Wer in seiner Vergangenheit einmal stark übergewichtig war, wird diese Erscheinungen kennen. Weil das unter der Haut liegende Fettgewebe geschwunden ist, kommt es wie bei einem platten Ball zu einem Hautüberschuss und zur Faltenbildung. Das hat an sich keinen Krankheitswert, kann aber ästhetisch sehr stören. Im Extremfall kommt es am Bauch zu einer Art herabhängender Hautschürze. Das kann eine Belastung für den Betroffenen darstellen. Dieser möchte sich gerne am Strand oder im Schwimmbad zeigen, weil er endlich nicht mehr so dick ist, aber nun ist der Hautüberschuss mehr als deutlich zu sehen. Die herabhängende Haut möchte der Betroffene verständlicherweise gerne loswerden. Manchmal gibt es einen anderen Grund für das Problem der Hauterschlaffung, nämlich eine vorausgegangene Schwangerschaft.
Die Bauchdecken-Erschlaffung ist bisweilen nicht nur ein reines Schönheitsproblem. Unter den Falten kann die Haut gereizt werden, und durch das warm-feuchte Milieu kann eine Pilzinfektion begünstigt werden.
Weil das Fettgewebe ja nicht nur unter der Bauchhaut sitzt, kommt es nach dem Abnehmen meist an anderen Körperstellen ebenfalls zu einer schlaffen Haut. Beispiele, an denen dies oft auffällig wird, sind Oberarm, Oberschenkel und Po sowie die Brust. Auch an diesen Stellen kann operiert werden.
Je größer der Gewichtsverlust, desto mehr Haut muss sich nun einen Platz suchen. Es ist fraglich, ob die Hauterschlaffung aufgehalten werden kann. Ein langsames Abnehmen kann dazu beitragen, dass die Haut nicht ganz so schlaff wird. Training (z. B. regelmäßiges Bauchmuskeltraining) kann ebenfalls einen positiven Effekt haben.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.