Pflanzenname Deutsch (Latein): Basilikum (Ocinum basilicum)
Basilienkraut, Herrenkraut, Hirnkraut, Josefskräutlein, Königsbalsam, Königskraut, Pfefferkraut, Basilge, Braunsilge, Krampfkräutel
Ursprünglich stammt das Basilikum vom afrikanischen Kontinent. Heute ist es jedoch weltweit verbreitet und wird meist kultiviert.
Das Basilikum bevorzugt sonnige und warme Standorte. Kultiviert wird es meist als einjährige Pflanze.
Das Basilikum ist eine buschig wachsende, aufrechte, aromatisch duftende, krautige Pflanze. Es kann ein- bis mehrjährig vorkommen und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 cm.
Stängel, Blütenblätter und meistens auch die Laubblätter sind behaart.
Die Blätter sind gekreuzt gegenständig angeordnet. Sie sind eiförmig und besitzen einen glatten Rand. Bei den verschiedenen Kulturformen können Farbe, Größe und Aroma der Blätter variieren.
Je nach Art sind die Lippenblüten weiß, gelblichweiß oder rötlich. Sie bilden vielblütige Ähren.
Aus den Blüten bilden sich 1,5 bis 2 mm lange Früchte.
Basilikum enthält ätherisches Öl mit den Hauptwirkstoffen Linalool, Estragol und Eugenol. Ebenfalls enthalten sind Gerbstoffe, Glykoside, Vitamin A und C und Flavonoide.
Aufgrund seiner Inhaltsstoffe wirkt Basilikum antibakteriell, beruhigend, krampflösend und schmerzstillend. Es kann bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit eingesetzt werden.
Außerdem kann es zur Beruhigung der Nerven verwendet werden.
Traditionell wird Basilikum bei Erkrankungen der Harnwege, Darmentzündungen, Magenkrämpfen, Erbrechen, Verstopfung und Migräne angewendet.
Weitere volksmedizinische Anwendungsgebiete sind Akne, Insektenstiche, Quetschungen, schlecht heilende Wunden, Schlaflosigkeit und Wechseljahresbeschwerden.
Basilikum kann innerlich und äußerlich als Tee angewendet werden. Dafür wird 1 TL frisches oder getrocknetes Basilikumkraut mit 150 mL siedendem Wasser übergossen, 5 Minuten ziehen gelassen und abgeseiht. Bei Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden werden 2 bis 3 Tassen täglich getrunken.
Als Umschlag wird der Tee nach dem Abkühlen mit einem Leinentuch auf die entsprechende Stelle aufgebracht.
Basilikum sollte nicht während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
Das im Basilikum enthaltenen Estragol steht im Verdacht krebserregend zu wirken. Die Pflanze sollte daher nicht über einen längeren Zeitraum in größeren Mengen eingenommen werden.
Auch von einer Verwendung des ätherischen Öls für medizinische Zwecke ist abzuraten.
Letzte Aktualisierung am 29.10.2021.