Atemtherapie

Die Atemtherapie wurde im Zusammenhang mit den physikalischen Behandlungsmethoden entwickelt, um durch eine Mobilisierung des Brustkorbs eine bestehende Atemnot zu lindern und zu einer verstärkten Vitalität zu gelangen. Durch eine bestimmte und sehr gezielte Atmung, wird die Lösung von einem vorhandenen Sekret erreicht, dass nach dem Abhusten abtransportiert werden kann. Die Atemtherapie nimmt hierbei Einfluss auf die Entspannung der Atemmuskulatur und bewirkt zusätzlich eine Lockerung des Bindegewebes und der Haut.

Eingesetzt wird die Atemtherapie sowohl prophylaktisch als auch bei einer bestehenden Problematik der Atmungsorgane und des Stimmapparates, wobei sie den alternativen Heilmethoden zugeordnet ist. Besondere Einsatzgebiete sind beispielsweise bei Erkrankungen, wie etwa Asthma oder eine chronische Bronchitis, sowie einer Teilentfernung der Lunge oder auch nach Operationen.

Die Atemtherapie und ihre Varianten

Die Atemtherapie kann durch ihre unzähligen entwickelten Varianten inzwischen bei zahlreichen Beschwerden oder auch zur Entspannung speziell auf den jeweiligen Patienten bzw. Menschen abgestimmt werden. So ist die Atemtherapie auch in vielen Entspannungsmethoden ein wichtiger Bestandteil, um eine körperliche und seelische Ruhe erreichen zu können. Ob Yoga, Autogenes Training oder auch die Fünf Tibeter, überall ist die Kontrolle und bewusste Atmung mit involviert und kann sehr gezielt die Entspannung fördern.

Zusätzlich kann die Atemtherapie bei Panikattacken oder auch zur grundsätzlichen Harmonisierung von Körper, Geist und Seele ihren Einsatz finden. Wie wichtig eine ruhige und tiefe Atmung für den menschlichen Organismus ist, zeigt sich zum Beispiel schon daran, dass bei einer sehr flachen Atmung das Gehirn zu wenig an frischem Sauerstoff erhält und seine Aktivität deutlich einschränken kann. Besonders in stressigen Situationen, wie Angst oder Wut flacht sich die Atmung zum Teil extrem ab, verursacht damit fast schon einen Atemstopp und lässt das Herz äußerst schnell schlagen. Konzentriert man sich in solchen Momenten auf eine bewusste, bis in den Bauch gehende Atmung, dann regulieren sich die körperlichen Vorgänge recht schnell.

Eine Atemtherapie stellt aufgrund der Wichtigkeit der Atemtätigkeit einen wertvollen Aspekt in der Gesunderhaltung oder auch in der Linderung von bestehenden gesundheitlichen Beschwerden dar. Im Freizeitbereich als präventive Maßnahme angewendet, kann man die Atemtherapie unter anderem innerhalb der Übungen von Yoga oder auch Qi Gong erlernen. Sollte man allerdings gesundheitliche Schwierigkeiten mit der Atmung haben, dann empfiehlt es sich mit seinem Arzt über den Einsatz der Atemtherapie auseinander zu setzen und diese möglichst parallel zu anderen Behandlungsmethoden auszuführen.