Die Prostata ist ein Organ, das nur beim Mann vorkommt und einen Teil der Samenflüssigkeit herstellt. Sie wird auch Vorsteherdrüse genannt und liegt unterhalb der Harnblase, kugelförmig um die Harnröhre.
Ungefähr ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Prostata, sich aufgrund hormoneller Veränderungen zu vergrößern. Dabei wächst sie nicht symmetrisch, sondern an manchen Stellen mehr als an anderen. Eine starke Wachstumszone befindet sich in der Innenzone, die einen Ring um die Harnröhre bildet. Dieses vermehrte Wachstum erhöht zwar das Risiko, einmal an Prostatakrebs zu erkranken, ist jedoch selbst nicht damit zu vergleichen. Der größte Unterschied zwischen Prostatakrebs und der gutartigen Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie) besteht in der Streuung von Tumoren in andere Organe, die nur bei Krebs vorkommt. Diese Erkrankung ist in der westlichen Bevölkerung weit verbreitet. Schon etwa die Hälfte aller 50-jährigen leidet darunter. Betrachtet man die 80-jährigen, so sind sogar 90% davon betroffen.