Medizinische Klinik II, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie - Informationen zur Abteilung

St. Bernward Krankenhaus

Hämatologie und internistische Onkologie

Telefon:
05121 90 - 1274
Fax:
05121 90 - 1282
E-Mail:

Stationäre Fälle:
1103


Personal

Ärzte:
7.2
Fachärzte:
3
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
26
Examinierte Pflegekräfte:
19
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
4

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Registrierung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Es kann Auskunft über Herzerkrankungen geben. Auf einem für den Patienten/Probanden abgestimmten Ergometer wird die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest auf dem Fahrrad untersucht. Uns stehen ein Ergometer-Fahrrad, ein EKG-Gerät als go- Spirometrie System vom Typ Cardiovit CS-200 (Bj. 5/2007) und ein Spirometer Power Cube zur Verfügung.
  • Brachytherapiegerät
  • Es besteht eine enge Kooperation in der Durchführung kombinierter Therapie (Radiochemotherapien) in Zusammenarbeit mit der Praxis Bendel.
  • Computertomograph (CT)
  • Die Computertomographie, Abkürzung CT, ist die rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Patienten, um ein zweidimensionales Bild zu erzeugen. Aus diesem Bild können Rückschlüsse über Erkrankungen geschlossen werden. Wir verfügen über 2 CT- Geräte, ein Somatom Volum Zoom von Siemens (Bj.9/2000) und ein Brilliance CT64 von Philips (Bj. 9/2006).
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Die Elektroenzephalografie (EEG) ist eine Methode der medizinischen Diagnostik zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Das Elektroenzephalographiegerät dient dazu, Erkrankungen des Gehirns zu erkennen. Das Krankenhaus besitzt 2 EEG-Geräte vom Typ Epas 32 der Firma Schwarzer (Bj. 6/2005).
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • Die Elektromyographie (EMG) ist eine elektrophysiologische Methode der Diagnostik in der Neurologie, bei der die elektrische Muskel-Aktivität gemessen wird. Uns stehen 4 EMG-Geräte, zwei vom Typ Viking und 2 Keypoint Workstation, einmal 8 Kanal und einmal 4 Kanal (Bj. 7/2007) zur Verfügung.
  • Endoskop
  • Ein Endoskop (griechisch: end(o) = innen, darinnen; scopein = betrachten, untersuchen) ist ein Gerät, mit dem das Innere Organ oder Organsystem untersucht und therapiert werden können. Wir besitzen 5 Bronchoskope, 1 Fiberskop, 11 Gastroskope, 6 Coloskope und 3 Duodenoskope (alle ab Bj. 2001).
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Im St. Bernward Krankenhaus halten wir ein hochmodern ausgestattetes Herzkatheterlabor mit zwei Behandlungsplätzen für Patienten mit Herzerkrankungen vor. Hier sind rund um die Uhr Linksherzkatheter- Untersuchungen und Katheterbehandlungen der Herzkranzgefäße möglich. Ebenso stehen bei Herzrhythmusstörungen alle Instrumente zur Ablation, Kardioversion oder Implantation eines Schrittmachers zur Verfügung. Wir haben zwei Integris H5000C (Bj. 11/2001).
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • Die Dialyse (gr. dialysis "Auflösung") ist ein Blutreinigungsverfahren ("Künstliche Niere"). Die Bauchfelldialyse ist auch unter dem Begriff Peritonealdialyse (PD) bekannt. Hämofiltration ist ein Verfahren, bei dem Blutwasser über eine Membran abgepresst und anschließend Elektrolytlösung zurückgeführt wird. Uns stehen rund um die Uhr drei Hämodialysegeräte, und zwei Hämofiltrationsgeräte von der Firma Gambro med. Technik zur Verfügung.
  • Geräte zur Strahlentherapie
  • Es besteht eine enge Kooperation in der Durchführung kombinierter Therapie (Radiochemotherapien) in Zusammenarbeit mit der Praxis Bendel.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • MRT ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einem MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die einen Vergleich und eine Orientierung an anatomischen Schnitten derselben Region zulassen und oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Uns steht der Achieva 1,5T Nova Dual (Bj. 10/2006) zur Verfügung.
  • Positronenemissionstomograph (PET)
  • In Kombination mit der Computertomographie werden PET-CT Untersuchungen in der Radiologischen Praxis Hannover (Brenneisen et al.) sowie der Praxis für Nuklearmedizin Hildesheim (Dr. Hofmann) durchgeführt.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Röntgen- und Durchleuchtungsgeräte dienen zur Untersuchung des Körpers mit Röntgenstrahlen. In unserem Hause befinden sich sowohl fest eingebaute als auch mobile Röntgenanlagen, die uns Röntgenuntersuchungen z.b. in der Ambulanz, im OP oder auf der Intensivstation ermöglichen. Auf die verschiedenen Kliniken verteilt, befinden sich 20 Röntgengeräte im Krankenhaus, von denen die Hälfte in 2006 neu angeschafft wurde.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Die Sonographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Gewebe. Die Sonographie ist in der Anwendung sehr schonend. Es gibt in unserem Haus 22 Sonographiegeräte, davon sind 4 mit der Möglichkeit zur Dopplersonographie ausgestattet. Mit Hilfe der Dopplersonographie lassen sich Gefäße im menschlichen Körper beurteilen.
