Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Informationen zur Abteilung

Universitätsklinikum Münster

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Telefon:
0251 83 - 48202
Fax:
0251 83 - 48267
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2276


Personal

Ärzte:
27.5
Fachärzte:
19
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
58
Examinierte Pflegekräfte:
56.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
9

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonstige
  • Fluoreszenzdiagnostik: Zur verbesserten Endometriosediagnostik steht der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe die intraoperative Fluoreszensdiagnostik zur Verfügung. Morcellator: Die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verfügt über 2 hochmoderne Morcellatoren zur optimalen gewebeschonenden laparoskopischen Operationen von z.B. Myomen (gutartigen Geschwulste der Gebärmutter). Ultracision und Bi-Clamp: Zur gewebeschonenden Operation (laparoskopisch, offen-chirurgich) werden diese Geräte eingesetzt.
  • Gamma-Counter
  • Teilweise Multimedia-Ausstattung
  • Über das AIDA-ASystem besteht die Möglichkeit der intaroperativen Photo- und Videodokumentation.
  • Echokardiographie-Verfahren
  • Es existieren zwei high-end Geräte zur erweiterten fetalen Echokardiographie mit Möglichkeit des parametrischen imaging (tissue doppler imagung, speckle tracking imaging) sowie Ausstattung zur 3-dimensionalen Anlayse.
  • Endoskop
  • Der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe stehen zwei komplette Endoskopie-Türme zur Lapararoskopie (Bauchspiegelung) und operativen Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) zur Verfügung.
  • Laser
  • Es existiert ein CO2-Laser und im Bereich der Urologie ein Neodym-Yag Laser, der in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Urologie genutzt wird.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verfügt über insgesamt 9 Ultraschallgeräte. Hervorzuheben sind 4 hochauflösende high-end Geräte, die besonders in der Pränataldiagnostik und Mammasonographie eingesetzt werden.
  • Uroflow/ Blasendruckmessung
  • Es besteht eine vollständige urodynamische Meßeinheit an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Daduch sind Messung von Uroflow, Ruhe- und Stressurethralprofile und Zystemetriemessungen möglich.

