Medizinische Klinik III, Allgemein Innere Medizin und Gastroenterologie - Informationen zur Abteilung

St. Bernward Krankenhaus

Innere Medizin

Telefon:
05121 90 - 1241
Fax:
05121 90 - 1242
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2932


Personal

Ärzte:
10.4
Fachärzte:
5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
48
Examinierte Pflegekräfte:
38
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
7

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Rektale Endosonographie
  • Es handelt sich um eine Ultraschalluntersuchung des Endarms, mit der man sowohl zur Vorsorge als auch bei einem klinischen Befund eine Ausbreitungsdiagnostik durchführen kann.
  • YAG-Laser
  • Thermische Verfahren bilden heute die Basis der endoskopischen Präparation. Aufgrund seiner guten Koagulationseigenschaften und seiner unkomplizierten Anwendung ist insbesondere der YAG-Laser gut für den endoskopischen Einsatz geeignet. Die Kontaktpräparation ist eine sichere und effektive Technik, da sie zugleich für eine schonende und vom histologischen Standpunkt aus gut definierte Koagulation der Wundränder sorgt.
  • 3-D Ultraschall
  • Die dreidimensionale Darstellung von Strukturen ("3D-Ultraschall") ist ein Verfahren, bei dem normale Ultraschallschnittbilder von einer beweglichen Sonde zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt werden.
  • Atemtest zum Ausschluss von Fruktose- und Laktoseintoleranz
  • Der H2-Atemtest dient der Feststellung einer Milchzuckerunverträglichkeit, der Unverträglichkeit anderer Zucker oder der Feststellung einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms. Das Prinzip der Untersuchung besteht darin, dass Zucker, die im Dünndarm nicht resorbiert werden, d.h. nicht über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen werden können, im Dickdarm durch die dort befindlichen Bakterien abgebaut werden, wobei u.a. Wasserstoff gebildet wird. Dieser Wasserstoff gelangt z.T. über die Schleimhaut ins Blut, wird zur Lunge transportiert und abgeatmet. Bei der Untersuchung wird der Wasserstoffgehalt in der Ausatemluft mit einem einfachen Testgerät bestimmt.
  • Endosonographie
  • Die Endosonographie ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, welches die invasive Technik der Endoskopie mit der hochauflösenden Sonographie verbindet. Sie kommt in der Diagnostik gastroenterologischer Erkrankungen zum Einsatz. Der Ultraschallkopf wird mittels spezieller Gerätschaft (meist Endoskope) direkt mit inneren Oberflächen in Kontakt gebracht. Dort entsteht dann ein Ultraschallbild.
  • Doppelballonenteroskopie
  • Mit der Doppelballonenteroskopie kann der gesamte Dünndarm eingesehen werden. Hierzu wird ein spezielles Endoskop benutzt. Die Doppelballonenteroskopie schliesst die Lücke zwischen Ösophagogastroduodenoskopie und Koloskopie. Im Unterschied zur Kapselendoskopie können bei dieser Untersuchung auch Interventionen (Blutstillung, Polypenabtragung, Biopsien) durchgeführt werden.
  • Digitale Chromoendoskopie (FICE, NBI)
  • Neben den üblichen Endoskopieverfahren bieten wir spezielle Färbemethoden an, die während der Darm- oder Magenspiegelung zum Einsatz kommen. Damit werden krankhafte Vorgänge sichtbar gemacht, die sich ansonsten dem Auge des Untersuchers entziehen können. Diese Färbemethoden werden unter dem Begriff Chromoendoskopie zusammengefasst.
  • Perkutane Cholangioskopie
  • Mit diesem Gerät ist es uns möglich, eine direkte Endoskopie der Gallenwege durchzuführen.
  • Argon-Plasma-Koagulation
  • Hierbei handelt es sich um eine Gewebeabtragung durch Hitze, die im Rahmen einer Magenspiegelung oder Darmspiegelung durchgeführt wird. Durch den Instrumentierkanal des Endoskopes wird eine Elektrode geschoben. Die durch einen "Blitz" entstehende Hitze verschorft erkranktes Gewebe bis zu 3 mm tief. Die Argon- Plasma- Koagulation wird z.B. eingesetzt zur Abtragung von kleinen Polypen.
