Innere Medizin - Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie - Informationen zur Abteilung

Universitätsklinikum Düsseldorf

Schwerpunktbereich Schwerpunkt Gastroenterologie

Telefon:
0211 81 - 17849
Fax:
K. A.
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2219


Personal

Ärzte:
35.7
Fachärzte:
16.8
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
59.6
Examinierte Pflegekräfte:
58.6
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung der Abteilung

  • Sonstige
  • Tropenmedizinisches Labor: Mikroskopie, Stuhlduagnostik, Serologie, Schnelltests klin.-chem. Labor: Blutbild, klin. Chemie, Gerinnungsanalyse, Blutgasanalyse Gastroenter. Funktionslabor: Atemtestdiagnostik, Manometrie, pH-Metrie, EMG, Defäkographie, Hinton-Test, Kapselendoskopie Hepatol. Funktionslabor: Aminopyratinatemtest, NH3-Check, Leberfunktionstest Molekulare Hepatologie: Zell- und Molekularbiologie, Proteinchemie, Transgentechnologie, Imaging, FRET, Microarrays Encephalopathie Diagnostik: Computerpsychometrie, Flimmerfrequenzanalyse, Fahrsimulator Bildgebung: virtuelle Kolographie, fecal tagging, 3D-CT Leber, Volumetrie der Leber, 3D-Ultraschallnavigation Viruslabor: virale Genotypisierung, Resistenzbestimmungen Stoffwechsellabor: Protein- und Genanalyse bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen
  • Endoskop
  • 6 Arbeitsplätze, nur Videoendoskope, 2 eigene Röntgenarbeitsplätze für Interventionen, 1 Doppelballon-Enteroskop, 2 therapeutische Videoendoskope, 3 Duodenoskope, flexible und starre Endosonographie, Cholangioskop, 6 Bronchoskope,
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 4 Arbeitsplätze, 8 Geräte, high-end Ausstattung (incl. Duplex, 3D, Panorama, THI, Kontrastmittel, nicht-invasive Zirrhosediagnostik mittels Fibroscan