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • Spirographie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens. In unserem Haus verfügen wir über 2 Flowscreen-Geräte.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Palliativmedizinische Versorgung
  • Unsere Abteilung verfügt über eine eigene Palliativeinheit, in der die Patienten, bei denen eine Heilung des Tumorleidens nicht mehr möglich ist, durch gesondert ausgebildetes Personal betreut werden. Unser oberstes Ziel bei der Versorgung unserer Patienten ist es, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung zu erhalten, und dies bei bestmöglicher Schmerzbehandlung. Wichtig ist uns die Begleitung des Patienten und der Angehörigen. Der Leiter der Abteilung verfügt über die Zusatzbezeichnung "Palliativmedizin".
  • Lymphombehandlung
  • Ein Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Lymphdrüsenkrebs. Der Leiter der Abteilung ist Mitglied in den Leitungsgremien der bundesdeutschen Lymphomstudien.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
  • Die Diagnostik der Thrombose erfolgt mit einem speziellen Ultraschallgerät und, wenn notwendig, mit einer Röntgenaufnahme. Die Therapie erfolgt stationär oder ambulant in Abhängigkeit des Befundes. Wir bieten alle Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten an. Ferner wird eine Diagnostik bei angeborener Thromboseneigung durchgeführt (Thrombophiliediagnostik). Im Rahmen der Diagnostik erfolgt die Abklärung vergrößerten Lymphknoten.
  • Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
  • Die Hämatologie befasst sich mit Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarks und des Immunsystems. Zu diesen Erkrankungen zählen die Leukämien (Blutkrebs), Lymphome, Gerinnungsstörungen, Anämie (Blutarmut), usw. Ein Schwerpunkt unserer Klinik ist die ambulante und stationäre Behandlung von Patienten mit Lymphdrüsenkrebs oder Blutkrebs (Leukämie). Erfahrene Spezialisten gewährleisten die fachkundige Durchführung aller modernen Therapieverfahren nach dem jeweils neuesten Stand der Wissenschaft. Die Medizinische Klinik II ist die einzige Abteilung in Hildesheim, in der Patienten mit akuten Leukämien behandelt werden.
  • Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
  • Die Rheumatologie befasst sich mit der Diagnose und Therapie von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, die in der Mehrzahl systemische Autoimmunerkrankungen sind. Entgegen der landläufigen Meinung ist "Rheuma" keineswegs nur eine Erkrankung älterer Menschen. Auch junge Erwachsene und selbst Kinder sind von rheumatischen Erkrankungen betroffen. In Folge der chronischen Entzündungen leiden die Betroffenen unter Schmerzen, Schwellungen oder Ergüssen der Gelenke sowie als Spätfolgen unter Gelenkzerstörung, Fehlstellungen und Funktionsverlust. Wir führen sämtliche Diagnostik, wie spezielle Blutuntersuchungen, durch. Aufgrund der Ergebnisse legen wir einen Behandlungsplan fest. Akute Schübe behandeln wir durch entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente. Unsere Ambulanz verfügt über eine Ermächtigung zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen.
  • Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
  • Ein Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Onkologie, die sich mit der Diagnose und Therapie von bösartigen Krankheiten der verschiedenen Körpergewebe befasst. Bei der Behandlung von Tumorerkrankungen werden Patienten gemeinsam von Ärzten aus unterschiedlichen Fachbereichen behandelt. Die Medizinische Klinik II - Onkologie - übernimmt die Koordination der Behandlung, auch in Zusammenarbeit mit der Hämatologisch - Onkologischen Schwerpunktpraxis in Hildesheim. Die Behandlungspläne legen wir mit allen an der Therapie beteiligten Fachdisziplinen fest. Hierzu treffen wir uns einmal wöchentlich in der so genannten Tumorkonferenz.
  • Spezialsprechstunde
  • Wir bieten folgende Sprechstunden an: Privatambulanz Prof. Dr. Kaiser für selbstzahlende, ambulante Patienten, hämatologische-onkologische-immunologische Ambulanz Prof. Dr. Kaiser und Chemotherapieambulanz und Rheumaambulanz von Dr. Bartholomäus und Dr. Heide. Weitere Informationen hierzu befinden sich unter dem Punkt "Ambulante Behandlungsmöglichkeiten" (B-7-8).