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Registrierung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Es kann Auskunft über Herzerkrankungen geben. Auf einem für den Patienten/Probanden abgestimmten Ergometer wird die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest auf dem Fahrrad untersucht. Uns stehen ein Ergometer-Fahrrad, ein EKG-Gerät als go- Spirometrie System vom Typ Cardiovit CS-200 (Bj. 5/2007) und ein Spirometer Power Cube zur Verfügung.
  • Computertomograph (CT)
  • Die Computertomographie, Abkürzung CT, ist die rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Patienten, um ein zweidimensionales Bild zu erzeugen. Aus diesem Bild können Rückschlüsse über Erkrankungen geschlossen werden. Wir verfügen über 2 CT- Geräte, ein Somatom Volum Zoom von Siemens (Bj.9/2000) und ein Brilliance CT64 von Philips (Bj. 9/2006).
  • Endoskop
  • Ein Endoskop (griechisch: end(o) = innen, darinnen; scopein = betrachten, untersuchen) ist ein Gerät, mit dem das innere Organ oder Organsystem untersucht und therapiert werden können. Wir besitzen 5 Bronchoskope, 1 Fiberskop, 11 Gastroskope, 6 Coloskope und 3 Duodenoskope.
  • Laser
  • Der Laser ist in den verschiedenen Bereichen unterschiedlich einsetzbar, meist um etwas zu veröden oder abzutrennen. Uns stehen 3 Laser, der Warelight Allegretto (1/2002) und der U100 Freddy (4/2004), sowie ein Medilas 2K620 zur Verfügung.
  • Lithotripter (ESWL)
  • Der Lithotripter wird für ein neues Verfahren zur Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen durch Laserbestrahlung eingesetzt. Wir besitzen den Lithostar Multiline.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • MRT ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einem MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die einen Vergleich und eine Orientierung an anatomischen Schnitten derselben Region zulassen und oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Uns steht der Achieva 1,5T Nova Dual (Bj. 10/2006) zur Verfügung.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Röntgen- und Durchleuchtungsgeräte dienen zur Untersuchung des Körpers mit Röntgenstrahlen. In unserem Hause befinden sich sowohl fest eingebaute als auch mobile Röntgenanlagen, die uns Röntgenuntersuchungen z.b. in der Ambulanz, im OP oder auf der Intensivstation ermöglichen. Auf die verschiedenen Kliniken verteilt, befinden sich 20 Röntgengeräte im Krankenhaus, von denen die Hälfte in 2006 neu angeschafft wurde. Ebenso steht in unserem haus ein eigenes gerät zur Durchführung der ERCPs zur Verfügung.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Die Sonographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Gewebe. Die Sonographie ist in der Anwendung sehr schonend. Es gibt in unserem Haus 22 Sonographiegeräte, davon sind 4 mit der Möglichkeit zur Dopplersonographie ausgestattet. Mit Hilfe der Dopplersonographie lassen sich Gefäße im menschlichen Körper beurteilen.
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • Spirographie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens. In unserem Haus verfügen wir über 2 Flowscreen-Geräte.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Pädiatrisch-gastroenterologische Endoskopie
  • Die endoskopische Diagnostik von Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen findet in Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin statt. Neben allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Endoskopie der Luftwege ist das gesamte therapeutische Spektrum der Endoskopie möglich. Hier besteht eine enge Kooperation mit der Abteilung für Kinderchirurgie. Einer unser therapeutischen Schwerpunkt im Rahmen der Kinder-Endoskopie ist die sog. PEG Implantation, d. h. die Magensondeneinlage durch die Bauchdecke zur Ernährung. Hier haben wir eine umfangreiche und langjährige Erfahrung. Besonderes wichtig ist uns der einfühlsame Umgang mit Kindern und die Einbeziehung der Eltern. Speziell für Kinder stehen uns moderne, dünne Kinderendoskope zur Verfügung. Die Untersuchungen wie Gastroskopien, Koloskopien oder ERCP führen wir nahezu ausschließlich in Sedierung oder Kurznarkose durch.