Versorgungsschwerpunkte der Abteilung

  • Lebererkrankungen
  • Behandelt werden verschiedenste Arten der Lebererkrankungen wie die durch Hepatitisviren verursachte Leberentzündung (virale Hepatitis durch Hepatitis B, C bzw. D Virus), die alkoholbedingte Leberschädigung, die nicht durch Alkohol verursachte Fettleberentzündung (NASH: Nicht Alkoholische Steato-Hepatitis) oder seltener Ursachen wie die Autoimmunhepatitis, die Primär Biliäre Zirrhose (PBC) und die Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC). Bei eingetretenem zirrhotischem Umbau der Leber stehen in der Klinik vielseitige diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung von Komplikationen zur Verfügung. Diese reichen vom endoskopischen Varizenverödung bis zur TIPSS-Implantation und der lokalen Verödung von Lebertumoren mittels Radiofrequenzablation.
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • In der Klinik werden schwerpunktmäßig Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen, eher seltenen entzündlichen Erkrankungen des Magen-/Darmtraktes behandelt. Die Chronizität und die Komplexität dieser Erkrankungen mit ihren facettenreichen klinischen Erscheinungsbildern (Beteiligung von Organsystemen wie Leber und Haut, Gelenkbeschwerden etc.) legt die Anbindung der Patienten an gastroenterologische Schwerpunkte nahe. Zur Diagnosestellung und bei Beschwerden stehen alle Möglichkeiten eines Universitätsklinikums mit Maximalversorgungsauftrag zur Verfügung. So werden hochauflösende Zoom-Endoskope für die Koloskopie im Rahmen der Tumorvorsorge bei Colitis Ulcerosa ebenso vorgehalten wie moderne Ultraschalldiagnostik und MRT-Sellink Möglichkeiten zur Dünndarmdiagnostik ohne Strahlenbelastung bei M. Crohn. Für alle Patienten besteht die Gelegenheit, sich über alle etablierten und alternativen Therapiemöglichkeiten zur Behandlung ihrer Darmerkrankung umfassend zu informieren.
  • Tropenerkrankungen
  • Zur Diagnostik und Therapie aller Tropenkrankheiten stehen erfahrene Mitarbeiter und alle notwendigen technischen Einrichtungen zur Verfügung. Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass eine tropenspezifische oder parasitäre Erkrankung vorliegt, können ambulant bzw. ggf. auch stationär in der Abteilung versorgt werden. Spezielle Fragestellungen werden in Zusammenarbeit mit anderen Spezialambulanzen der Klinik (Ambulanzen für Gastroenterologie, Hepatitis, HIV) geklärt. Außerdem werden Tropentauglichkeitsuntersuchungen vor einem beruflichen Aufenthalt in Ländern mit besonderen klimatischen Bedingungen und tropenmedizinische Nachuntersuchungen nach beruflichem Auslandsaufenthalt durchgeführt.
  • Seltene Stoffwechselerkrankungen
  • Behandelt werden angeborene Stoffwechselkrankheiten des Erwachsenenalters z.B. die Phenylketonurie (PKU) und andere Störungen im Aminosäurestoffwechsel (incl. Harnstoffzyklusdefekte und Homocystinurie). Einen Schwerpunkt bildet auch die Behandlung von Patienten mit lysosomalen Speicherkrankheiten z.B. einem Morbus Gaucher, einem Morbus Fabry oder verschiedenen Mukopolysaccharidosen. Die Klinik stellt hinsichtlich des M. Gaucher eines der deutschlandweit größten Behandlungszentren dar.
  • Hepatitis
  • Unsere Klinik ist Mitglied im Kompetenznetz Hepatitis und betreut jährlich ca. 4500 Patienten. Bei der Erstvorstellung des Patienten findet ein ausführliches Gespräch, eine körperliche Untersuchung sowie eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe. In Zusammenarbeit mit den Instituten für Virologie, Medizinische Mikrobiologie sowie Klinische Chemie führen wir eine Vielzahl von Spezialuntersuchungen durch, die zur Differentialdiagnostik hepatischer Erkrankungen notwendig sind. Speziell für Patienten mit chronischer Hepatitis B und C können wir in Abhängigkeit der Befunde eine Teilnahme in klinischen Studien anbieten. Diese werden im Regelfall mit vielen anderen deutschen oder internationalen Zentren gemeinsam durchgeführt. Es hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt gezeigt, dass Patienten, die mit Studienmedikamenten behandelt wurden, die dann später für die Behandlung zugelassen wurden, bereits früher als andere eine verbesserte Therapiechance erhalten haben.
  • Endoskopie
  • Die Endoskopieabteilung der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie ist ein modernes, endoskopisches Zentrum, das alle etablierten Verfahren der gegenwärtigen Endoskopie anbietet und in hoher Zahl (mehr als 11 000 Untersuchungen pro Jahr) durchführt. Hierzu gehören, neben der konventionellen Gastroskopie, Chromoendoskopie und Koloskopie, unter anderem auch die erweiterte Untersuchung des Dünndarms mittels Doppelballonendoskop bzw. Kapselendoskopie oder die Untersuchung der Gallenwege und des Pankreasganges mittels endoskopischer retrograder Cholangio-Pankreaticographie (ERCP). Hierbei werden sowohl ambulante als auch stationäre Patienten - insbesondere auch Kleinkinder und Säuglinge -untersucht und wenn erforderlich endoskopisch behandelt. Um auch in Notfallsituationen die endoskopische Versorgung zu gewährleisten, steht außerhalb der Regelarbeitszeit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ein endoskopischer Rufdienst zur Verfügung.
  • Sonographie
  • Ein traditioneller Schwerpunkt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universtätsklinikums Düsseldorf ist die Ultraschalldiagnostik. Pro Jahr werden mehr als 12.000 Ultraschall-Untersuchungen für das gesamte Universitätsklinikum Düsseldorf durchgeführt. Die Abteilung verfügt über modernste High-End Geräte der neuesten Generation mit der Möglichkeit von Doppler- und Farbdoppleruntersuchungen, Harmonic-Imaging-Technologien und Kontrastmittelultraschall. Die bei uns durchgeführten Untersuchungen erfassen das gesamte Abdomen und bei spezieller Fragestellung Hals, Thorax, Extremitäten und Weichteile und sämtliche Gefäß- und Lymphknotenregionen.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