Serviceangebot der Abteilung

  • Sonstiges
  • Das Angebot in unserem, gesamten Haus beinhaltet folgende Leistungen: Aufenthaltsräume, Ein-Bettzimmer immer mit eigener Nasszelle, Fernsehraum, rollstuhlgerechte Nasszellen, Unterbringung einer Begleitperson, Zwei-Bett-Zimmer, Fernsehgerät am Bett, Internetanschluss am Bett, Rundfunkempfang, Telefon, Wertfach, Bibliothek, Cafeteria, Faxempfang, Friseursalon, Kiosk, kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum), Parkplätze, kulturelle Angebote, Maniküre/ Pediküre, Parkanlage, rauchfreies Krankenhaus, Schwimmbad, Wäscheservice, Besuchsdienst, Empfangs- und Begleitdienst, Dolmetscherdienste, Seelsorge, ambulante Pflege, ambulantes OP-Zentrum, Beschwerde- und Rückmeldemanagement, Ethikarbeitskreis, Hilfe zur Selbsthilfe, Kurzzeitpflege, KV Notfallsprechstunde, Stelle für standesamtliche Angelegenheiten und zentrale Notaufnahme. Bei Interesse finden Sie umfangreichere Informationen unter dem Punkt A10 "Allgemeine nicht- medizinische Serviceangebote des Krankenhauses".
  • Hospizdienst
  • In unseren Räumlichkeiten findet wöchentlich eine Sprechstunde des ambulanten Hospizdienstes statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungen finden dienstags von 16.00 - 18.00 Uhr in unserer Onkologischen Ambulanz statt.
  • Patienteninformationsveranstaltungen
  • Jeweils im Frühjahr findet in unserem Haus ein Krebsinformationstag für Interessierte, Patienten und Angehörige statt. Im Rahmen von Vorträgen werden Tumorerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und erklärt. Ferner finden Ausstellungen zu wichtigen Themen der Krebsmedizin statt (Selbsthilfegruppen, Bücherstand, Kosmetikberatung, Frisör, Sanitätsdienst, Stomaversorgung etc.).
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Selbsthilfe ergänzt die medizinische und psychosoziale Patientenversorgung. Erfahrungsaustausch, gegenseitige Unterstützung und umfassende Information helfen den Patienten und ihren Angehörigen, mit ihrer Situation umzugehen und die Krankheit zu bewältigen. Die Selbsthilfe-Organisation Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. in Hildesheim (05128/4732) veranstaltet regelmäßige Treffen und Fortbildungsveranstaltungen in unserm Haus. Weiterhin findet eine erste Kontaktaufnahme durch die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle der AWO auf der Station statt. Über weitere Angebote informieren wir Sie gerne.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Fachkraft für onkologische Pflege | Sozialarbeiter
  • Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen vermitteln persönliche und materielle Hilfen zur Verhinderung oder Überwindung von Notlagen und zur Bewältigung von Problemen. Sie leisten v.a. Beratungsarbeit für Betroffene und deren Angehörigen. Im St. Bernward Krankenhaus stehen Ihnen 4 Sozialarbeiter zur Verfügung.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Interdisziplinäre Tumorkonferenz
  • Es finden regelmäßig Konferenzen statt, in denen VertreterInnen der beteiligten Fachgebiete gemeinsam die Therapiestrategie für die Erkrankung jedes einzelnen Patienten festlegen. TeilnehmerInnen sind Röntgendiagnostiker, internistischer Onkologe (= Krebsspezialist), Frauenärzte, Strahlentherapeuten, Urologen, Chirurgen, Orthopäden, Pathologen und Hausärzte. In unserer interdisziplinären Tumorkonferenz wird der Behandlungsplan für die optimale individuelle Therapie der uns anvertrauten Patienten festgelegt.
  • Kooperation
