesteuert übertragen wird. So ist uns eine rasche Diagnosestellung und Vorbereitung der Therapie in unseren Herzkatheterlaboren möglich, schon bevor der Patient unser Haus erreicht. Ohne weitere Zeitverzögerung können wir den Patienten dann an unser hochspezialisiertes kardiologisches Team zur weiteren Therapie übergeben. Hierdurch stellen wir eine flächendeckende Versorgung von Patienten mit Herzinfarkten sicher.
  • Eigenblutspende
  • Eigenblutspende beschreibt die Möglichkeit, als Patient für sich selbst Blut zu spenden, um später durch eine Eigenbluttransfusion auf Fremdblut verzichten zu können. Wir haben den Bereich Eigenblutspende eingerichtet, um Beratung, Organisation, Durchführung der präoperativen Entnahme von Eigenblutpräparaten und deren Lagerung einschließlich der Qualitätskontrolle zu übernehmen. Unsere Patienten, denen eine geplante Operation mit eventuellem Blutbedarf bevorsteht, haben unter bestimmen Voraussetzungen die Option der Eigenblutspende. Hierbei wird einige Wochen vor dem geplanten OP-Termin von den Patienten Blut gespendet, welches aufbereitet und eingelagert wird. So stehen dann bei der Operation Eigenblutkonserven zur Verfügung.
  • Akupressur
  • Unter Akupressur versteht man manuellen Druck und Reibung auf Akupunkturpunkte und Meridiane, die Wirkung basiert auf den neuralen Verbindungen zwischen oberflächlichen Körperschichten und inneren Organen. Wir bieten zur Schmerzbehandlung und -therapie Akupressur an, meist in Kombination mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen.
  • Akupunktur
  • Akupunktur heißt übersetzt "Nadelstechen". Unter Akupunktur versteht man die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln. Diese Therapiemethode stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Innerhalb unserer Schmerzambulanz wenden wir sie an für orthopädische, neurologische, gynäkologische und urologische Erkrankungen und für alle Erkrankungen, die mit Schmerzen einhergehen können. Wir sehen immer wieder eine deutliche Verbesserung und eine nachhaltige Wirkung durch unsere Akupunktur - Behandlung.
  • Osteopathie/ Chiropraktik
  • Die manuelle Therapie ist eine ganzheitliche Therapieform. Ausgehend vom Bewegungsapparat, diagnostiziert und therapiert die manuelle Therapie Ursachen für Verspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ziel der Behandlung ist es, die Selbstregulierungskräfte des Körpers in betroffenen Körperteilen freizusetzen und somit die Wiederherstellung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens herbeizuführen. Als einziges Instrument bedient sich Ihr Behandler seiner Hände. Daneben bieten wir Ihnen in unserem Hause Chirotherapie an. Der Begriff "Chirotherapie" stammt aus dem Griechischen und bedeutet, mit den Händen ausführen. Das allgemeine Ziel ist, die Funktionsfähigkeit und das Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur zu normalisieren und dabei Schmerzen zu lindern oder bestenfalls zu beseitigen. Die Zusatzqualifikation "Manuelle Therapie" wurde von zwei Fachärzten aus der Abteilung Orthopädie und einem Facharzt aus der Abteilung Anästhesie erworben.
  • Schmerztherapie/ -management
  • Unter Schmerztherapie versteht man die Anwendung verschiedener therapeutischer Prinzipien zur Beeinflussung akuter und chronischer Schmerzzustände. Im St. Bernward Krankenhaus wurde bereits vor vielen Jahren eine Schmerzambulanz im Fachbereich Anästhesie aufgebaut, die immer dann eingeschaltet wird, wenn Krankenhauspatienten akute Schmerzen nach einer Operation haben oder aber folgende Krankheitsbilder die Behandlung notwendig machen: Tumor-Schmerzen, Schmerzen im Bewegungssystem, Kopf-, Gesicht- und Phantomschmerzen. Wir behandeln ambulante Patienten auf Überweisung durch Haus- oder Fachärzte. Vor jeder Therapie steht die diagnostische Abklärung, die die Ärzte der Schmerzambulanz mit den anderen Fachdisziplinen koordinieren. Therapeutisch bieten wir neben Entspannungstherapie, Infiltrationen, Nerven- und Sympathikusblockaden, Akupunktur, Manuelle Medizin, elektrische Nervenstimulation (TENS), rückenmarksnahe Leitungsanästhesie und medikamentöse Einstellung an.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Die Mitarbeiter der Anästhesiepflege übernehmen die sach- und fachgerechte Vor- und Nachbereitung sowie die Assistenz bei der Durchführung aller Narkoseverfahren. Ihr Einsatz erfolgt im Zentral OP und in der Holding Area, die eine direkte Anbindung zu den Operationssälen hat. Die Holding Area ist ein Überwachungsbereich, in dem Patienten vor oder nach der Operation intensiv und kompetent betreut werden. Dazu zählt neben der Kreislaufüberwachung und einer angemessenen Schmerztherapie die Wahrnehmung und Berücksichtigung der physischen und psychischen Bedürfnisse der Patienten. Darüber hinaus bestehen in der Notfallversorgung von Schwerverletzten in der Zentralen Notaufnahme sowie in der Mitwirkung bei narkosegestützten CT oder MRT Untersuchungen weitere Einsatzbereich der Anästhesiemitarbeiter.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Transfusionsverantwortliche | Spezielle Schmerztherapie
  • Drei Fachärzte haben die Qualifikation "Spezielle Schmerztherapie" erworben.
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