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie - Dünndarm
  • Mittels einer erst seit kurzem eingeführten Methode der so genannten Doppelballon-Enteroskopie ist es uns mittlerweile möglich, nahezu den gesamten Dünndarm ähnlich wie Magen und Dickdarm zu untersuchen. Mit einer speziellen Technik wird hierbei der Dünndarm entweder durch den Magen oder durch den Dickdarm gespiegelt. Hierbei können wir Polypen, Tumore oder Blutungen erkennen und behandeln.
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie - Gallenwege
  • Die interventionelle ERCP stellt einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Hierbei werden über spezielle Seitblick-Duodenoskope Gallenwege und Bauchspeicheldrüsengang dargestellt und minimal invasive Therapieverfahren durchgeführt. Gallensteine können in nahezu allen Fällen endoskopisch aus dem Gallengang entfernt werden, ohne dass es einer Operation bedarf. Tumoröse Erkrankungen werden durch Zytologie, Biopsie und Histologie gesichert und in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Allgemeinchirurgie und Onkologie weiterbehandelt. Verengungen der Gallenwege können wir durch Dilatation und Einlage von Stents erfolgreich behandeln. Falls nicht endoskopisch von innen, kann durch die Haut von außen meist erfolgreich ein nicht operativer Zugang zum Gallenwegssystem (perkutan-transhepatisch) erfolgen. Jährlich werden etwa 700 Eingriffe an Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse in unserer Klinik durchgeführt.
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie - Pankreas
  • Akute und chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse sowie tumoröse Erkrankungen werden in unserer Klinik endoskopisch gesichert und soweit sinnvoll oder nach Darstellung des Bauchspeicheldrüsenganges über Duodenoskop mit nachfolgender Therapie behandelt. Hierbei kann z. B. die Weitung von Engstellen erfolgen. Nach einer schweren Bauchspeicheldrüsenentzündung bilden sich häufig Pankreaspseudocysten, die wir durch Anlage einer Fistel in den Magen und vorübergehender Drainageeinlage ohne Operation zur Abheilung bringen können.
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie - Speiseröhre
  • Erkrankungen der Speiseröhre können wir mittels hochflexiblen Videoendoskopen mit Vergrößerungsoptik bis 200 fach effektiv erkennen und nachfolgend in vielen Fällen endoskopisch therapieren. Der chronische Rückfluss von saurem und galligem Magensaft führt häufig zu anhaltenden Entzündungen der Speiseröhre, teilweise mit Bildung einer krebsanfälligen Ersatzschleimhaut (Barrett-Syndrom). Endoskopisches Erkennen mit Hilfe von hochauflösenden Videoendoskopen, zum Teil unter zur Hilfenahme von klassischen oder digitalen Färbetechniken hilft beim Erkennen von Krebsvorstufen. Bei chronischen Erkrankungen der Leber kommt es häufig zu Bildungen von Krampfadern in der Speiseröhre, die ein deutlich erhöhtes Blutungsrisiko aufweisen. Hier können wir durch spezielle Techniken die Behandlungen der Krampfadern durch Gummibandligaturen, Sklerosierung oder Kleber-Injektionen ermöglichen.