  • Es findet eine Kooperation bezüglich der autologen Stammzelltransplantation mit dem Kreiskrankenhaus Hameln statt. In diesem Rahmen beteiligen wir uns an regelmäßige Konferenzen. Mit der Medizinischen Hochschule Hannover besteht eine enge Kooperation in der Durchführung von allogenen Stammzelltransplantationen. Im Rahmen der onkologischen Versorgung der Patienten aus Hildesheim und Umgebung findet eine enge Zusammenarbeit mit der Onkologischen Schwerpunktpraxis Dr. Freier/Dr. Sievers statt. Bezüglich der geriatischen Onkologie besteht eine Kooperation mit der Klinik für Geriatrie in Bad Salzdetfurth (Teilnahme am Ausbildungsmodul Geriatrie für Ärzte). Es besteht eine Kooperation im Bereich der Rehabilationsmedizin mit der onkologische Klinik Bad Gandersheim (Prof. Dr. Gärtner), hier beteiligen wir uns an regelmäßige Fortbildungsveranstatlungen und am Patientenkonsiliardienst.
  • Palliativeinheit
  • Unsere Abteilung verfügt über eine eigene Palliativeinheit, in der die Patienten, bei denen eine Heilung des Tumorleidens nicht mehr möglich ist, durch gesondert ausgebildetes Personal betreut werden. Unser oberstes Ziel bei der Versorgung unserer Patienten ist es, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung zu erhalten, und dies bei bestmöglicher Schmerzbehandlung. Wichtig ist uns die Begleitung des Patienten und der Angehörigen.
  • Teilnahme an Studien
  • In der Behandlung zahlreicher onkologischer Erkrankungen findet eine Entwicklung neuer verbesserter Therapien statt. Jeder Arzt muss seine individuellen Erfahrungen ergänzen durch Erkenntnisse, die heute im wesentlichen aus kontrollierten klinischen Studien gewonnen werden. Diese Studien haben zum Ziel, die optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten nachvollziehbar zu bestimmen. Ihre Durchführung unterliegt klar gesetzlich definierten regeln. Fachkompetente Ärzte aus Universitätskliniken, Krankenhäusern und onkologischen Praxen im Verbund haben die Qualität der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankung entscheidend verbessert. Auch die Medizinische Klinik II im St. Bernward Krankenhaus ist in diesem Verbund integriert und führt Therapie- Studien durch. Patienten werden selbstverständlich nur nach ausführlicher Aufklärung und entsprechender Zustimmung im Rahmen von Studien behandelt.
  • Onkologische Ambulanz
  • In unserer onkologischen Ambulanz werden jährlich ca. 430 Patienten (mit ca. 1000 Kontakten) mit Krebserkrankungen beraten und behandelt. In der Regel führen wir zunächst eine ausführliche medizinische Beratung über die Art der vorliegenden Erkrankung, den zu erwartenden Verlauf und die therapeutischen Möglichkeiten durch. Wenn eine chemotherapeutische Behandlung sinnvoll bzw. erforderlich ist, besprechen wir den individuellen Ablauf dieser Behandlung. Grundsätzlich können wir alle Chemotherapie-Protokolle in unserer Onkologischen Ambulanz verabreichen. Besondere Schwerpunkte unserer Ambulanz sind die Behandlungen von Patienten mit malignen Lymphomen, colorektalen Karzinomen, Hirntumoren, chronischen Leukämien und multiplen Myelomen. Zudem bieten wir die Behandlung im Rahmen der neuesten nationalen und internationalen Studien an. Die Studien stellen sicher, dass wir dem einzelnen Betroffenen die bestmögliche Behandlung anbieten können.
  • Onkologischer Konsildienst
  • Wir führen einen onkologischen Konsiliardienst in den Leineberglandkliniken in Alfeld und Gronau durch. Hierzu nehmen wir an wöchentlich durchgeführten interdisziplinären Tumorkonferenzen in Alfeld teil. Ferner beteiligen wir uns am Rufdienst der palliativmedizinischen Stationen der Leineberglandkliniken in Alfeld.
  • Hämatologisch-pathologische Konferenz
  • Monatlich findet im Institut für Pathologie die hämatologisch-pathologische Konferenz statt. Dies nutzen wir zur internen Qualitätskontrolle.
  • Zytologische Befundung
