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GesundheitsforumForum für Medizinrecht

Rückruf PIP Brustimplantat - Wer kann helfen?

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24 Beiträge - 2277 Aufrufe
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PIP-Geschaedigte  fragt am 21.12.2011
Hallo liebes Forum, hallo Dr. Schäfer,

ich gehöre leider zu denigen, die sich Implantate der französischen Firma PIP (Poly Implant Prothese) haben einsetzen lassen. Jetzt habe ich von dem Rückruf gelesen und der Krebsgefahr und natürlich Angst. Bedauerlicherweise habe ich mich nicht in Deutschland operieren lassen. Ich weiß jetzt zum Beispiel nicht, ob meine Krankenkasse die Kosten dafür trägt und ob und von wem ich Schadensersatz, etwa Schmerzensgeld, verlangen kann. PIP ist ja offenbar pleite.

Ich schreiben Ihnen Dr. Schäfer eine email, vielleicht können Sie mir auf diesem Wege direkt anworten. Vielen Dank

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Greeny1510  sagt am 22.12.2011
Hallo liebe Betroffene,

ich habe deinen "Hilferuf" gelesen und vielleicht kann ich dir helfen. Ich arbeite eng mit einem sehr erfahrenen plastisch-ästhetischen Chirurgen zusammen und kann dir gerne den Kontakt zu ihm vermitteln, sodass wir sicherlich ein Beratungsgespräch organisieren können. Allerdings sitzt der Experte in Berlin, wäre das für dich von der Distanz her erreichbar, von wo kommst du?
Wenn du magst melde dich doch einfach, ich würde mich freuen!

Viele Grüße

Julia

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KarolinSchneider  sagt am 27.12.2011
Sehr geehrte PIP-Geschädigte,
ich verfolge seit längerem den Skandal um die französischen Billig-Brustimplantate und bin für eine Geschichte auf der Suche nach einer Frau, die das defekte Silikon in ihrer Brust trägt bzw. es sich entfernen lassen will.

Ich möchte damit anderen Frauen Mut machen und den Druck auf die PIP erhöhen.

Falls Sie mit einem Interview einverstanden sind,wäre es toll, wenn Sie mir eine kurze Mail schreiben könnten.

Vielen Dank.


Mit freundlichen Grüßen

Karolin Schneider

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Bibi  sagt am 25.01.2012
Hallo...ich bin auch eine von den Geschädigten...HEUTE frisch erfahren! Und ich wurder leider nicht informiert, sondern musste selber die Initiative dazu ergreifen. Traurig...Anfangs dachte ich, das es mich nicht betreffen würde, da meine OP bereits 10 Jahre zurück liegt. Doch mein Gefühl hat mich nicht Ruhen lassen und darauf hin habe ich vor 1 Woche bei meiner damaligen Chirurgien angefragt! Heute wurde es bestätigt...bei mir wurden die PIP Implantate eingesetzt. Wie es mir geht? Durcheinander, ängstlich, leer....vollkommen gelehmt...In der nächsten Woche habe ich mein sogenanntes " Beratungsgespräch"...ich muss dazu sagen, das ich die letzten Jahre schon ein paar Schmerzen hatte und das begann vor ca. 5 Jahren mit der Geburt meines Sohnes. Vor allem ist mein Körper ständig geschwächt und mein Imunsystem sehr schwach...wahrscheinlich haben mich die DINGER langsam vergiftet...who knows!? Hat auch jemand von Euch Probleme mit seinem Imunsystem bekommen? Weiß jemand genau über die Kostenübernahme Bescheid? Und welche Implantate denn "sicher" sind? Allen viel Glück und nur das BEste...Bibi

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ATSRECHT  sagt am 27.01.2012
Die Frage der Kostenübernahme hängt davon ab, ob
1. man privat oder gesetzlich krankenversichert ist;
2. es sich bei der Implantation um einen reinen Wunsch-Eingriff handelte oder ob auch medizinische Gründe hierfür sprachen (etwa bei einer Brustamputation).

In der privaten Krankenversicherung müssen die Kosten voll erstattet werden, da die Entfernung aus medizinischer Sicht geboten ist. Es spielt hierbei keine Rolle, warum die Brustimplantate eingesetzt wurden.

