Klinik für Nuklearmedizin - Informationen zur Abteilung
Universitätsklinikum Gießen und Marburg Standort Marburg
Nuklearmedizin
Telefon:
0 64 21 28 - 62815
Fax:
0 64 21 28 - 67025
E-Mail:
Stationäre Fälle:
220
Personal
Ärzte:
5.5
Fachärzte:
2
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
5.8
Examinierte Pflegekräfte:
5.8
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1.7
Apparative Ausstattung der Abteilung
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
SPECT (Single-Photon-Emissionscomputertomograph)
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
Versorgungsschwerpunkte der Abteilung
Native Sonographie
Bei allen Schilddrüsenerkrankungen wird die native Sonographie als Standarduntersuchungsverfahren eingesetzt, auch Duplexsonographie. Die eindimensionale Dopplersonographie gehört zum Standard der Klinischen Diagnostik.
Nuklearmedizinische diagnostische Verfahren
Zur Diagnostik der KHK (Koronare Herzkranheit) beziehungsweise Verdacht auf KHK kommen in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie auch nuklearmedizinische diagnostische Verfahren zum Einsatz.
In der nuklearmedizinischen Herz-, Hirn- und Tumordiagnostik erfolgt die diagnostische Abklärung unter anderem mittels der Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) mittels computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung.
Quantitative Bestimmung von Parametern
Es erfolgt eine routinemäßige Durchführung der Parameter bei allen nuklearmedizinischen Untersuchungen der Schilddrüse, des Herzens, des Gehirns und der Nieren.
Therapie mit offenen Radionukliden
Der therapeutische Einsatz mit offenen Radionukliden erfolgt in der Knochenschmerztherapie, SIRT (Selective Internal Radiation Therapy) als Alternative zur herkömmlichen Strahlentherapie und die Therapie von Eeuroblastome und Radiosynoviorthese.
Diagnostik und Therapie benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen
Hauptschwerpunkt der Klinik ist die Diagnostik und Therapie benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen. Es werden dazu im Vorfeld Sondenmessungen und Inkorporationsmessungen Radiojodtest zur Vorbereitung einer Radioiodtherapie benigner Schilddrüsenerkrankungen durchgeführt. Nuklearmedizinische Therapieverfahren sind Standard bei der Behandlung gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen. In jüngerer Zeit haben sich deutliche Fortschritte auf dem Gebiet der Therapie von bösartigen Tumoren des blutbildenden Systems und der Lymphdrüsen (sogenannte Lymphome) ergeben. Die Nuklearmedin verfügt über eine Therapiestation mit vier Planbetten, überwiegend zur Radiojodtherapie benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen. Alle ambulanten diagnostischen Leistungen werden durch das Medizinische Versorgungszentrum erbracht. Des Weiteren verfügt die Klinik für Nuklearmedizin über ein hochmodernes radiochemisches Labor.
Gesamtkonzept
Die Klinik hält das gesamte Spektrum der konventionellen nuklearmedizinisch-diagnostischen Leistungen für nahezu alle Fachabteilungen bereit. Die Radioimmuntherapie der Non-Hodgkin-Lymphome stellt einen wissenschaftlichen wie klinischen Schwerpunkt der Klinik für Nuklearmedizin der Universität Marburg dar. Weiterhin zeichnet sie sich durch innovative Forschungsarbeiten aus, wozu auch die Entwicklung und klinische Erstanwendung neuer Radiopharmaka weltweit gehört. Zum 01.07.2005 wurde das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Nuklear- und Labormedizin gegründet. Die entsprechenden diagnostischen nuklearmedizinischen ambulanten Leistungen werden seit dem hier erbracht (siehe auch unter Tabelle A-8 mit den fachabteilungsübergreifenden Versorgungsschwerpunkten).