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GesundheitsforumForum für Depression

4 Monate Intensivpatient

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12 Beiträge - 1082 Aufrufe
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sindarella  fragt am 25.04.2011
Mein Mann ist seit vier Monaten schwer krank und nur noch Angst und Schmerz, die letzte OP ist gerade eine Woche her und die nächste steht an, ich weiß nicht mehr, wie ich meinem mann helfen kann.
Wollte Ihn eigentlich in die Intensivreha nach Bad Düben geben,
doch weiß ich nicht, ob man Ihn nimmt. Er war eine Woche in Bennewitz
und wurde von dort mit einer Lungenentzündung und Darmverschluß
ins Krankenhaus auf die ITS verbracht. Dorthin soll er aber nicht zurück.
Wie kann ich diesem Menschen helfen?
Sindarella

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sternchen29  sagt am 29.04.2011
Hallo Sindarella, ich kann mir vorstellen, was das für eine schreckliche Situation für Sie ist. Sie sind jetzt sehr wichtig für den Heilungsprozeß ihres Mannes. Sie helfen ihm schon allein dadurch, dass sie im Mut, Kraft und Zuwendung spenden. Versuchen Sie, viel mit anderen über Ihre Sorgen zu sprechen, vor allem mit dem Personal der klnik. Vielleicht gibt es auch eine Seelsorge in Ihrem Krankenhaus? Gönnen Sie sich auch mal etwas für sich, um einen kurzem Moment abzuschalten und wieder neue Kraft zu tanken. ich hoffe, dass hilft Ihnen ein wenig weiter, viele Grüße

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sindarella  sagt am 03.05.2011
Hallo Sternchen,

der Name passt, ein Stern der am Himmel leuchtet und anderen den Weg zeigt. Ich danke für Ihre Antwort und den Zuspruch.
Habe eine neue Reha für meinen Mann gefunden, nun muß nur noch die Kasse
ihr o.k. geben. Wenn er es bis dahin schafft, hoffe ich, das alles besser wird. Nicht daß das ganze von neuem beginnt, es wirft ihn jedesmal so weit zurück.
Da ich für meinen Mann stark sein muß, mache ich schon vieles, was ich vorher nicht gemacht habe. Ich spreche auch mit vielen Menschen über die Unterbesetzung in den Krankenhäusern und Reha - Einrichtungen.
Dem Personal die Schuld zu geben, liegt mir fern, es ist die Politik,
die erst Menschen krank macht, sich wundert, dass die Kosten im Gesundheitswesen explodieren und dann mit einer Gesundheitsreform alles noch schlimmer macht. Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht zu weit vorgebeugt. Das Personal in der Klinik meint nur, dass es in einer anderen Reha auch nicht anders zugeht, ich hoffe, sie haben nicht Recht.
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen sonnigen Tag und danke Ihnen
Sindarella

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sternchen29  sagt am 04.05.2011
Hallo Sindarella, erst einmal vielen Dank. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die neue Rehaeinrichtung eine Verbesserung bringt. Wie Sie schon sagen, kommt bei all der Unterbesetzung und Arbeitsbelastung die Menschlichkeit oft zu kurz. Das ist sehr schade. Manchmal scheint es so, als würde der eigentliche Zweck, nämlich den Menschen gesund zu machen, hinter dem Wunsch nach mehr Profit stehen. Auf der anderen Seite muß man sich aber vor Augen halten, dass wir durch das Gesungsheitssystem auch viel ermöglicht bekommen, was in andern Ländern nicht der Fall ist.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Berichten Sie doch mal, wie es weitergeht. Viele Grüße

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sindarella  sagt am 07.05.2011
Liebes Sternchen,

meinem Mann geht es dank der freundlichen und liebevollen Behandlung
in dem derzeitigen Krankenhaus viel besser. Er fängt an, seine Umwelt zu erforschen und alte Unarten an den Tag zu legen.
Ich könnte das Personal auf dieser Station umarmen, es geht also auch anders, wenn die Menschen noch nicht so abgestumpft sind.
Der Antrag für die neue Reha wurde ausgefüllt und nun liegt es an den Bearbeitern der Krankenkasse, ob mein Mann in die von mir ausgesuchte Einrichtung kommt. Wie es dann dort ist, da muß ich abwarten.
Werde gern zwischendurch ein paar Zeilen über den Weitergang des ganzen an Sie schreiben. Heute scheint die Sonne, die Vögel singen,
was für ein Tag. Ihnen ein wunderschönes Wochenende
Sindarella

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sindarella  sagt am 05.06.2011
Liebes Sternchen,

es ist ein Monat vergangen, mein Mann liegt noch immer im Krankenhaus,
auf Anraten des Arztes richte ich alles für zu Hause vor, da seine Reha
das erste Mal abgelehnt wurde. Nun warte ich auf das Ergebnis des zweiten Antrages und auf die Auslegware für das Schlafzimmer.
Unsere Wohnung ist ein Chaos, ich schlafe in der Stube, mein Mann will nach Hause, ich brauche außer dem Pflegedienst noch Unterstützung und habe erst mal niemanden, habe kein Geld, noch jemanden zu bezahlen.
Es wird sich für alles eine Lösung finden, als erstes kommt erst einmal der Pflegedienst ins Krankenhaus und schaut sich meinen Mann
an. Unsere Hausärztin unterszützt mich auch toll.
Sicher ist in sehr vielen Einrichtungen das Provitdenken an erster Stelle, doch es geht auch anders, wie ich in dem jetzigen Krankenhaus erlebe. Menschlichkeit und Sorge um den Patienten kommen dort nicht zu kurz. Ich würde mich auch in dieses Krankenhaus legen, wenn es denn mal nötig sein würde.
Werde mich wieder melden, wenn es etwas neues gibt
Herzlichst Sindarella