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie - Magen-Darm-Trakt
  • Die diagnostische und operative Endoskopie des Verdauungstraktes stellt einen besonderen Schwerpunkt in unserer Klinik dar. Im Jahr werden über 4000 Eingriffe stationär und ambulant durchgeführt. Aktuell stehen 19 hochauflösende Videoendoskope z. T. mit Zoom-Vergrößerungsmöglichkeit, konventioneller und digitaler Chromoendoskopie sowie diagnostischer und therapeutischer Ultraschall-Endoskopie zur Verfügung. Es können mit feinkalibrigen Endoskopen Säuglinge untersucht werden, mit speziellen Dünndarmendoskopen auch postoperative Erkrankungen (Anastomosenstenosen z.B. nach Whipple-Resektion oder Hepatico-Jejunostomie) erreicht werden.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
  • Die konservative Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Radiologie und Gefäßchirurgie. Mit Hilfe der Farbdoppler-Sonographie lassen sich beispielsweise Untersuchungen der Arterien des Halses sowie des Verdauungstraktes und der Extremitäten durchführen. Nicht-invasiv erfolgt eine CT oder Kerspin-Angiographie, ggf. ergänzt durch eine diagnostische oder interventionelle Angiographie in DSA-Technik. Hierdurch können Engstellen frühzeitig erkannt und einer entsprechenden Therapie zugeführt werden.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
  • Die Diagnostik und Therapie von Thrombosen, Thrombophlebitiden und Störungen des Lymphabflusses erfolgen in unserer Klinik in enger Zusammenarbeit mit Nachbarabteilungen, wie der Kardiologie und Gefäßchirurgie.
  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
  • Soweit es sich um Durchblutungsstörungen des Gehirns im Alter als Begleiterkrankung anderer internistischer Krankheitsbilder handelt, führen wir die Diagnostik und Therapie in unserer Klinik durch. Schwerwiegendere Durchblutungsstörungen wie Schlaganfälle werden in der Stroke Unit der Neurologischen Klinik behandelt.
  • Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
  • Häufig sind Nierenleiden die Folge anderer Krankheiten wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Überhöhter Schmerzmittelkonsum oder entzündliche Nierenerkrankungen können zu dauerhaften Schädigungen führen. Dann kann die Niere wichtige Funktionen, wie die Entgiftung des Körpers, die Regelung des Blutdrucks, des Säure-Basen- und des Flüssigkeitshaushaltes nicht mehr wahrnehmen. Es ist uns wichtig, Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um schwere Folgeschäden an Niere und anderen Organen zu verhindern. Wir führen Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen in enger Zusammenarbeit mit unseren Urologen und der Medizinischen Klinik I (Akutdialyse) durch, sowie kooperierenden niedergelassenen Nephrologen und universitären Einrichtungen.
  • Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Schilddrüse, ..)
  • Die Endokrinologie beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung von Störungen des komplexen Systems der hormonellen Steuerung. Überall im menschlichen Körper beeinflussen Hormone als Boten- und Regelstoffe biologische Vorgänge. Hormone sind am menschlichen Verhalten und Empfindungen beteiligt. Sie steuern Durst und Hunger, das Wachstum und die Pubertät. Auch Stoffwechsel und Energiehaushalt werden mit Hilfe von Hormonen reguliert. Die häufigsten endokrinen Erkrankungen sind der Diabetes mellitus und die Schilddrüsenfehlfunktion. Beim Diabetes mellitus führen wir neben den verschiedenen Möglichkeiten zu Diagnostik und Therapie gezielte Schulungen stationärer Patienten zu Ernährung, Insulinapplikation und alltäglichem Umgang mit der Erkrankung durch, um schweren Folgeerkrankungen vorzubeugen.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
  • Die Diagnostik des Magen-Darm-Traktes stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Die Endoskopie hat zunehmend für die Therapie an Bedeutung gewonnen. So führen wir heute hochkomplexe endoskopisch-operative Eingriffe im Verdauungstrakt durch, die früher nur mit einem chirurgischen Eingriff in Narkose behandelt werden konnten. Gewebeentnahmen und Blutstillung in Speiseröhre und Magen, aber auch die Entfernung großer Schleimhautpolypen im Dickdarm sind möglich. Zwei sog. Doppel-Ballon-Enteroskope ermöglichen uns die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen im nahezu gesamten Dünndarm. Über eine Länge von ca. 5 m können Blutungen oder entzündliche Veränderungen, wie Engstellen (Stenosen) z.B. beim "Morbus Crohn", erkennen und behandeln. So können Patienten mit familiären Polyperkrankungen effektiv kontrolliert und ggf. Polypen in selber Sitzung abgetragen werden. Bei der Diagnostik von bösartigen Erkrankungen arbeiten wir eng mit der Onkologie im Hause zusammen.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs
