Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation - Informationen zur Abteilung

Universitätsklinikum Düsseldorf

Gefäßchirurgie

Telefon:
0211 81 - 17090
Fax:
0211 81 - 19091
E-Mail:

Stationäre Fälle:
802


Personal

Ärzte:
14
Fachärzte:
11
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
44.3
Examinierte Pflegekräfte:
44.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
10.3

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonstige
  • - Phlebographie - Verschluß-Plethysmographie: 1 Plethysmograph (Kombination mit Rheographie) - Neuromonitoring (spinal/cerebral): 3 Geräte zur Messung somatosensibler evozierter Potentiale - intraoperative Fluss-/Pertubationsmess.: 1 Messschrank zur dopplersonographischen Blutfluss- und Pertubations(Verwirbelungs)-Messung - intraoperative Flussmessung: 1 Messschrank zur Blutflussmessung nach dem transit-time-Prinzip
  • Angiographiegerät
  • DSA-Einheit Intraoperative Angiographie: 1 mobiles Röntgengerät
  • Computertomograph (CT)
  • CT im Institut für Röntgendiagnostik
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • MRT im Institut für Röntgendiagnostik
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Intraoperative DSA: 1 mobiles C-Bogen-Gerät
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Dopplersonographie: 8 portable, 4 stationäre Cw-Doppler, 2 mobile gepulste Doppler-Geräte Farbduplex-Sonographie: 2 mobile Farbduplex-Geräte, 2 weitere Farbduplex-Geräte in Notfallambulanz und Intensivstation

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Sonstige im Bereich Chirurgie
  • In Zusammenarbeit mit weiteren Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums wird das gesamte Spektrum in Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen durchgeführt.
  • Aortenaneurysmachirurgie
  • Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung von Aortenaneurysmen im Brustkorb bzw. im Übergang vom Brustkorb zum Bauchraum (thorakales und thorakoabdominales Aortenaneurysma), wofür eine besondere Expertise mit überregionaler Bedeutung besteht. Der ungestörte Blutfluss in der Aorta ist für die Durchblutung der Organe des Bauchraumes sowie die Erhaltung der Rückenmarkfunktion notwendig, weswegen der Austausch des erweiterten Aortenabschnitts durch eine Kunststoffprothese eine langdauernde und aufwändige Operation darstellt. Mit einer jährlichen Anzahl von ca. 60-70 operierten Patienten mit einem thorakalen oder thorakoabdominalen Aortenaneurysma ist die Klinik führend in Deutschland. Die interventionelle / endovaskuläre Behandlung von Aortenaneurysmen durch eine Stentprothese wird nur in ausgewählten Fällen durchgeführt. Aneurysmen der Hals-, Arm-, Bein- und Bauchgefäße werden ebenso mittels verschiedener operativer Techniken (Raffung, Interponat, Bypass) erfolgreich versorgt.
  • Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen
  • Die Klinik deckt das gesamte Spektrum in Diagnostik und Therapie sämtlicher Gefäßerkrankungen von "Kopf bis Fuß" ab. Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße führen beim Patienten von Sehstörungen und Schwindel bis hin zum Schlaganfall und werden bei ca. 250 Patienten pro Jahr operiert. Im Bauchraum stellt die Behandlung von Engstellen der Eingeweidearterien einen weiteren Schwerpunkt dar, erfahrenen Operateuren ist die Wiederherstellung der Leber- und Darmdurchblutung möglich, um durch Blutmangel bedingte Darmfunktionsstörungen zu verbessern und zu vermeiden. Nikotinkonsum und ein langjähriger Diabetes mellitus führen oft zu Verkalkungen der Arterien (Arteriosklerose) im Becken-, Bein- und Fußbereich, wodurch ein belastungsabhängiger Wadenschmerz ("Schaufensterkrankheit") entsteht. Die feinchirurgischen Techniken ermöglichen uns bei Patienten mit diesen Erkrankungen Umgehungsstrombahnen anzulegen, deren Verbindungen bis in den Fußbereich reichen (s. auch Venentransplantationen).
  • Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen (z.B. Thrombosen, Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris/ offenes Bein)
  • Neben den Arterien, sind auch Venen - Adern, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren - von Erkrankungen betroffen und bedürfen einer genauen Diagnostik und Therapie. In der Gefäßchirurgischen Ambulanz stehen dafür die Doppler- und Duplexsonographie, die Photophletysmographie und Lichtreflexionsrheographie zur Verfügung. Ein spezieller Schwerpunkt ist die operative Therapie von Hohlvenen-, und Becken-/Beinvenen-Thrombosen, um die Patienten vor einer Lungenembolie und chronischer Beinschwellung (postthrombotisches Syndrom) zu bewahren. Eine besondere Patientengruppe sind dabei schwangere Frauen, bei denen das Blutgerinnsel in den Venen erfolgreich entfernt werden kann (Thrombektomie). Selten und daher ebenso individuell zu behandeln sind angeborene Gefäßveränderungen der Venen (z. B. Vena cava-Agenesie, Klippel-Trenaunay Syndrom, Hämangiome, Malformationen).
  • Nierenchirurgie
  • Gefäße, die die Niere mit Blut versorgen, können zu eng (Nierenarterienstenose, -verschluss oder -dissektion) oder zu weit (Nierenarterienaneurysma) sein, wodurch zahlreiche Folgeerscheinungen für die betroffenen Patienten entstehen, z. B. Bluthochdruck oder Nierenversagen. Mehrere operative und interventionelle Behandlungsmöglichkeiten stehen in unserer Klinik zur Verfügung, die im Einzelnen nach der vorherigen Diagnostik für jeden Patienten individuell ausgewählt werden. Bei Dialysepatienten werden Kurzschlussverbindungen zwischen Arterien und Venen angelegt (av-Fistel oder Shunt), worüber die Blutwäsche durchgeführt wird.
  • Transplantationschirurgie
  • Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Transplantation von Nieren in einem jährlichen Umfang von ca. 100-120 Organen, einschließlich der ggf. notwendigen operativen Vorbereitung der Beckengefäßstrombahn für die geplante Transplantation. Ein ansteigender Anteil, zur Zeit ca. ein Drittel aller Nierentransplantationen, besteht in der Lebend- oder Verwandtentransplantation, bei dem einem gesunden Spender eine Niere entfernt wird und direkt seinem nierenkranken Familienmitglied eingesetzt wird. Die Vorbereitung der Patienten und die lebenslange Nachbetreuung werden in enger Kooperation mit der Klinik für Nephrologie durchgeführt. Auch werden Patienten mit schwersten Durchblutungsstörungen der Beine, z. B. als Folgeerkrankung eines langjährigen Diabetes mellitus, die keine eigenen Venen zur Bypassanlage mehr haben, mit einer Fremdvenenspende versorgt. Dadurch kann in vielen Fällen die Amputation eines Fußes oder Beines und die damit verbundene Behinderung und Immobilität verhindert werden.

Serviceangebot der Abteilung

  • Siehe Abschnitt A-10

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Röntgendiagnostik
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