Leider ist es jedoch so, dass äußere Einflüsse diese Ausgewogenheit und Bereitstellung der Proteine nicht auf einem gesunden Maß halten. Stress und eine Fehlernährung sind hierbei Faktoren, die den Eiweißstatus als recht desolat aufzeigen. Vielfach wundert man sich, dass das Übergewicht einfach nicht los zubekommen ist, die Haut welk und anfällig ist oder auch die Haare alles andere als glänzend und gesund aussehen. Diese Symptome zeigen oftmals einen Mangel an Proteinen, und können mit der entsprechenden Lebensweise und Nahrungsmittelauswahl wieder auf ein gesundes Niveau verhelfen. Der Bedarf an Proteinen liegt bei täglich etwa 1g je Kilo Körpergewicht, wobei dieser Bedarf auch etwas höher angesetzt werden muss, wenn man sehr viel und intensiv Sport betreibt oder auch in einer Schwangerschaft und der folgenden Stillzeit.
Allerdings ist Eiweiß nicht gleich Eiweiß, denn aufgrund der Vielfältigkeit der Proteine sind gezielte Unterschiede für den körperlichen Organismus zu erkennen und zu beachten. Aminosäuren, wie Valin, Isoleuzin oder auch Leuzin sind beispielsweise für die Muskulatur wichtig. Prolin und Glyzin dagegen für das Bindegewebe oder auch im Bereich der psychoaktiven Eiweißbausteine Methionon, Tyrosin und Phenylalanin, die den Rohstoff für die Glückshormone bilden. Aufschluss darüber welchen Mangel man an bestimmten Proteinen hat, gibt es durch die Möglichkeit der Blutuntersuchung. Hier lassen sich nach einer entsprechenden Diagnose sehr schnelle Erfolge erzielen, weshalb einer der Therapiemaximen lautet „Fit durch die richtigen Proteine".
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.