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Sonstige im Bereich Gynäkologie
  • siehe unten
  • Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Ein Schwerpunkt in der gynäkologischen Onkologie ist die Behandlung des Mammakarzinoms. Zusammen mit anderen Kliniken der Umgebung hat die Universitätsfrauenklinik das Brustzentrum Münster gegründet. Die Frauenklinik beteiligt sich an zahlreichen Therapiestudien der Fachgesellschaften. Interdisziplinäre Konferenzen werden vor und nach der Operation zur individuellen Therapieoptimierung abgehalten. Chemotherapien werden in eigens dafür eingerichteten Räumlichkeiten durchgeführt. Die Operation bzw. die häufig auch durchzuführende Abklärung der Achselhöhle erfolgt in der Regel durch eine schonende Biopsie des Wächterlymphknotens (Sentinel-Lymph-Node-Biopsie). Bei der Mehrzahl der Frauen kann eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden - zur maximalen Sicherheit wird in Folge eine Bestrahlung ergänzt. Am Universitätsklinikum kann diesen Frauen eine intraoperative Bestrahlung angeboten werden, die die Zeit der Bestrahlung nach der Operation deutlich reduziert.
  • Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Frauen mit unklaren Veränderungen der Brust können sich in der Mammasprechstunde vorstellen. Im Bereich Mammasonografie (Brustultraschalluntersuchung) werden hochmoderne Matrix-Ultraschallköpfe mit excellenter Darstellungsqualität eingesetzt. Innovative Techniken wie Kontrastmittel- und 3D-Sonografie erweitern das Spektrum der Mammadiagnostik. Durch ambulant durchzuführende minimal-invasive Abklärungsmöglichkeiten (Stanzbiopsien, ultraschallgesteuerte Mammotome®) wird eine rasche Diagnose ermöglicht und eine Vielzahl besonders unnötiger Operationen bei gutartigen Veränderungen vermieden. Mehrmals wöchentlich werden interdisziplinäre Konferenzen mit Diagnostischen Radiologen, gynäkologischen Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern durchgeführt um vor und nach einer ggf. notwendigen Operation eine leitliniengerechte individualisierte Therapieplanung zu ermöglichen.
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse
  • siehe auch VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse siehe auch VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse siehe auch VG04 Kosmetische/ plastische Mammachirurgie
  • Kosmetische/ plastische Mammachirurgie
  • siehe auch VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse siehe auch VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse siehe auch VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse Es besteht auch die Möglichkeit der Anpassung der Brust auf der Gegenseite wie z.B. durch eine Bruststraffung (Mastopexie) oder einer Brustverkleinerung (Reduktionsmastektomie). Neben der Behandlung der bösartigen Erkrankungen der Brust werden auch andere Erkrankungen der Brust in einer Spezialsprechstunde abgeklärt und ggf. einer operativen Behandlung wie einer Bruststraffung (Mastopexie), einer Brustverkleinerung (Reduktionsmastektomie) oder einer Brustvergrößerung (Augmentation) zugeführt. Sollte eine Abnahme der Brust notwendig sein, werden der Patientin plastisch-rekonstruktive operative Behandlungsverfahren (z.B. Brustvergrößerung durch Eigengewebe oder Prothese) angeboten.
  • Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)
  • Eine Mehrzahl der gynäkologischen Operationen werden ambulant oder stationär minimal invasiv durchgeführt. Das Spektrum der laparoskopischen Operationen reicht von der Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches über die Behandlung von Eierstockstumoren bis zur Gebärmutterentfernung. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die "Total laparoskopische Gebärmutterentfernung" sowie die Behandlung von Myomen und Endometriose. Die Behandlung der Endometriose stellt einen über die Grenzen bekannten Schwerpunkt der Klinik dar. Die Fluoreszenzdiagnostik ermöglicht zusätzlich eine verbesserte Diagnostik der peritonealen Endometriose. Die Gebärmutterspiegelung stellt einen weiteren Schwerpunkt des endoskopischen Operierens dar. Neben der diagnostischen Abklärung von unerfüllten Kinderwunsch und Blutungsstörungen, sind die operative Entfernung von Polypen, Myomen oder Septen Routine.
  • Gynäkologische Abdominalchirurgie
  • Bereits traditionell ist die Behandlung der Endometriose und des Uterus myomatosus ein Schwerpunkt der Klinik. Eine Reihe von Mitarbeitern der Klinik hat sich mit diesem Thema habilitiert, und es bleibt weiterhin eines der Forschungsthemen der Klinik. Eine spezielle Sprechstunde unterstützt niedergelassene Kollegen in der konservativen Behandlung und dient der Therapieplanung vor operativen Eingriffen. Spezielle diagnostische Verfahren wie die Fluoreszenzdiagnostik erlauben eine verbesserte Erkennung endometroider Herde. Bei der Endometriose und der organerhaltenden Operation des Uterus myomatosus sind minimalinvasive Operationsmethoden eine Hauptsäule der Therapieverfahren. Diese spielen jedoch auch eine wesentliche Rolle beispielsweise bei der totalen laparoskopischen Hysterektomie oder der laparoskopischen Entfernung von Eierstockstumoren, beides Eingriffe, die neben den konventionellen Verfahren an der Klinik regelmäßig durchgeführt werden.
  • Inkontinenzchirurgie
  • Moderne minimalinvasive Methoden spielen auch eine Rolle bei der Behandlung der Harninkontinenz. Hier kommt eine ganze Reihe anderer vaginaler oder abdominaler Operationsverfahren zum Einsatz, die ebenfalls regelmäßig an der Klinik durchgeführt werden, z.B. Kolposuspension nach Burch, TVT (Tensionfree vaginal tape), TOT (Trans obturatorial tape) und Mesh-Implantation.
  • Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)