Die gesetzliche Krankenkasse muss die Kosten der Replantation zunächst auch übernehmen, kann aber diese ganz oder zum Teil vom Versicherten zurückfordern, wenn es eine reine Schönheits-OP war. Ob und wenn ja in welcher Höhe die gesetzliche Krankenkasse davon Gebrauch macht, ist eine Ermessensentscheidung. Dabei kann die Krankenkasse aber auch zu Gunsten des Versicherten berücksichtigen, dass diesen an der Reimplantation kein Verschulden traf.

Wenn eine medizinische Indikation für die Implantation bestand, muss die Krankenkasse die Kosten der Entfernung (und eines neuen Implantats) voll übernehmen, ohne dass sie diese vom Versicherten zurückfordern darf.

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marizi  sagt am 31.01.2012
Hallo!
Ich habe eben von meinem Unglück erfahren "PIP" auch bei mir....leider mußte auch ich mir selber die Unterlagen einholen, der Arzt hat es wohl nicht nötig gehabt mich zu informieren. Morgen fahre ich zu ihm und hole die Unterlagen ab. Wo soll ich denn anschließend hin...zur Krankenkasse oder soll ich ein Termin in einer Klinik für ein Vorgespräch machen, wegen Kosten, Begutachtung u.s.w.?

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ATSRECHT  sagt am 02.02.2012
Wegen einer möglichen Explantation sollte man sich immer mit dem implantierenden oder einem anderen Arzt beraten. In Bezug auf die Kostenübernahme sollte man sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzen.

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ATSRECHT  sagt am 02.02.2012
Wegen einer möglichen Explantation sollte man sich immer mit dem implantierenden oder einem anderen Arzt beraten. In Bezug auf die Kostenübernahme sollte man sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzen.

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Dani13  sagt am 06.02.2012
Leider geht es mir genau so habe es durch einen Anruf in der Klinik erfahren das ich auch pip in mir trage. Heute war ich bei der Polizei und habe strafanzeige wegen schwerer Körperverletzung gestellt gegen den TÜV und den Hersteller. Bei meinem damaligen Arzt ist es schwierig nachzuweisen ob er wusste was er den Frauen einsetz.

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marizi  sagt am 09.02.2012
Strafanzeige????
Sollte man es machen?
Bringt es denn was?
LG
Marizi

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ATSRECHT  sagt am 10.02.2012
Die Verursacher der Problematik sind hier bereits bekannt. Gegen sie ermittelt die französische Justiz. Wenn es zu einer Anklage kommt, wird diese in Frankreich erhoben und der Prozess dort geführt.

Eine weitere Strafanzeige (gegen wen?) wird keinen zusätzlichen Nutzen erbringen. Im Übrigen führt eine Strafanzeige nicht automatisch dazu, dass die Betroffenen Schadensersatz erhalten.

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marizi  sagt am 19.02.2012
Dr. Schäfer ich habe im Internet gelesen das es eine sogenannte 'Sammelklage' (Die Patientinnen treten ihre Ansprüche zur Klage an einen Treuhänder ab. Dieser Treuhänder klagt vor einem deutschen Gericht, im Fall von PIP, gegen die Allianz, ggf. Ärzte, Brenntag und Tüv) gibt.
Ist es also nicht sinnvoll dort mit einzusteigen?
LG
marizi

(Beitrag editiert wg. Werbung - die Redaktion)

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Bibi  sagt am 19.02.2012
Ich bin auch eine von den Betroffenen und habe mich sofort bei Herrn Graf gemeldet. Er ist eine Riesen Unterstützung in diesem Fall und geht sehr gewissenhaft und professionell an die Geschichte heran. Kann ihn nur empfehlen. Seine Konditionen sind sehr fair und er ist äußerst bemüht. Meine Op steht noch an, leider sind sehr viele Lymphknoten bei mir sehr auffällig und ich habe jetzt ersteinmal ein MRT, um Krebs aus zu schließen und den genauen Grad der Schwere, bzw. Den Ablauf der Op zu bestimmen. bin in der MHH in Hannover. Fühle mich dort ernst genommen und aufgehoben...lg bibi

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ATSRECHT  sagt am 20.02.2012
Eine Rechtsberatung für den Einzelfall kann an dieser Stelle leider nicht erfolgen.