  • Die Klinik ist auf die Betreuung von Patienten mit gastroenterologisch - hepatologischen Krankheitsbildern und Stoffwechselerkrankungen spezialisiert. Hierzu gehören neben den verschiedenen Erkrankungen von Speiseröhre, Magen und Darm auch die Erkrankungen der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Das Leistungsspektrum der Klinik und Ambulanzen reicht von der Abklärung unklarer Verstopfungen und Durchfälle und von Schluckstörungen über die Diagnostik unklarer Leberwerterhöhungen bis hin zur spezialisierten Betreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Leberzirrhose, autoimmunen Lebererkrankungen oder selteneren Stoffwechselerkrankungen mit Leberbeteiligung. Dazu gehören der Morbus Wilson, welcher mit einer krankmachenden Ansammlung von Kupfer im Körper einhergeht, oder die Hämochromatose, bei der es zur Erkrankung durch vermehrte Ansammlung von Eisen kommt.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs
  • In der Klinik werden Patienten mit verschiedensten Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes behandelt. Hier finden sich so häufige Beschwerdebilder wie die Obstipation, der Durchfall und die Inkontinenz genauso zur weiteren Abklärung und Behandlung wie spezielle Erkrankungen wie die Sprue, die kollagene oder lymphozytäre Colitis, der Morbus Crohn und die Colitis Ulcerosa. Ein besonderer Schwerpunkt liegt aber auch in der Tumorvorsorge. Es stehen neben hochauflösenden Zoom-Endoskopen im Rahmen von Studien auch nichtinvasive Diagnoseverfahren wie die CT-Kolographie zur Verfügung. Zur Abklärung von Obstipation, Inkontinenz und Durchfall steht neben der Endoskopie auch ein hochspezialisiertes Gastrofunktions- und Atemtestlabor zur Verfügung. Hier werden so häufige Erkrankungsbilder wie z.B. die Milchzuckerunverträglichkeit diagnostiziert und anschließend einer spezifischen Ernährungsberatung zugeführt.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
  • Die gastroenterologische Klinik ist auf die stationäre und tagesklinische Betreuung von Patienten mit gastroenterologisch-hepatologischen Krankheitsbildern und Stoffwechselerkrankungen spezialisiert. Hierzu gehören neben den verschiedenen Erkrankungen von Speiseröhre, Magen und Darm auch die Erkrankungen der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Das Leistungsspektrum der Klinik und Ambulanzen reicht von der Abklärung unklarer Verstopfungen und Durchfälle und von Schluckstörungen über die Diagnostik unklarer Leberwerterhöhungen bis hin zur spezialisierten Betreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Leberzirrhose, autoimmunen Lebererkrankungen, chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder selteneren Stoffwechselerkrankungen mit Leberbeteiligung.
  • Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
  • Ein Schwerpunkt liegt in der Tumorvorsorge und Tumortherapie. Es stehen neben hochauflösenden Zoom-Endoskopen im Rahmen von Studien auch nichtinvasive Diagnoseverfahren wie die CT-Kolographie zur Verfügung. Sollten im Rahmen der endoskopischen Diagnostik Polypen gefunden werden, können diese durch die enge Vernetzung ambulanter und stationärer Klinikstrukturen in gleicher Sitzung entfernt und der Patient zur Überwachung für 24 Stunden aufgenommen werden. Sollten Tumoren gefunden werden, so wird in Zusammenarbeit von Gastroenterologen, Radiologen und Chirurgen ein individuelles Behandlungskonzept erstellt inclusive einer Nachsorge. Sollte die Nachsorge ggf. auch in Form einer erforderlichen Chemotherapie bestehen, so kann diese ambulant in unserer onkologischen Therapieambulanz durchgeführt werden. Hier werden auch fortgeschrittenere Tumorleiden mit einer Chemotherapie versorgt, diese natürlich immer orientiert an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wirksamkeit.
  • Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten
  • Neben der Diagnostik und Therapie von Tropenkrankheiten stehen erfahrene Mitarbeiter und alle notwendigen technischen Einrichtungen zur Verfügung um auch Patienten mit infektiösen und parasitären Erkrankungsbildern jedweder anderer Art zu diagnostizieren und zu therapieren. Das Behandlungsspektrum reicht hier von Borrelioseerkrankungen über Echinokokkosen bis hin zu den Bandwurmerkrankungen des Menschen. Zusammen mit dem im Bau befindlichen Behandlungszentrum für hochansteckende Infektions- und Tropenerkrankungen nimmt die Klinik auch einen überregionalen seuchenpräventiven Behandlungsauftrag wahr. Ermächtigungen bestehen auch zur Behandlung multiresistenter Erreger und schwerer neurologischer Infektionen.
  • Betreuung von Patienten vor und nach Transplantation
  • Betreut werden hier alle Patienten, die wegen einer Lebererkrankung für eine Transplantation vorbereitet werden oder sich nach erfolgreicher Transplantation in der Nachsorge befinden.
  • Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS)
  • Der Schwerpunkt beinhaltet die Versorgung von PatientInnen mit infektiologischen Krankheitsbildern: Die Station MX-1 ist eine Infektionsstation mit einem Schwerpunkt im Bereich HIV und Tropenmedizin. Es besteht eine enge Anbindung an die Infektionsambulanz, die sich im selben Gebäudekomplex befindet. Aufgrund von häufig gleichzeitig bestehenden Mehrfachinfektionen besteht eine Kooperation mit den Ambulanzen für Hepatitis und Tropenmedizin, welche ebenfalls von der Klinik betrieben werden. Hier werden auch Patienten mit den Komplikationen ihrer chronischen Lebererkrankung betreut. Demnächst wird die Station zu einer Isolierstation für eingeschleppte hochansteckende und hochletale Krankheiten umgebaut. Im Verbund von bundesweiten Versorgungszentren wird diese in NRW einzige Station für einen großen Einzugsbereich zuständig sein. Die Klinik kooperiert hierfür mit dem Kompetenzzentrum Infektiologie NRW. Eine weitere Kooperation ist im Verbund mit dem Kompetenznetzwerk HIV/AIDS etabliert.

Serviceangebot der Abteilung

  • Siehe Abschnitt A-10

Leistungsangebot der Abteilung

  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Spezielle Ernährungsberatung, Erstellung von Ernährungsplänen und Schulung von Patienten und Angehörigen im Umgang mit enteralen und parenteralen Ernährungssonden.

Facharztqualifikation in der Abteilung

  • Gastroenterologisches Funktionslabor | Tropenmedizin
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