Übelkeit und Erbrechen zählen zu den häufigsten typischen Beschwerden während einer Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten und meist morgens.
Man unterscheidet zwei Arten des Schwangerschaftserbrechens.
Pathologisches Schwangerschaftserbrechen (Hperemesis gravidarum)
Hierbei handelt es sich um ein schweres und häufiges, nicht zu stoppendes Erbrechen im ersten Schwangerschaftsdrittel. Sie beginnt meist zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche.
Physiologisches Schwangerschaftserbrechen
Hierbei handelt es sich um ein immer wieder auftretendes morgendliches Erbrechen in der Frühschwangerschaft, welches vor allem in Verbindung mit starker Übelkeit auftritt. Durch den Eintritt der Schwangerschaft und der Hormonumstellung ist dieser Zustand völlig normal und ungefährlich. Als Ursache wird vor allem das Schwangerschaftshormon HCG angesehen, er scheint der hauptsächliche Auslöser zu sein.
Eine ärztliche Behandlung ist in der Regel nicht notwendig, sie verschwindet spätestens nach den ersten drei Monaten. Für die Schwangere ist dieser Zustand jedoch belastend und kräfteraubend.
Etwa 50-60 Prozent der Schwangeren leiden zu Beginn der Schwangerschaft unter Übelkeit oder Erbrechen. In etwa 20 Prozent der Fälle bestehen sie auch nach der 12. Schwangerschaftswoche weiter.