  • Die Erkrankungen des Darmausganges können meist von außen in Kombination mit einer "kurzen" Spiegelung des Enddarms und des Analkanals untersucht werden. Oft ist hier keine Betäubung während der Untersuchung nötig, jedoch stets möglich. Vom Hämmorrhoidalleiden bis hin zum Tumor können alle proktologischen Erkrankungen bei uns diagnostiziert und in enger Zusammenarbeit mit unseren Allgemeinchirurgen und Onkologen behandelt werden.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums
  • Ähnlich wie bei der Ansammlung von Flüssigkeiten in der Pleura kommt es im Rahmen von Erkrankungen von Niere, Leber und Herz häufig zu Ausbildung von Bauchwasser sogenanntem Aszites. Zur Diagnostik und Therapie werden sonographisch-gesteuerte Punktionen durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
  • Für die Diagnostik der Leber, Galle und der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) stehen uns neben Sonographie, Endosonographie und Endoskopie weitere nicht-invasive bildgebende Verfahren wie die MRCP zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik besteht in therapeutischen Eingriffen im Bereich dieser Organsysteme. Gallensteine können vom Zwölffingerdarm aus endoskopisch "von innen" nach Eröffnung der Gallengangsmündung mit Zusatzverfahren (Papillotomie, verschiedene lithotriptische Verfahren und Laserlithotripsie) in >95% entfernt werden. Wir zertrümmern Steine, die sich in den in der Leber liegenden Gallenwegen oder in der Bauchspeicheldrüse befinden durch Ultraschall-Stoßwellen (ESWL). Endoskopische Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse (‚Pankreas') sind heute bei uns Routine. Gutartige oder tumorbedingte Verengungen des Pankreas- und Gallengangsystems können erweitert und durch Einlage eines Drainageröhrchens (Stents) überbrückt werden.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
  • Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege und der Lunge werden u. a. mit Hilfe von Röntgendiagnostik, Lungenfunktionsprüfung und wenn notwendig einer Lungenspiegelung weiter abgeklärt und entsprechend behandelt. Bösartige Veränderungen werden dabei in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Chirurgie sowie den Kollegen der Onkologie oder der Lungenfachklinik Diekholzen diagnostiziert und therapiert.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura
  • Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen werden in unserer Klinik Krankheiten der Lunge und der Pleura weiter differenziert und untersucht. Hierbei hilft eine ultraschall-gesteuerte Punktion mit nachfolgender Untersuchung des Punktates auf Bakterien und Tumormarker bei der Unterscheidung zwischen infektiösen, tumorösen und durch Herzkrankheiten bedingten Pleuraergüssen.
  • Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten
  • Eine Vielzahl von infektiösen akuten oder chronischen Erkrankungen führt bei Störungen oder starker Beeinträchtigung der Gesamtkörperfunktion zur Notwendigkeit einer stationären Behandlung. Dies betrifft schwere Lungenentzündungen oder Durchfallerkrankungen sowie Infektionen der ableitenden Harnwege mit schwerer Beeinträchtigung des Gesamtzustandes. Vorwiegend die akut-infektiösen Erkrankungen des oberen Respirationstraktes sowie des Verdauungstraktes werden durch laborchemische und zum Teil durch endoskopische Diagnostik untersucht und der entsprechenden Behandlung zugeführt. Mikrobiologische Untersuchungen helfen bei der Diagnosestellung und beim Nachweis der zu Grunde liegenden Erregers. Hierbei wird in Zusammenarbeit mit dem Laborzentrum Krankheitserreger identifiziert und die eventuelle Empfindlichkeit auf Antibiotika getestet. Serologische Untersuchungen ergänzen die Diagnostik, ebenso wie Biopsieentnahmen aus Verdauungstrakt und Respirationstrakt.