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sternchen29  sagt am 06.06.2011
Liebe Sindarella, es freut mich, von ihnen zu hören. Schön, dass Sie auch positives erleben. Es ist sicherlich nachwievor eine riesen Umstellung, aber Sie meistern das ganz hervorragend. Für ihren mann ist es sicherlich auch sehr erholsam nach der langen zeit im Krankenhaus, endlich mal wieder zu hause zu sein. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die nächsten Schritte, Herzliche Grüße, Sternchen

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sindarella  sagt am 10.06.2011
Liebes Sternchen,

mein Mann kommt heute wieder nach Leipzig, zu Hause ist noch nichts fertig, doch hat man sich darum gekümmert, daß er gut untergebracht ist.
Bis der Pflegedienst seine Leute zusammen hat, vergehen noch ein paar Wochen und in dieser Zeit hat Mein Mann eine hervorragende Betreuung,
jedenfalls habe ich den Eindruck. Das lasse ich auf mich zukommen, da ich ja noch nicht dort war, nur per Internet.
Ich schaue wieder vorwärts und mache einen Schritt nach dem anderen.
Halte Sie auf dem laufenden, hoffe, jetzt mehr Zeit für mich zu haben.
Ein schönes und erholsames Wochenende wünscht Sindarella

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sindarella  sagt am 16.06.2011
Hallo Sternchen,

ich habe so gut von dem Krankenhaus geschrieben, indem mein Mann untergebracht war, doch was ich im Nachhinein erfahren habe, ist
nicht das, was ich gedacht habe. Jetzt bin ich deprimiert, was
man einem Menschen alles antun kann. Ein PEG bleibt ungenutzt,
der Patient hungert und durstet. Oh, man stellt Ihm zu Essen und zu trinken hin, doch kann der Patient nicht viel damit anfangen.
Was ist aus unserem Gesundheitswesen geworden, ich kann nur mit dem Kopf schütteln, ich habe den Ärzten vertraut und bin so endteuscht worden.
Sindarella

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sternchen29  sagt am 20.06.2011
Hallo Sindarella, es tut mir sehr leid, von Ihren schlechten Erfahrungen zu hören. ich habe auch oft das gefühl, dass die Menschlichkeit und Würde im Gesundheitswesen verloren gegangen ist. So sehr man sich unbeliebt macht und Kräfte aufbringen muß: Lassen Sie sich das nicht gefallen, sondern beschweren Sie sich. lassen Sie sich nicht unterkriegen! Sprechen sie mit den Pflegekräften darüber, warum die PEG nicht genutzt wird, vielliecht wollte man versuchen, dass ihr man wieder selbstständiger wird?
Wie geht denn die Organistation mit der häuslichen Pflege voran?
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die zustände sich bald bessern. Liebe Grüße. Sternchen

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sindarella  sagt am 26.06.2011
Hallo Sternchen,

mein Mann hat in diesem Krankenhaus 40 Kg abgenommen, da gibt es für mich den Grund der Selbstständigkeit nicht. Er hat dort sechs Wochen gelegen, wie geht denn so etwas?
Ich habe mit den Pflrgern geredet und es hat kurze Zeit nur für das Wasser gereicht, da sein Urin so dunkel war.Sein Sturz aus dem Bett...
ist in der ersten Epikrise nicht erwähnt worden. Jetzt hat man festgestellt, daß er zwei gebrochene Rippen hat.
Wo soll ich mich beschweren, denn das habe ich vor, weiß blos nicht, an wem ich mich da wenden kann, ohne wieder eine nichtssagende Antwort zu bekommen.
Die Vorbereitungen für zu Hause kommen auch nicht richtig voran, der
Pflegedienst hat Ihn für den 18.07. eingeplant.
Dort, wo mein Mann jetzt liegt, hat mir der Geschäftsleiter (einer von vielen) meinen Pflegedienst schlecht gemacht, meinen Mann in 14 Tagen für tod erklärt, wenn ich Ihn jetzt nach Hause hole und mir im gleichen Atemzug angeboten, innerhalb von 14 Tagen meinen Mann auch zu Hause zu betreuen. Mein Mann ist keine Handelsware.
Wohin ist das alles nur verkommen, alles privatisiert, jeder will so viel Geld wie möglich verdienen und da sind alle Mittel recht.
Der PEG wird ab nächste Woche wieder genutzt, da daß, was mein Mann ißt, seinen Kalorienverbrauch nicht abdeckt, die Cerebritis frißt Ihn auf. Ich werde sehen, wie es weiter geht und bin froh, daß Sie mir antworten. Sindarella

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sindarella  sagt am 14.07.2011
Hallo Sternchen

heute wird das Bett aufgebaut, die Maler waren auch da und am
18.07. kommt mein Mann nach Hause.
Ich werde mich wieder melden, wenn es was neues gibt.
Sindarella

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