Die häufigsten Ursachen für Nasenbluten sind:
- Schädigung der Schleimhaut durch Nasenbohren, häufiges Schnäuzen bei Schnupfen oder Allergien
- Austrocknung der Nasenschleimhaut durch Nasensprays, gechlortes Wasser im Schwimmbad oder trockene Luft
- Verletzung der Gefäße im Bereich der Nase oder Schädelbasis, zum Beispiel durch einen Unfall
- Bei Kindern und Jugendlichen tritt gelegentlich Nasenbluten auf, ohne dass sich eine spezielle Ursache dafür finden lässt. Dies wird als „konstitutionelles" oder „idiopathisches" Nasenbluten bezeichnet.
- Verletzung der Nasenschleimhaut durch einen Fremdkörper
- Entzündungen der Schleimhaut oder der Nasenscheidewand
Erkrankungen, bei denen Nasenbluten als Symptom auftritt:
- Infektionskrankheiten, zum Beispiel Grippe, bei denen die Nasenschleimhaut vermehrt durchblutet ist
- Gefäßerkrankungen, zum Beispiel Arteriosklerose
- Bluterkrankungen und Störungen des Gerinnungssystems (Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom, Hämophilie, Leberinsuffizienz)
- Bluthochdruck
- Wegenersche Granulomatose: Sie ist eine entzündliche Erkrankung der Gefäße, die zunächst die kleinen Arterien im Nasen-Rachenraum betrifft und sich dann in alle Gefäße ausbreiten kann.
- Tumore im Nasen-Rachen-Raum
- Hormonelle Veränderungen, beispielsweise in der Schwangerschaft oder durch Diabetes
Auch so genannte „blutverdünnende" Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder Phenprocoumon, die zur Therapie von leichten Schmerzen, Herzkrankheiten und Arteriosklerose eingesetzt werden, können durch die erhöhte Blutungsneigung Nasenbluten verursachen.