Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters - Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Abteilung

  • Allgemeine Institutsambulanz
  • In der Ambulanz werden Kinder und Jugendliche aller Altersstufen mit seelischen Problemen sowie deren Eltern beraten und behandelt. In Notfällen ist eine kurzfristige Vorstellung möglichst nach vorheriger telefonischer Rücksprache selbstverständlich möglich. In der Nacht oder am Wochenende wird über die obige Telefonnummer an die zuständigen diensthabenden Ärzte und Ärztinnen verwiesen.
  • Beratungsstelle für Kinder körperlich kranker Eltern
  • In dieser Beratungsstelle werden körperlich ernsthaft erkrankte Eltern und ihre Kinder betreut. Ziel dieser Betreuung ist v.a. eine präventive Unterstützung betroffener Mütter und Väter sowie ihrer Partner in allen Fragen, welche die Auswirkungen der körperlichen Erkrankung auf die Eltern-Kind-Beziehung betreffen. Für Kinder und Jugendliche mit Belastungsreaktionen und Anpassungsproblemen werden spezifsche psychotherapeutische Hilfen angeboten. Für alle somatischen Behandlungseinheiten des UKE wird konsiliarische Unterstützung in Krisensituationen (z.B. Begleitung von Kindern sterbender Eltern auf Intensivstationen etc.) angeboten. Zudem besteht ein Liaisondienst im Rahmen der psychosozialen Versorgung von Knochenmarktransplantationspatienten. Das Projekt wurde von der EU über 3 Jahre gefördert (vgl. Forschungen: CoSIP).
  • Ambulanz für Flüchtlingskinder und ihre Familien
  • Es handelt sich um ein primär ambulantes Angebot zur kinder- und jugendpsychiatrischen und psychologischen Diagnostik und Therapie für Flüchtlingskinder und ihre Familien. Im Rahmen einer Termin- wie auch Notfallsprechstunde werden mit und ohne Eltern bzw. Bezugspersonen die aktuellen Probleme besprochen und Perspektiven erarbeitet. Neben individuellen Therapiemethoden kommt analytisch ausgerichtete Familientherapie zur Anwendung, ferner ist eine stationäre bzw. teilstationäre Aufnahmemöglichkeit vorhanden. Das künstlerisch therapeutische Atelier ermöglicht für einige Patienten eine kunsttherapeutische Behandlung. Mit der Theatergruppe Hajusom findet eine Kooperation statt, so dass eine Teilnahme von Patienten möglich ist. Die überwiegende Finanzierung durch Drittmittel ermöglicht eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung unabhängig vom aufenthaltsrechtlichen oder versicherungsrechtlichen Status.
  • Spezialambulanz für psychisch kranke Eltern mit Säuglingen/ Kleinkindern
  • Hier werden psychisch belastete bzw. kranke Mütter und Väter während der Schwangerschaft, mit ihren Säuglingen und Kleinkindern betreut. Das Ziel der Beratung und Behandlung ist die Prävention von Störungen der seelischen Entwicklung bei Kindern sowie der Aufbau und die Unterstützung einer positiven Eltern-Kind-Beziehung. Angeboten werden Beratung und therapeutische Begleitung für die ganze Familie, die Eltern oder die Kinder, Hilfe bei der Organisation von Unterstützung im Alltag und bei der Suche nach spezifischer Psychotherapie, psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung und bei Bedarf Verordnung von Medikamenten bei postpartaler Depression, eine therapeutische Mutter-Baby-Gruppe. Es besteht eine Kooperation mit dem Verein SeelenNot, der Präventionsgruppen für Kinder psychisch kranker Eltern anbietet, so dass Kinder aus der Ambulanz in diese Gruppen vermittelt werden können.
  • Trauma-Ambulanz für Kinder, Jugendliche und deren Familien
  • In dieser Spezialambulanz werden Kinder und Jugendliche betreut, die Opfer oder Zeugen von (akuten) technologischen oder zwischenmenschlichen Katastrophen geworden sind. Ziel ist es, psychische Traumatisierungen und andere seelische Störungen nach seelischen Extrembelastungen zu diagnostizieren und zu behandeln oder einer Chronifizierung der Störungen vorzubeugen. Die Eltern sowie das weitere soziale Umfeld werden bei der Betreuung mit einbezogen. Sowohl eine individualpsychologische, als auch eine system- und familienpsychologische, psychoanalytisch geprägte Betrachtung sind Grundlage unseres trauma-psychologischen Verständnisses. Neben einer Beratung und Behandlung in der akuten Krise werden in der Ambulanz sowohl einzeltherapeutische, als auch familientherapeutische Maßnahmen angeboten. Es besteht eine intensive Kooperation mit Rettungsdiensten sowie Opferhilfeeinrichtungen der Stadt.
  • Poliklinik der Kinder- und Jugenpsychiatrie
  • Kinder- und jugendpsychiatrische Forensik Der kinder- und jugendpsychiatrische Gutachtendienst des Forensisch-Psychiatrischen-Gutachendienstes (FPG) des UKE erstellt Gutachten zu allen Inhalten des Straf- (Schuldfähigkeit, Verhandlungsfähigkeit, Glaubhaftigkeit, Fragen zum §§ 3 und 105 JGG u.a.), Familien- (Sorge- und Umgangsrecht u. a.) und Zivilrechts (Geschäftsfähigkeit, Anordnung einer Betreuung u. a.). Es werden auch Gutachten im Rahmen des Kinder- und Jugendhilferechts (z.B. § 35a KJHG) sowie zum § 218 durchgeführt. Intern und extern werden theoretische Weiterbildungen zu gutachterlichen Themen sowie Supervisionen angeboten. Wissenschaftlich besteht eine Angehörigkeit zur bundesweit aktiven Forensisch-Psychiatrischen Arbeitsgruppe, wobei im Bereich der Basisdokumentation das Ergänzungsmodul Strafrecht erstellt wurde. Des Weiteren wurde in der Jugendhaftanstalt Hanöversand eine Untersuchung zur Punktprävalenz psychischer Störungen von jugendlichen Inhaftierten durchgeführt.
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