  • Betreuung von Patienten vor und nach Transplantation
  • Die Zahl der Patienten, die aufgrund von zunehmenden Organversagen eine Organtransplantation erhalten, steigt ständig. Zum Spektrum unserer Klinik gehört dabei beispielsweise die Behandlung der Patienten mit drohendem Leber- oder Nierenversagen vor Transplantationen. Bereits transplantierte Patienten werden in unserer Klinik, falls notwendig, im Verlauf nachbetreut. Hier erfolgt eine enge Abstimmung mit Transplantationszentren wie der Medizinischen Hochschule Hannover.
  • Diagnostik und Therapie von Allergien
  • Im Rahmen zunehmender Umweltbelastungen steigt die Anzahl von allergischen Erkrankungen ständig. Insbesondere das akute Auftreten von allergischem Asthma führt häufig zu Notfallsituationen im Sinne eines akuten Asthma-Anfalles. Hier erfolgt die Notfallversorgung, sowie wenn notwendig, die stationäre Aufnahme und Behandlung in unsere Klinik. Die Durchführung einer Lungenfunktionsdiagnostik hilft bei der Verlaufskontrolle und dem Festlegen der richtigen Therapie. Die Weiterbehandlung dieser Patienten wird im ambulanten Bereich von entsprechend ausgebildeten Allergologen und Lungenfachärzten durchgeführt. Bei speziellen Fragestellungen besteht eine Kooperation mit der Lungenfachklinik Diekholzen.
  • Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
  • Bei älteren Patienten liegen oft Erkrankungen mehrerer Organsysteme vor, so dass eine auf sie individuell abgestimmte Betreuung unter Berücksichtigung aller Organsysteme für uns im Vordergrund steht. Die Betreuung des geriatrischen Patienten findet in unserer Klinik in Kooperation mit Nachbardisziplinen in vollem Umfang statt.
  • Spezialsprechstunde
  • Wir bieten eine ambulante Sprechstunde für spezielle gastrenterologische/hepatologische Krankheitsbilder über das Chefsekretariat Prof. Dr. Hochberger, Frau Neumann Tel: 05121/901241) an. Dies beinhaltet beispielsweise Patienten mit chronischer Refluxkrankheit, Barrettsyndrom, Frühkarzinomen des Verdauungstraktes, Erkrankungen von Gallenwegen, Bauchspeicheldrüse, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Erkrankungen des Enddarms oder unklarer Verdauungsbeschwerden. Weitere Informationen hierzu befinden sich unter dem Punkt " Ambulanten Behandlungsmöglichkeiten" (B-14-8).

Serviceangebot der Abteilung

  • Sonstiges
  • Das Angebot in unserem, gesamten Haus beinhaltet folgende Leistungen: Aufenthaltsräume, Ein-Bettzimmer immer mit eigener Nasszelle, Fernsehraum, rollstuhlgerechte Nasszellen, Unterbringung einer Begleitperson, Zwei-Bett-Zimmer, Fernsehgerät am Bett, Internetanschluss am Bett, Rundfunkempfang, Telefon, Wertfach, Bibliothek, Cafeteria, Faxempfang, Friseursalon, Kiosk, kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum), Parkplätze, kulturelle Angebote, Maniküre/ Pediküre, Parkanlage, rauchfreies Krankenhaus, Schwimmbad, Wäscheservice, Besuchsdienst, Empfangs- und Begleitdienst, Dolmetscherdienste, Seelsorge, ambulante Pflege, ambulantes OP-Zentrum, Beschwerde- und Rückmeldemanagement, Ethikarbeitskreis, Hilfe zur Selbsthilfe, Kurzzeitpflege, KV Notfallsprechstunde, Stelle für standesamtliche Angelegenheiten und zentrale Notaufnahme. Bei Interesse finden Sie umfangreichere Informationen unter dem Punkt A10 "Allgemeine nicht- medizinische Serviceangebote des Krankenhauses".