  • Wir führen die zytologische Befundung (Knochenmark, Blutausstrich, Punktionszytologien) in unserem hämatologischen Labor durch. Wir erbringen diese Leistungen für die Kliniken unseres St. Bernward Krankenhauses sowie für externe Einsender. In 2006 haben wir 840 zytologische Befundungen durchgeführt. Um unsere Leistung von externen überprüfen zu lassen, nehmen wir freiwillig an Ringversuchen über die Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e.V. teil und haben bisher immer erfolgreich abgeschlossen.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Für Angehörige ist es oft schwer, das Auftreten einer Erkrankung oder die Verschlechterung des Zustandes des Patienten zu begreifen und zu verarbeiten. Gefühle wie Angst, Trauer und Unsicherheit begleiten den Bewältigungsprozess in dieser Situation. Die vorübergehende oder dauerhafte Einschränkung körperlicher Funktionen ist nur schwer zu akzeptieren. Unsere Pflegepersonen gehen auf die Bedürfnisse der Angehörigen ein und begleiten sie individuell und der Situation angemessen. Sozialarbeiter und Seelsorger stehen begleitend zur Verfügung. Angehörige werden bereits im Krankenhaus in die Pflege einbezogen und im Umgang mit speziellen Pflegesituationen vertraut gemacht. Dazu gehört auch die Trauerbegleitung im Sterbeprozess.
  • Bewegungstherapie
  • Körperliche Aktivitäten sind heute ein wichtiger Bestandteil in der Krebstherapie. Sie dienen der Kräftigung und Wiederherstellung von Körper und Seele. Verschiedene Studien zeigen, dass Bewegung Leistungsfähigkeit und Selbstheilungskräfte stärkt. Sport und Bewegung spielen v.a. in der Nachsorge für Patienten eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund bieten wir an Krebs erkrankten Patienten die Möglichkeit, unter fachkundiger Aufsicht einer speziell ausgebildeten Physiotherapeutin Bewegungstraining an. Die Anmeldung erfolgt über unsere Onkologische Ambulanz unter der Telefonnummer 05121/ 901271.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Unter Psychoonkologie versteht man die wissenschaftlich erforschten Möglichkeiten, Patienten und deren Angehörige bei der Bewältigung ihrer Tumorerkrankung professionell zu unterstützen und sie zu beraten, wie sie die auftretenden Belastungen bewältigen können. Ein Teil von Patienten entwickelt als Folge der Tumorerkrankung so ausgeprägte Belastungsreaktionen oder wird durch die Diagnose und /oder Therapie so traumatisiert (Trauma = seelischer Schock), dass eine spezielle psychoonkologische Psychotherapie erforderlich ist. In einer Reihe von internationalen Studien konnte gezeigt werden, dass psychoonkologische Unterstützung sowohl die individuelle Krankheitsbewältigung, die psychische Integration und die Lebensqualität der Patienten als auch möglicherweise den Erkrankungsverlauf günstig beeinflussen können. Integriert in unser medizinisches Konzept setzen wir unser psychoonkologisches Leistungsangebot in unserem Brustzentrum und in der Hämatologie und internistischen Onkologie um.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • In der Medizinischen Klink II werden Patienten mit einer Krebserkrankung behandelt. Die onkologische Pflege beinhaltet unterschiedliche Schwerpunkte, wie den Umgang mit Zytostatika, Vorbeugung und Behandlung von Nebenwirkungen sowie die Begleitung von Patienten und Angehörigen. Vor Behandlungsbeginn erfolgt eine ausführliche Information und Beratung zu Fragen und Problemen rund um die Erkrankung. Besonders wichtig ist uns die psychische Betreuung und Begleitung aller Betroffenen. In der Palliativpflege werden Patienten versorgt, deren Erkrankung nicht mehr heilbar ist. Im Vordergrund steht hier das Erreichen einer bestmöglichen Lebensqualität mit Schmerzfreiheit, Linderung der Krankheitssymptome und Steigerung des Wohlbefindens. Neben der medikamentösen Behandlung bieten wir Basale Stimulation, Aromatherapie, Bewegungstherapie, Atemtherapie, Psychoonkologie, Sterbebegleitung, Trauerbegleitung sowie Betreuung von Angehörigen an.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • ESMO Zertifikat
  • Diese Qualifikation halten wir in unserer Abteilung vor.
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