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Bibi  sagt am 20.02.2012
Hallo Herr dr. Schäfer,

sie haben sicher bereits gelesen, das mir mit den Implantaten auch einige (ca. 10 Lymphknoten) im Achselbereich entfernt werden sollen. Genaueres stellt sich Morgen, nach dem MRT heraus. Meine Frage an Sie:

-welche Risieken bestehen wirklich, wenn ich mir diese entnehmen lasse? Habe gelesen, das viele Ihre Arme nicht mehr heben können ....
-es wird Silikon in den Lymphknoten vermutet...was bedeutet das konkret?
-ist das gefährlich? Kann das Silikon vom Körper abgebaut werden?
-koennte ich diebLymphen mit dem Silikon auch in meinem Körper belassen oder ist das eine Gefahr?
-können Sie einen Neuaufbau mit Allergan Implantaten empfehlen?

vielen Dank für Ihre Antwort
Lg bibi

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marizi  sagt am 20.02.2012
@bibi
Hörmal bibi, dass hört sich ja garnicht gut an bei dir...tut mir echt leid für dich....hoffe das alles gutgeht bei dir.

LG
marizi

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Bibi  sagt am 20.02.2012
@Marizi
hey...das hoffe ich auch. Wie gesagt, den Herrn Graf kann ich Dir wirklich empfehlen. Du kannst ihm einfach ne email schicken, er antwortet recht zügig daruauf! Vielleicht erstmal zum informieren! Aber wir sollten uns das alles nicht gefallen lassen!

Für Dich auch alles Gute!
lg Bibi

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ATSRECHT  sagt am 20.02.2012
Sehr geehrte Bibi,

auf den Einzelfall bezogene medizinische Fachfragen können hier im Medizinrechts-Forum leider nicht beantwortet werden, da sie nicht das Gespräch zwischen Ihnen und Ihrem Arzt ersetzen können oder sollen. Bitte besprechen Sie dies deshalb mit Ihren Ärzten. Außerdem kommt es häufig auf die Umstände der betroffenen Person an, sodass allgemeingültige Antworten zu Ihren Fragen nicht möglich sind.

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Bibi  sagt am 20.02.2012
Sehr geehrter Herr Schäfer...

vielen Dank trotzdem für Ihre Bemühungen!
lg Bibi

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Elli  sagt am 28.03.2012
Elli,28.03.12
hallo liebe forum teilnehmerinen,sehr geehrter herr dr.schäfer,ich hatte von febr.2005 bis febr.2012 rofil implantate,die ich wegen lympfknotenschwellung unter den achseln habe entfernen entfernen lassen
die lympfknoten wurden auch mit entfernt und untersucht,sie enthielten silikon
ca 4 monate vor implantatentfernung litt ich schon unter Rückenschmerzen,die unter den rippen begannen und gürtelförmig ausstrahlten,sowie unter kribbeln in den händen und schweren,müden beinen
alle untersuchungen bei den entsprechenden fachärzten brachten keine erklärung für meine beschwerden
dies ist bis heute so,und ich frage mich,ob meine ganzen beschwerden eine folge des ausgetretenen silikons sein können,denn bei der op stellte sich herraus,das die implantate beidseits risse hatten
hat eine von euch lieben leserinen vielleicht auch solche oder ähnliche symptome im zusammenhang mit pip implantaten
halten sie als mediziner hr.dr.schäfer einen zusammenhang möglich
gibt es vielleicht einen spezialisten in deutschland
ich würde überall hinreisen,wenn mir nur einer helfen und mir die schmerzen nehmen könnte
ich bin wegen den rückenschmerzen und den kribbelnden händen schon länger arbeitsunfähig,und habe angst,auch noch meinen job zu verlieren,wenn ich nicht bald wieder arbeiten gehen kann
wäre wirklich über jede hilfreiche antwort sehr dankbar
lg elli