  • Zertifizierung durch TÜV und NDDG
  • 2006 wurde unser Klinik durch den TÜV Nord sowie die Norddeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie (NDDG) nach DIN ISO bzw. den Richtlinien der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie e.V. zertifiziert. Zwei unabhängige und sachlich ausgewiesene Prüfer sahen sich unsere hochmoderne Abteilung zwei Tage genau an. Arbeitsabläufe, Hygiene, Dokumentation und Zusammenarbeit zwischen Arzt und Pflegepersonal wurden auf Herz und Niere geprüft. Die Abläufe der Abteilung begutachtete Prof. Dr. Högemann, Präsident der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie e.V., als kompetenter Fachexperte. Die Administration der Patientendaten sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften überprüften währenddessen Frau Dr. Willer von der TÜV Nord Cert Gesellschaft mbH & Co.KG durch die Befragung der Mitarbeiter vor Ort. Diese Auszeichnung bescheinigt uns von externer Stelle, dass wir den höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden.
  • Fortbildungsangebote und Symposien
  • In 2006 haben wir für die niedergelassenen Kollegen und überregionale Symposien durchgeführt.

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege | Sozialarbeiter
  • Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen vermitteln persönliche und materielle Hilfen zur Verhinderung oder Überwindung von Notlagen und zur Bewältigung von Problemen. Sie leisten v.a. Beratungsarbeit für Betroffene und deren Angehörigen. Im St. Bernward Krankenhaus stehen Ihnen 4 Sozialarbeiter zur Verfügung.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Interdisziplinäre Tumorkonferenz
  • Es finden regelmäßig Konferenzen statt, in denen VertreterInnen der beteiligten Fachgebiete gemeinsam die Therapiestrategie für die Erkrankung jedes einzelnen Patienten festlegen. TeilnehmerInnen sind Röntgendiagnostiker, internistischer Onkologe (= Krebsspezialist), Frauenärzte, Strahlentherapeuten, Urologen, Chirurgen, Orthopäden, Pathologen und Hausärzte. In unserer interdisziplinären Tumorkonferenz wird der Behandlungsplan für die optimale individuelle Therapie der uns anvertrauten Patienten festgelegt.
  • Dopplersonographie
  • Die Dopplersonographie ermöglicht uns das Erkennen von Erkrankungen der Venen und Arterien. Hierbei ist die Thrombose-Erkennung und -Behandlung ein Schwerpunkt unserer Klinik. Die Erkrankungen der Arterien werden mit Hilfe einer farbkodierten Duplex-Sonographie erkannt und beispielsweise in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gefäßchirurgie weiterbehandelt.
  • Ambulantes Operieren
  • Die Durchführung von ambulanten endoskopisch-therapeutischen Eingriffen ist in Abhängigkeit von Begleiterkrankungen des Patienten und Komplexität des Falles selbst für betagte Patienten stets die beste Lösung, um die soziale Integration aufrecht zu erhalten. Folgende Leistungen können ambulant durchgeführt werden: Diagnostische und therapeutische Koloskopie (Polypektomie, Ballondilationen, Dekompression), diagnostische und therapeutische Gastroskopie wie Resektions- und thermo-koagulatives Verfahren (Ballondilatationen, Injektionstherapien), Endosonographien, ERCP (Drainagewechsel/-entfernung) und Abklärung von unklaren endoskopischen Befunden.
  • Teilnahme DMP Diabetes mellitus
  • Die Diagnostik und Therapie von Stoffwechselerkrankungen (Endokrinologie, Diabetologie) stellt einen der Schwerpunkte unserer Klinik dar. Die Medizinische Klinik III wurde frühzeitig in das "Disease-Management-Programm (DMP)" der Krankenkassen zu Diabetes Typ 2 aufgenommen. Dafür müssen wir als Krankenhaus besondere Voraussetzungen erfüllen. Ziel ist die bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung von Patienten mit Diabetes und Behandlungsoptimierung durch interdisziplinäre Betreuung durch verschiedene Fachspezialisten.
