Grün, weiß oder violett in der Farbgebung, gehört der Spargel zu einer der beliebtesten Gemüsesorten. Neben der Vielfalt der Zubereitungsweise, punktet das geschmacksintensive Stangengewächs im Besonderen auch mit unschlagbaren gesundheitlichen Aspekten.
Asparagus officinalis, so der botanische Name des Spargels, wurde schon bei den Römern im Sinne des Wohlgeschmackes und Gesundheit auf die Tafel gebracht. Wussten einst die Gelehrten zwar, dass die intensiv schmeckenden Spargelstangen des Menschen Gesundheit zuträglich war, weiß man heute, dass der Spargel nicht umsonst übersetzt aus dem Botanischen „Arznei" heißt.
Frischen Spargel aus Deutschland erhält man in der Regel zwischen Mitte April und dem Johannistag, der am 24. Juni seinen kalendarischen Platz aufzuweisen hat. Während der weiße und violette Spargel unter der Erde seine Entwicklung durchläuft, wächst der grüne Stangenspargel oberhalb des Erdreiches. Geschmacklich unterschieden sich die verschiedenen Spargelsorten zumeist minimal zwischen kräftiger und milder, allerdings ist allen Sorten eines gemeinsam: Sie sind wahre Powerpflanzen für die Gesundheit und auch die Schönheit des Menschen.
Stangenspargel ist schlank und das im wahrsten Sinne des Wortes. Lediglich 85 Kalorien pro 500 Gramm Spargel lassen diesen zu einer leichten Mahlzeit werden, die zudem auf die gleiche Menge etwa 7,5 Gramm Ballaststoffe beinhaltet. Wer sich schon am Spargel gelabt hat, wird die Wirkung des Harntreibens gewiss kennen. Ein Aspekt, der wiederum in den Bereich der Gesundheit fällt und für eine verstärkte Nierentätigkeit sorgt. Als oberster Auslöser gilt hier das im Spargel enthaltene Kalium, welches für ein vermehrtes Ausscheiden von Gewebewasser verantwortlich ist.
Kalium ist jedoch nicht der einzige Nährstoff, der unserer Gesundheit zuträglich ist. Stangenspargel enthält desweiteren Kalzium, Eisen, ätherische Öle, Asparaginsäure, Folsäure und viel Vitamin C. Gepaart mit Ballaststoffen und, neuesten Erkenntnissen zufolge, bioaktive Stoffe wie Saponine, wird aus den Spargelstangen sogar ein Gemüse, dem krebshemmende Wirkungen nachgesagt werden. Dank der harntreibenden Eigenschaft des Spargels lässt sich mit diesem eine Diät ebenso hervorragend unterstützen wie auch das Ziel anstreben sich von unnötigen Schlacken zu erleichtern.
Wichtig ist, dass das edle Gemüse nicht zerkocht wird, um möglichst viele der wertvollen Nährstoffe erhalten zu können. Im Übrigen ist Spargel zwar ein Bittergemüse, allerdings bleibt der bittere Geschmack relativ außen vor, wenn bei der Ernte die Spargelwurzel nicht mit gestochen wird.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2011.