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Bibi  sagt am 29.03.2012
Hallo Elli, ich glaube das Thema ist sehr komplex. Das ganze läuft immer nur auf Vermutungen und wir Geschädigten bleiben dabei auf der Strecke. Es gibt zu wenig Beweise und vor allem Studien. Ich habe mir die Implantate nach 10,5 Jahren entfernen lassen. Auch ich habe Extreme Symptome gezeigt und habe sie noch...total schwaches Imunsystem, seit ca 6 Jahren, in den letzten 2 Jahren Dauerkrank! Starkes Kribbeln in den Beinen, Brustschmerzen, Extreme Nackenschmerzen, ständige Müdigkeit, Herzrasen...und ich bin eine sehr aktive Frau, u.a. Tanzlehrerin und achte auf eine ausgewogene Ernährung.ich glaube auch, das es an den Implantaten liegt. Ich habe mir diese mitgeben lassen und hoffe damit mehr Einsicht in alles zu bekommen. Bei mir kommt hinzu, das der Eingriff sehr schwierig war und ein Neuaufbau fast unmöglich. Auch wurden mir 5 Knoten entfernt...empfinde es als sehr schwierig und unerträgliche Situation. Alles Gute für Dich.glg Bibi

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Elli  sagt am 29.03.2012
elli,29.3.11
hallo bibi,vielen dank für deine antwort,auch wenn sich das alles nicht sehr ermutigend anhört
auch bei mir war der eingriff sehr schwierig,und ich habe keinen neuaufbau,und somit schon psyisch genug zu leiden
deshalb muss es doch irgendjemanden geben,der uns helfen kann,und wenigstens die schmerzen lindern kann,denn so ist meine situation auch unerträglich
hilft bei dir etwas z.B gegen deine Nackenschmerzen,weil die habe ich auch öfter
mir hilft z.B wärme:wärmflasche,dinkelkissen
lg elli

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CPosch  sagt am 04.02.2013
Guten Tag,

ich bin Fernseh-Journalistin und arbeite für das RTL Format – „Christopher Posch - Ich kämpfe für Ihr Recht!“
Der Anwalt Christoper Posch hilft bei rechtlichen Problemen weiter.
Bei diesem Format ist nichts erfunden, nichts wird gescriptet oder mit Schauspielern gedreht.

Im Rahmen unserer Sendung möchten wir über auch über „PIP Implantate“ berichten und wollen der Frage nachgehen, inwieweit den betroffenen Frauen geholfen wird? Krankenkassen zahlen oder sich weigern?
Wir möchten zeigen, welche Möglichkeiten es für die Betroffenen gibt und wir wollen den Frauen helfen,
die bisher keine Möglichkeiten für eine erneute Brust OP haben. (z.B. weil das Geld fehlt, die Kasse nicht zahlt, etc.)

Deswegen sind wir auf der Suche nach Betroffenen, die ein PIP Implantat haben und von Dr. Hecker operiert wurden.

Wir möchten den betroffenen Frauen helfen und versuchen Verantwortliche in dem Bereich konfrontieren.
Dafür nimmt sich Anwalt Christopher Posch der Fälle rechtlich an.

Falls Sie betroffen sind und Interesse haben, freue ich mich über eine Mail mit weiteren Infos an: anne.bohnet@[Link anzeigen]

Vielen Dank im Voraus und
Mit freundlichen Grüßen
Anne

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ATSRECHT  sagt am 28.03.2013
In einem Verfahren über die Brustimplantate der Firma PIP (LG Frankenthal, Urteil vom 14.03.2013 – 6 O 304/12) hat das Gericht die Klage zurückgewiesen. Verklagt war der TÜV Rheinland.

Das Urteil kommt wenig überraschend. Da bei der eigentlich Schuldigen - der Herstellerfirma der Implantate - offensichtlich keine finanziellen Mittel mehr vorhanden sind um die Schäden zu ersetzen, wird versucht den Schadensersatz bei Dritten einzufordern. Dass dies sehr schwer werden würde war abzusehen und hat sich nunmehr auch bestätigt. Ob Klagen vor anderen Gerichten mehr Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten.

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