  • Teilnahme am Papillotomieregister
  • Wir nehmen zur externe Qualitätskontrolle und Benchmarking im Rahmen der „Externe Multizentrische Selbstkontrolle der Ergebnisqualität der Endoskopischen Papillotomie“ (Deutsches Papillotomieregister der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten und der Arbeitsgemeinschaft leitender Krankenhausgastroenterologen; http://www.papillotomieregister.de) teil. Hierdurch ist ein direkter Vergleich mit anderen Spezialabteilungen und kontinuierliche Verbesserung unserer Ergebnisse möglich.
  • Unsere Leistung in Zahlen...
  • Insgesamt 4000 endoskopische Eingriffe in 2006, davon 2016 Gastroskopien, 1026 Koloskopien und 667 Eingriffe an Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse (608 ERCP-, 59 PTC/PTCD-Eingriffe) sowie 112 Doppelballon-Enteroskopien.
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Selbsthilfe ergänzt die medizinische und psychosoziale Patientenversorgung. Erfahrungsaustausch, gegenseitige Unterstützung und umfassende Information helfen den Patienten und ihren Angehörigen, mit ihrer Situation umzugehen und die Krankheit zu bewältigen. Wir fördern schon während des Krankenhausaufenthaltes die Kontaktaufnahme zu einer entsprechenden Selbsthilfegruppe.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Für Angehörige ist es oft schwer, das Auftreten einer Erkrankung oder die Verschlechterung des Zustandes des Patienten zu begreifen und zu verarbeiten. Gefühle wie Angst, Trauer und Unsicherheit begleiten den Bewältigungsprozess in dieser Situation. Die vorübergehende oder dauerhafte Einschränkung körperlicher Funktionen ist nur schwer zu akzeptieren. Unsere Pflegepersonen gehen auf die Bedürfnisse der Angehörigen ein und begleiten sie individuell und der Situation angemessen. Sozialarbeiter und Seelsorger stehen begleitend zur Verfügung. Angehörige werden bereits im Krankenhaus in die Pflege einbezogen und in der Anwendung spezieller Pflegetechniken geschult. Für Diabetiker steht ein spezielles Schulungsangebot zur Verfügung.
  • Diabetiker-Schulung
  • Grundvoraussetzung für die Behandlung des Diabetes ist zunächst die Schulung, d. h. das Vertrautmachen der Patienten mit der Diabetes-Erkrankung oder ihrer Therapie. In Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberaterin führen wir Patienten-Schulungen durch. Patienten mit bisher nicht bekannter Zuckerkrankheit wird zunächst die Ursache für den Diabetes erklärt. Häufig stellt eine bewusste Ernährung die Grundvoraussetzung für die Therapie dar. Das Verständnis der Behandlungsmöglichkeiten des Diabetes mit Tabletten oder Insulin wird in diesen Schulungen verdeutlicht. Die Patienten erlernen Selbstapplikation und Dosierung des Insulins.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Die Vorbereitung und Nachsorge der Patientinnen zu den einzelnen endoskopischen Untersuchungen erfolgt nach Standard, der in Zusammenarbeit von Pflege und Medizin entwickelt wurde. Derzeit wird zur frühzeitigen und umfassenden Aufklärung eine Patienteninformation für jede Behandlungsart erstellt. Somit erhält der Patient bereits im Vorfeld einen Überblick über die anstehende Intervention und kann sich rechtzeitig vorbereiten. Weiterhin ist ein Schulungsraum auf der Station eingerichtet, indem bei Bedarf Schulungen für Diabetiker angeboten werden. Das Angebot reicht von der Information zum Krankheitsbild über die Ernährungsberatung sowie Informationen zur Fragen des täglichen Lebens. Außerdem werden die Teilnehmer im Umgang mit medizinisch technischen Geräten, wie beispielsweise der Insulinpumpe unterwiesen.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Rettungsmedizin | Intensivmedizin
  • Diese Qualifikation ist in unserer Abteilung vorhanden.
TeilenTeilen
Mehr