Am häufigsten ist die Haut von Arzneimittelallergien betroffen. Diese kann folgende Reaktionen zeigen:
- flächige Rötung und/oder Flecken
- Schuppung und Krustenbildung
- Bläschenbildung
- Juckreiz an einzelnen Stellen oder am ganzen Körper
- Quaddeln (erhabene, hellrote bis weiße Schwellung)
Als allgemeine Symptome können auftreten:
- Schwindel, Benommenheit, Unruhe
- Kopfschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen
- Atemnot
- Fieber, Schüttelfrost
Folgende Organe können ebenfalls beteiligt sein:
- Leber: Schädigung der Zellen, Stau der Gallenflüssigkeit, entzündliche Veränderungen
- Niere: verschiedene Entzündungen des Nierengewebes
- Blut: Mangel an Blutplättchen, abnormale Vermehrung weißer Blutkörperchen (Eosinophile), Blutmangel durch ein vermehrtes Absterben von roten Blutkörperchen
- Nervensystem: Krampfanfälle, Taubheit, Entzündung des Sehnervs
Zuletzt bleiben solche Erkrankungen zu nennen, bei denen mehrere Organe oder sogar der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B.:
- Arzneimittelfieber
- Serumkrankheit: Muskel- und Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellung, Fieber, Entzündungen der Haut, Nerven und Nieren.
- anaphylaktischer Schock: hierbei handelt es sich um das lebensbedrohliche Maximalstadium der Allergie, in dem es schlimmstenfalls zum Herz- und Atemstillstand kommen kann.
Diese Symptome werden in einem Stufenschema nach ihrem jeweiligen Schweregrad folgendermaßen eingeteilt:
- Grad 1: leichte Reaktion (leichte Allgemeinreaktionen wie Kopfschmerz und Unruhe, Symptome die auf Haut/Schleimhaut beschränkt sind - Juckreiz, Rötungen usw.)
- Grad 2: ausgeprägte Reaktion (zusätzlich Kreislaufprobleme, übelkeit und Erbrechen, beginnende Luftnot)
- Grad 3: schwere Reaktion (Kreislaufschock, Bewusstseinstrübung, Fieber, Schüttelfrost oder stärkere Atemnot kommen hinzu)
- Grad 4: lebensbedrohlich (Atemstillstand, Kreislaufstillstand)