Unter Durchfall ist eine gehäufte Entleerung von wässrigen oder breiigen Stühlen (ungeformte Stuhlentleerungen) zu verstehen, die mehr als 3 Mal pro Tag auftreten und mehr als 400 Gramm betragen. Je nach Ursache können auch Schleim- und Blutbeimengungen vorhanden sein. Meistens kommt der Durchfall wie aus heiterem Himmel und man schafft es gerade noch bis zur Toilette. Als Begleitsymptome können zudem noch mit auftreten Blähungen, Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen. Der Grund für die wässrigen Stühle ist, dass mehr Flüssigkeit ins Darminnere abgegeben wird. Durch die damit verbundene starke Stuhlaufweichung kommt es zur gesteigerten Beweglichkeit und einem beschleunigten Darmtransport.
Die Betroffenen verlieren dadurch mit dem Stuhl größere Mengen an Wasser und wichtigen Mineralstoffen. Der Körper reagiert schließlich auf diesen Verlust mit Schwächegefühl und Kreislaufstörungen, z.B. niedriger Blutdruck, Erbrechen und Fieber. Durchfall ist im engeren Sinne keine Krankheit, sondern ein Symptom, die zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust im Körper führt. Der Flüssigkeitsverlust kann eine Austrocknung und der Elektrolytverlust Krämpfe verursachen. Im Gegensatz zu einer Verstopfung kann sie akut oder chronisch auftreten. Von einer akuten Diarrhö spricht man, wenn der Durchfall bis zu 2 Wochen anhält. Alle Diarrhoen, die länger als 2 Wochen dauern, werden als chronischer Durchfall bezeichnet. Durchfälle die nur wenige Tage dauern sind meist harmlos.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.