  • Sämtliche Operationen zur Behandlung der anderen gynäkologischen Tumore, wie Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs oder Vulvakrebs, werden an der Frauenklinik regelmäßig durchgeführt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Chirurgie, der Klinik für Urologie und anderen Kliniken erlaubt die Durchführung auch ultraradikaler Operationen. Ein Ziel ist jedoch auch die Erweiterung der minimalinvasiven Eingriffsmöglichkeiten, wie beispielsweise die der laparoskopischen Lymphknotenentfernung.
  • Pränataldiagnostik und Therapie
  • siehe unten
  • Betreuung von Risikoschwangerschaften
  • Ein Schwerpunkt in der Geburtshilfe ist die Behandlung von Patientinnen mit Präeklampsie, HELLP-Syndrom und Plazentainsuffizienz. Eine spezielle Sprechstunde für Risikoschwangerschaften dient auch der Mitbetreuung von Patientinnen, die eine solche Komplikation in einer vorausgegangenen Schwangerschaft hatten und nun erneut schwanger sind. Daneben bilden Patientinnen mit Diabetes mellitus, Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis (Lupus) oder Gerinnungsstörungen einen wesentlichen Anteil dieser Sprechstunde. Im Übrigen dient diese Sprechstunde der besonderen Betreuung von Patientinnen mit seltenen Vorerkrankungen, die im Zusammenhang mit der Schwangerschaft zu Komplikationen führen können. Ein geburtshilflicher Schwerpunkt unter den geburtshilflichen Abteilungen in Münster ist die Betreuung und - wenn gewünscht und möglich - die vaginale Entbindung von Zwillingsschwangerschaften und Beckenendlagen.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes
  • In der Geburtshilfe wird ein familienorientierter Ansatz betont. Es existieren Angebote wie Kurse der Schwangerengymnastik, Geburtsvorbereitung durch Hebammen der Klinik, Homöopathie und Akupunktur. Unter der Geburt existiert ein Stufenkonzept zur schmerzarmen Geburt bis zur patientenkontrollierten Periduralanästhesie. Es wird, soweit irgend möglich, auf einen Dammschnitt verzichtet. Standardverfahren bei der Schnittentbindung ist der sanfte Kaiserschnitt" (Misgav-Ladach). Selbstverständlich sind Rooming-in, Stillberatung und Stillförderung. Im Bereich der familienorientierten Geburtshilfe besteht eine einge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinderheilkunde. Kinder mit Anpassungsstörungen und Auffälligkeiten können bei der Mutter verbleiben. Die Zusammenarbeit ermöglicht ebenfalls die Betreuung und Entbindung von Kindern mit pränatal bekannten Auffälligkeiten, die unmittelbar nach der Geburt von den Kinderärzten in Empfang genommen und der weiteren Behandlung zugeführt werden können.
  • Geburtshilfliche Operationen
  • siehe auch VG 10 Betreuung von Risikoschwangerschaften
  • Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane
  • Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes
  • Einen wesentlichen Schwerpunkt in der Gynäkologie bildet die Behandlung dysplastischer Veränderungen der Portio (Gebärmutterhals / -mund) und der Vulva. Hierfür stehen eine spezielle Sprechstunde und eine eigene Zytologie zur Verfügung. Operativ kommen vor allem die Abtragung mit einer elektrischen Schlinge und ein LASER zum Einsatz.
  • Spezialsprechstunde
  • Für die Betreuung von Frauen mit erhöhtem familiären Risiko steht in Kooperation mit dem Institut für Humangenetik und dem Institut für Klinische Radiologie die Spezielle Hochschulambulanz "Familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom" zur Verfügung, um betroffenen Familien bezüglich in Folge einer Risikoberechnung und/oder einer genetischen Testung bezüglich möglicher Maßnahmen zu beraten.Im Bereich der Endokrinologie betreibt die Frauenklinik eine spezielle "Hormonsprechstunde", in der unter anderem Patientinnen mit polyzystischen Ovarien, übermäßiger Behaarung, adrenogenitalem Syndrom, Hyper-prolaktinämie, Gelbkörperschwäche, anderen Zyklusstörungen, aber auch mit Gonadendysgenesien betreut werden. Eine separate Sprechstunde existiert zur Behandlungen von Patientinnen im Klimakterium (Wechseljahre).
  • Native Sonographie
  • Auf Überweisung werden alle Ultraschalluntersuchung des inneren weiblichen Genitale (Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke) durchgeführt. Modernste, farbcodierte Durchblutungsdarstellungen ermöglichen ein weites Spektrum nicht-invasiver Untersuchungsmöglichkeiten und können z. B. unnötige Operationen vermeiden helfen.
  • Eindimensionale Dopplersonographie
  • siehe auch VG09 Pränataldiagnostik und Therapie Zusätzlich bietet der Bereich Pränatalmedizin- und Ultraschalldiagnostik Gewebedopplersonographie zur Enrkennung fetaler Herzrhythmusstörungen und Funktionsstörungen an.
  • Duplexsonographie
  • siehe auch VG09 Pränataldiagnostik und Therapie

Serviceangebot der Abteilung

  • Aufenthaltsräume
  • Mutter-Kind-Zimmer
  • Rooming-In
  • Zwei-Bett-Zimmer
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • Telefon

Therapeutenpersonal der Abteilung

  • Medizinisch-technische Assistenten | Wundmanager
  • Zentral ist eine Stelle zum Wundmanagement eingerichtet. Eine Vertretung ist auf der Station jederzeit gewährleistet.

Leistungsangebot der Abteilung

  • Akupunktur
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Atemgymnastik
  • Babyschwimmen
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • Bewegungstherapie
  • Ergotherapie
  • Geburtsvorbereitungskurse
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Lymphdrainage
  • Massage
  • Medizinische Fußpflege
  • Naturheilverfahren
  • Pädagogisches Leistungsangebot
  • Physikalische Therapie
  • Säuglingspflegekurse
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Spezielles Leistungsangebot von Hebammen
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Stillberatung
  • Stomatherapie und -beratung
  • Traditionelle chinesische Medizin

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Mammasprechstunde | Medikamentöse Tumortherapie
  • An der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verfügen 1 Ärzte/ -innen über die o.g. Zusatzqualifikation (Stand Oktober 2007)
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